Konjac Nudeln als Darmkrebs Prävention
Seit ein paar Jahren ist auch im europäischen Raum die Konjakwurzel, welche hauptsächlich in Asien wächst, sehr bekannt geworden. Als Abnehmhilfe wird sie von gesundheitsbewussten Fans schon länger eingenommen und ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften machen sie zu einer Bereicherung in der Küche. Dass sie auch noch als Prävention gegen Darmkrebs angewendet Wirkung findet, lässt ihre Popularität nun noch weiter steigen.
Konjac-Nudeln machen schlank und sind gesund
Die positiven Eigenschaften der Konjac-Wurzel sind der Grund warum sie hauptsächlich bei Diäten eingesetzt wird, denn schon ihr sehr geringer Kaloriengehalt ist auffällig.
Eine Salatgurke hat 12 Kalorien pro 100 Gramm, dieser Wert wird von der Konjac-Nudel noch unterboten, da Konjac lediglich einen Kaloriengehalt von 8 Kalorien auf 100 Gramm vorweist. Konjac-Nudeln sind noch dazu frei von Fett und Gluten und zudem das basischste Naturprodukt, das es im Moment gibt. Konjac-Nudeln können sogar bei einer low carb Ernährung gegessen werden, da sie keinerlei Kohlenhydrate enthalten und dennoch sehr ballaststoffreich sind. Ihr glykämischer Index (glyx) liegt bei Null, was bedeutet, dass nach ihrem Verzehr der Blutzuckerspiegel nicht steigt. In der Küche sind sie leicht zubereitet, da sie nur eine Kochzeit von ungefähr einer Minute benötigen und so auch in einem stressigen Alltag ganz schnell zubereitet werden können.
Wie die Konjac-Nudel hilfreich für die Gesundheit sein kann
Die Ballaststoffe in der Konjac-Nudel sind mit 40% noch höher angesetzt als der Wert von Vollkornprodukten. Außerdem sind diese Ballaststoffe löslich im Gegensatz zu den Ballaststoffen in Vollkornprodukten. Die Bezeichnung für lösliche Ballaststoffe ist Glucomannane. Diese Konjac-Glucomannane können aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften das bis zu fünfzigfache ihres eigenen Gewichts an Flüssigkeit an sich binden. Bei Mahlzeiten, die Konjakpulver enthalten, sorgen die Glucomannanen also dafür, dass das Wasser und Fett im Darm gebunden wird. Dies bedeutet einerseits aufgrund der aufgequollenen Ballaststoffe ein schnelleres und langanhaltendes Sättigungsgefühl und andererseits eine geringere Gesamtfettaufnahme, da ein Teil des Nahrungsfettes von den Ballaststoffen aufgesaugt wurde und ausgeschieden wird. Die Giftstoffe, die sich im Darm befinden, werden ebenfalls absorbiert und verlassen den Körper mit dem Stuhl, sodass eine Rückvergiftung des Organismus ausgeschlossen ist. Laut Studien wirkt sich der Verzehr von Konjac-Nudeln auch auf den Ghrelin-Spiegel aus. Dabei handelt es sich um ein Hormon, das bei zu hoher Konzentration dazu führt, dass man schneller wieder Hunger oder Appetit bekommt oder sogar zu Heißhungerattacken neigt.
Nach einer Portion Konjac-Nudeln steigt der Ghrelin-Spiegel kaum an, sodass das Gefühl der Sättigung sich schnell einstellt und lange anhält. All diese Faktoren führen insgesamt zu einer effektiven Senkung der Cholesterin- und Blutfettwerte.
Darmkrebs-Vorbeugung mit Konjac-Nudeln
Die positiven Eigenschaften von Konjac-Nudeln wirken sich sehr gezielt auf den Verdauungstrakt aus. Schon durch die hohe Wasserspeicherkapazität der Glucomannanen wird eine regelmäßige Verdauung mit aktiver Darmperistaltik angeregt, noch dazu werden Giftstoffe und Fette absorbiert und durch den Stuhl schnell ausgeschieden. Dadurch wird das Gleichgewicht der darmflora unterstützt und gepflegt. Regelmäßiger Verzehr von Konjac-Nudeln wirkt sich, laut einer taiwanischen Studie, sehr positiv auf die Darmflora aus, da die Zahl der Bifidobakterien und Lactobazillen (gute Darmbakterien) einen Anstieg zeigte. Die Glucomannanen sorgen zudem für einen höheren Gehalt von kurzkettigen Fettsäuren im Darm, die zeigen, wie gesund die Darmflora ist.
Gleichzeitig vermindert sich der Wert des Enzym β-Glucuronidase, welches in direkten Zusammenhang mit dem Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, in Verbindung gebracht wird.
In einer anderen Studie zeigte sich trotz fettreicher Ernährung mit wenigen Ballaststoffen (außer den Konjac-Nudeln) eine Senkung des MDA-Spiegels in Darm und Leber. MDA (Malondialdehyd) ist eine Substanz, die als Abbauprodukt entsteht, wenn mehrfach ungesättigte Fettsäuren oxidieren, und weist deshalb auf oxidativen Stress hin, der als Vorbote für Krebsrisiko gewertet wird. Die Konjac Glucomannanen lassen diesen MDA-Spiegel sinken und gelten deshalb als wichtiges Mittel zum Schutz bzw. zur Vorbeugung gegen Darmkrebs. Da ein Großteil unseres Abwehrsystems im Darm angesiedelt ist, sorgt eine gesunde Darmflora, ein Schutz gegen freie Radikale und eine Stärkung des Immunsystems für einen gesunden Organismus. Dies kann auf einfache Weise durch Konjac Nudeln erreicht werden, welche in Asia-Läden oder Feinkostläden zu finden sind.