Wechseljahre Anfang 40
Die ersten Anzeichen der Wechseljahre werden von Frauen meist gar nicht wahrgenommen. Zumal die Wechseljahre eigentlich erst im Alter von ca. 52 Jahren zu erwarten sind. Aber sie schicken ihre ersten Anzeichen schon fünf bis zehn Jahre davor los, weshalb Frauen um die 40 schon damit rechnen können, Symptome zu haben, die durch die hormonelle Umstellung kommen.
Was sind die Wechseljahre?
Die Wechseljahre sind die Zeit, in der sich er Körper auf die Menopause vorbereitet. Menopause bedeutet, dass die Frau keine Regelblutungen mehr hat und eine Schwangerschaft nicht mehr möglich ist.
Die Zeit bis zu dieser Menopause (oder auch Klimakterium genannt) ist von verschiedenen Symptomen begleitet, die sehr oft erst mal verwechselt werden mit Symptomen, die aufgrund von Stress auftreten. Hat eine Frau unregelmäßige Blutungen oder Schlafstörungen im Alter von ca. 40 Jahren, können das erste Anzeichen der Wechseljahre sein.
Symptome der Wechseljahre
Zyklusschwankungen:
Während der Wechseljahre, in denen sich der Körper auf seine Unfruchtbarkeit vorbereitet, sind die Hormone Östrogen, Progesteron und andere ständigen Schwankungen unterlegen, da sich der Körper schubweise auf die Menopause einstellt.
Ungefähr zehn Jahre dauert es von den ersten Anzeichen bis zum endgültigen Klimakterium. Die ersten Anzeichen sind am häufigsten Schwankungen im Zyklus der Periode. Entweder die Blutungen sind schwächer als gewohnt oder aber die Pause zwischen zwei Zyklen ist länger als sonst.
Ist die Pause sehr lang, kann die Blutung heftiger sein als sonst. Durch den höheren Östrogenspiegel konnte sich die Gebärmutterschleimhaut mehr aufbauen und wird beim Abbau mit mehr Blut als gewöhnlich ausgeschieden. Schwankungen im Zyklus können das erste Mal schon im Alter zwischen 40 und 45 auftreten.
Brustspannungen: Vor der Regelblutung kann es in der Brust zu Spannungen kommen, da der Östrogenspiegel und der Progesteronspiegel nicht mehr in ihrem bisherigen Gleichgewicht sind, sondern sich erhöhen bzw. erniedrigen. Das führt dazu, dass der Körper Wasser im Gewebe der Brustdrüsen einlagert, was zu Spannungsgefühlen und Schmerzen führen kann.
Gereizte Nerven und Schlafstörungen: Beim ersten Auftreten von Stimmungsschwankungen und Gereiztheit, die meist noch von Schlafstörungen begleitet werden, denken die meisten Frauen noch nicht gleich an die Wechseljahre sondern schieben die Symptome auf den Stress.
Wenn es immer öfter passiert, dass Frauen nahe am Wasser gebaut sind und bei vielen Situationen emotionaler reagieren, kann das oft am Beginn der Hormonumstellung liegen. In dieser Zeit sind auch Wut- und Zornesausbrüche keine Seltenheit, die von Tränen und Schuldgefühlen abgelöst werden. Auch Schlafstörungen, die immer häufiger auftreten und dann wieder für eine Weile verschwinden sind ein Symptom dieser Zeit.
Hitzewallungen und Schweißausbrüche: wenn eine Frau regelmäßig Hitzewallungen bekommt und dazu noch unkontrollierte Schweißausbrüche, dann ist sie mitten drin in den Wechseljahren. So eine Hitzewallung beginnt oft mit einem Unbehagen im Gesicht, das sich über Hals und Oberkörper ausbreitet und in einem Schweißausbruch endet.
Meist hat die Frau dabei noch Herzrasen oder starkes hartes Herzklopfen. Diese Hitzewallungen haben ihren Ursprung im Sinken des Hormons Östrogen, das auch für die Regulierung von Kreislauf und Temperatur zuständig ist.
Der Östrogenmangel und das gelichzeitige Ansteigen des Adrenalinspiegels führen zu diesen Symptomen, die für Frauen als sehr unangenehm empfunden werden.
Tests zur Klarheit über die Wechseljahre
Bei den vielen Symptomen, die auf ein Beginnen der Wechseljahre hinweisen können, ist es nicht so einfach, zu wissen, ob es sich nun tatsächlich schon um die Wechseljahre handelt. Aufschluss darauf können Tests beim Frauenarzt geben.
Da der weibliche Hormonhaushalt allerdings des Öfteren Schwankungen unterlegen ist, müssen mehrere Tests zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt werden, um eine sichere Aussage darüber zu treffen.
Die Wechseljahre verschieben sich bei Raucherinnen oder Frauen, die die Pille nehmen
Bei Raucherinnen, die viele Zigaretten rauchen, setzt die Menopause meist früher ein als bei Nichtraucherinnen. Frauen, die die Antibabypille einnehmen, haben oft eine verspätete Menopause. Außerdem wird durch die Pille das Ungleichgewicht der Hormone so ausgeglichen, dass die ersten Anzeichen meist nicht bemerkt werden.
Hilfe bei Wechseljahrsbeschwerden
Bei den ersten Anzeichen, im Alter von 40 bis 45, hilft es, vermehrt Sport zu treiben, um die Beschwerden zu lindern. Dabei wird auch eine Zunahme des Körpergewichts vermieden und der Aufbau von Muskeln beugt Osteoporose vor.
Linktipps:
– Migräne während der Wechseljahre
– Wechseljahre meistern: Ernährung, Bewegung und Hautpflege
– Aminosäuren – hilfreich bei Muskelaufbau und während der Wechseljahre