Den Stoffwechsel aktivieren
Der Stoffwechsel bzw., wie schnell oder träge der Stoffwechsel funktioniert, trägt seinen Teil dazu bei, ob jemand gertenschlank ist, ohne viel Sport zu treiben oder schon beim Gedanken an ein Stück Schokolade scheinbar zunimmt. Wer einen trägen Stoffwechsel hat, nimmt schneller zu aber langsamer ab, wie sehr er sich auch bemüht. Doch es gibt auch Menschen, die unbedingt zunehmen möchten, und trotz aller Kalorienbomben kein Gramm zulegen.
Obwohl mehrere Faktoren, zu denen auch das Alter und das Geschlecht zählen, eine Rolle spielen, gibt es ein paar Dinge, die man tun kann, um seinen Stoffwechsel etwas anzutreiben.
Was bedeutet eigentlich Stoffwechsel?
Um es vorneweg zu sagen, Stoffwechsel hat nichts damit zu tun, wie die Verdauung einer Person funktioniert. Dies wird fälschlicherweise im landläufigen Sprachgebrauch oft miteinander in Verbindung gebracht. Der Stoffwechsel, welcher auch unter dem Namen „Metabolismus“ bekannt ist, regelt alle lebenswichtigen biochemischen Vorgänge der Zellen unseres Organismus. Dabei werden alle Nährstoffe, die wir durch Nahrung zu uns nehmen, in den Zellen abgebaut, umgebaut oder neue Produkte damit aufgebaut, also verstoffwechselt.
Die zugeführten Vitamine, Mineralien und Spurenelemente werden entweder sofort genutzt oder im Körper gespeichert, bis sie gebraucht werden.
Der Stoffwechsel sorgt dafür, dass unser Körper gut funktioniert und genug Energie für seine Aufgaben erhält. Zur Steuerung des Stoffwechsels dienen Enzyme und Hormone. Die Stoffwechselfunktion ist durch innere als auch äußere Faktoren beeinflussbar.
Was hat der Stoffwechsel mit Grundumsatz und Gewicht zu tun?
Wer schon einmal eine Diät gemacht hat, kennt das Wort Grundumsatz. Dies ist die Energiemenge, die der Körper braucht, um sich ohne sonstige Aufgaben am Laufen zu halten, also im Ruhezustand. Das Körpergewicht hängt stark davon ab, ob jemand einen trägen, langsamen Stoffwechsel hat oder einen sehr schnellen, aktiven Stoffwechsel. Dabei spielt das Alter eine große Rolle, da jüngere Menschen einen schnelleren Stoffwechsel haben. Auch Männer, deren Muskelmasse im Körper meist größer ist als bei Frauen, haben einen schnelleren Stoffwechsel, da Muskeln mehr Kalorien verbrauchen als Fett. Bestimmte Erkrankungen wirken sich auf den Stoffwechsel aus, so haben Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion oft einen langsamen, solche mit Schilddrüsenüberfunktion einen schnellen Stoffwechsel.
Den Stoffwechsel durch Bewegung aktivieren
Da eine gesunde Ernährung, bei der Zucker und Fett nur in Maßen genossen werden, und genug Bewegung sich direkt auf den Stoffwechsel auswirken, kann jeder mit ein paar Änderungen seinen Stoffwechsel ankurbeln. Das Wichtigste ist dabei die Fettverbrennung zu aktivieren, wofür regelmäßige sportliche Bewegung die beste Methode ist. Vor allem Ausdauertraining sorgt dafür, dass der Stoffwechsel in die Gänge kommt, und das Beste daran ist, dass er selbst nach dem Training noch eine ganze Weile erhöht bleibt. Für Ausdauertraining eignen sich am besten Radfahren, Joggen oder Schwimmen. Je nach Alter oder Kondition sollte man mit kleinen Einheiten anfangen und sich langsam steigern. Doch schon kleine Änderungen im Alltag bewirken eine Anhebung des Stoffwechsels.
Treppe statt Aufzug, Fahrrad statt Auto, Spaziergang statt Biergarten. Manchmal ist es ganz leicht, etwas mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren.
Stoffwechsel durch Ernährung ankurbeln
Ein hilfreicher Tipp ist es, statt drei großen Mahlzeiten lieber drei kleinere über den Tag verteilt zu essen. Jedoch sollte man dabei nicht die Kalorienmenge drastisch zurückschrauben, da der Körper sonst in ein Not-Programm verfällt und Fett für schlechte Zeiten ansammelt. Dies führt oft zum sogenannten Jojo-Effekt. Gesunde Snacks wie Obst, Gemüse oder auch Nüsse in kleinen Mengen, versorgen den Körper zwischen den Mahlzeiten mit Vitaminen und Mineralien. Wer gleich nach dem Aufstehen ein Glas Wasser mit 1-2 Esslöffel Apfelessig oder ein paar Spritzern Zitrone trinkt, drückt damit den Schaltknopf für den Stoffwechsel gleich morgens.
Ballaststoffe können helfen, das Sättigungsgefühl länger aufrecht zu erhalten und binden durch ihre Quellfähigkeit Wasser im Darm, was die Verdauung anregt und Schlacken im Darm vermeidet, die Giftstoffe für den Stoffwechsel sind. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, Lebensmittel mit viel Vlamin C und einer hohen Nährstoffdichte zu verzehren und stattdessen auf Fertigprodukte, fettes Fleisch und Wurst , sowie Süßigkeiten zu verzichten, die den Körper übersäuern und den Stoffwechsel verlangsamen.