Rauchen unter Jugendlichen stark verbreitet
Ein Drittel der Einwohner Österreichs raucht. Schon 15jährige greifen jeden Tag zur Zigarette in diesem Land. Entsprechend hoch ist auch der Anteil der jugendlichen Raucher in Österreich und sehr schwer ist es damit aufzuhören. Denn bei vielen Rauchern ist das Verlangen nach der Zigarette zur Sucht geworden. Dabei erfolgt der Griff zur Zigarette aus den unterschiedlichsten Motiven. Viele finden dabei, dass es cool ist zu rauchen, andere suchen nach etwas, wodurch sie eine anregende Wirkung haben. Wieder andere möchten mit dem Rauchen zeigen, dass sie durchaus bereit sind für ein bisschen Spaß im Leben ihre Gesundheit zu gefährden.
Wobei wir auch schon beim Kern des Themas sind, nämlich dass man tatsächlich durch Rauchen seine Gesundheit stark gefährden kann. Dabei haben bisherige Präventionsmaßnahmen in Österreich nur sehr wenig gewirkt. Dabei ist es für diejenigen, die sich das Rauchen erst einmal angewöhnt haben, schwer sich es wieder abzugewöhnen.
Kinder und Jugendliche
Wenn die erste Raucherfahrung bereits vor dem 15. Lebensjahr stattgefunden hat, dann hat sich der Jugendliche im Alter von 17 Jahren bereits ans Rauchen gewöhnt und man kann von einer Sucht sprechen. Wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen ist Tabak dabei die legale Droge, welche am schnellsten süchtig macht. Das bedeutet aber auch, dass das Rauchen schon nach kurzer Zeit massiv die Gesundheit stark beeinträchtigen kann.
Auch wenn diese Risiken durchaus bekannt sind, ist Rauchen in Österreich in weiten Teilen der Gesellschaft akzeptiert und sehr stark verbreitet. Zur Rauchprävention, also einem frühen Gegensteuern zur Sucht, gehört es in Österreich auch, dass in der Schule Aufklärung betrieben wird. Und Rauchen ist in der Schule eh verboten. Es ist allerdings nicht einfach Kindern und Jugendlichen die Risiken einer Nikotinsucht tatsächlich vor Augen zu führen. Erwachsene sollten hier eigentlich Vorbild sein, sind es häufig aber nicht mal in der eigenen Familie.
Eltern sollten Vorbild sein
Es ist meist aber nicht mal so, dass die Eltern eines rauchenden Jugendlichen auch selbst rauchen. Daher sind Erwachsene eigentlich dazu angehalten, dass sie dem Rauchen auch zuhause mit einer klaren und ablehnenden Haltung gegenüberstehen. Hierbei wichtig ist eine gute Gesprächsbasis, die die Eltern aber mit ihren Kindern erst einmal finden müssen. Vor allem bei jüngeren Kindern ist hier noch etwas zu machen im Gespräch, da die meisten jüngeren Kindern das Rauchen eh als etwas wahrnehmen was stinkt und unangenehm ist und mit dem Begriff der Coolness eh noch nicht so viel anfangen können.
Tatsache ist, dass wenn Eltern rauchen, Kinder das häufig kritisieren. Wenn Eltern ihre Kinder davon abbringen wollen zu rauchen, dann müssen sie diese erst einmal motivieren, dass sie sobald wie möglich aufhören damit. Grundsätzlich hat ein generelles und sofortiges Verbot keinen Erfolg. Und die übermäßige Kontrolle der Eltern schädigt das Vertrauens zwischen Kind und Eltern stark. In vielen Fällen lässt sich sogar durch ein einziges ruhig geführtes Gespräch ein Erfolg erzielen. Das Zeigen von Schockfotos oder von einem Schockfilm über die Folgen von Rauchen hat indes auch keinen großen Erfolg.
Nichtrauchen in der Wohnung
Es ist dabei so, dass grundsätzlich in den Wohnungen nicht geraucht werden sollte. Denn die dort lebenden Nichtraucher atmen automatisch den Qualm auch ein. Und wenn es sich hier um kleine Kinder handelt werden deren Lungen nachhaltig geschädigt.
Helfen bei der Rauchentwöhnung
Wie auch Erwachsene haben viele Kinder und Jugendliche aber erst einmal Probleme damit mit dem Rauchen aufzuhören. Es muss vor allem erst einmal in deren Kopf rein, dass ihnen Rauchen gar nichts bringt. Denn viele Jugendliche denken, dass Rauchen schlank machen würde. Doch das ist eine Fehlannahme. Wenn Jugendliche bei der Rauchentwöhnung Hilfe haben durch die Eltern, dann gelingt es diesen auch schon bald mit dem Rauchen aufzuhören. Der richtige Zeitpunkt ist dabei eine stressfreie Zeit, vielleicht die Ferien. Doch ein Datum für den Beginn des Aufhörens sollte gesetzt werden. In Österreich gibt es auch das Rauchfrei Telefon, ein Hilfsangebot, das auch Jugendliche in Anspruch nehmen können. Zudem sollten Orte, Situationen und Menschen gemieden werden, die zum Rauchen früher animiert haben.