So schläft man gut bei Sommerhitze
Der Sommer war an einigen Tagen schon sehr heiß. In der Nacht sanken die Temperaturen auch kaum. Man meinte in Deutschland fast, dass man in den Tropen in Urlaub wäre. An einen erholsamen Schlaf war hier nicht zu denken. Tatsache ist, dass für sehr viele Menschen die noch immer sehr hohen Temperaturen in der Nacht sie nicht einschlafen bzw. durchschlafen lassen. Da Schlaf aber wichtig ist und ein erholsamer Schlaf stattfinden sollte, ist es sehr von nöten, dass der Schlaf in einer heißen Sommernacht gut geplant wird.
Raumtemperatur im Schlafzimmer
Da die Körpertemperatur an heißen Abenden nicht sinken kann, weil das Abkühlen meist erst aber eine Raumtemperatur von 24 °C einsetzt, müssen schon am Tag über einige Maßnahmen getroffen werden. Am Morgen erst lüften und dann wenn die Sonne kommt die Rollläden schließen. Auf diese Weise kann der Raum sich nicht allzu hoch aufheizen. Wenn es am Abend aber tatsächlich ein bisschen abkühlt draußen, dann sollte auch gelüftet werden. 10 Minuten reichen völlig aus, damit der Wind hier wirklich ordentlich durchblasen und kühlen kann. Kühle 16 bis 18 °C gelten als Idealtemperatur für einen erholsamen Schlaf.
Doch auch bei 20 °C findet man in einen erholsamen Schlaf. 30 °C sind aber viel zu viel. Ideal ist auch eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 65 Prozent.
Duschen und baden
Der Sommer hat die Folge, dass die Schweißbildung entsprechend hoch ist. Diesen und auch den Staub von der Straße, der aufgewirbelt wird, wenn es knochentrocken ist, kann mit einer lauwarmen Dusche weggespült werden. Der ideale Zeitpunkt dazu ist vor dem Zubettgehen. Dann kann man auch bei Hitze besser einschlafen. Viele unterliegen dem Irrtum, dass sie um dies zu erreichen, kalt duschen müssen. Doch durch die Kälte der Dusche ziehen sich die Blutgefäße der Haut zusammen und der Körper kann dann Wärme schlechter abgeben. Die Folge ist: Wer kalt duscht, der schwitzt im Bett später.
Durch die lauwarme Dusche werden die Hautporen indes geöffnet und die angestaute Hitze kann entweichen. Beim Baden sollte darauf geachtet werden, dass die Temperatur des Wassers nicht über 38 °C liegt.
Nackt schlafen oder mit Decke?
Auf der Suche nach dem idealen Bettzeug und der idealen Kleidung für die sommerlich warme Nacht machen sehr viele große Fehler. Denn dicke Stoffe bei Nachtwäsche und Bettwäsche blockieren den Luftaustausch und halten die Wärme. Aus dem Grund gilt für Nachwäsche und auch Bettwäsche: Leicht und saugfähig sollte das Ganze sein. Leinen und Naturseide empfehlen sich für Bettwäsche und auch Nachtwäsche. Besonders Naturseide hat auf der Haut einen kühlenden Effekt. Bei Hitze sollte man vielleicht auch die Bettdecke weglassen, das Bettlaken genügt. Besonders wenn die Nächte sehr heiß sind, dann möchten viele sogar auf die Nachtwäsche komplett verzichten. Doch aus hygienischen Gründe ist dies weniger zu empfehlen. Leichte Baumwoll-Nachtwäsche indes kann den Schweiß sehr gut aufsaugen.
Ein Tipp, den viele Menschen in den südlichen europäischen Ländern anwenden im Hochsommer ist, dass sie Laken, Kissen und Bettdecken bis sie zu Bett gehen in die Kühltruhe legen. Das ist Erfrischung pur auf der Haut und hält die ganze Nacht an!
Nicht zu spät essen
Allgemein ist es ja nicht gut, wenn man zu spät noch zu viel isst. Dies schaden nicht nur der Figur bzw. hemmt das Abnehmen, sondern sorgt auch dafür, dass eine warme Sommernacht noch unerträglicher wird. Denn das Essen – insbesondere kohlenhydratreiche und fette Speisen – liegt dann sehr schwer im Magen und sorgt dafür, dass man wach bleibt.
Wer sich an diese Tipps hält, der kann durchschlafen und wacht am Morgen erholt auf.
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