Endlich das Rauchen aufgeben
Ausreden gelten nicht
Das Rauchen nicht gesund ist und ein vermeidbares Gesundheitsrisiko darstellt, hat sich inzwischen wohl weltweit herumgesprochen. Nachdem jahrzehntelang von den Herstellern beziehungsweise der Zigarettenindustrie Werbung betrieben wurde, wird das Rauchen in unserer heutigen Zeit immer mehr geächtet. Das Nikotin ist eine stark süchtig machende Droge, von der es laut Statistiken aber möglich ist ohne Hilfsmittel loszukommen. 80 % der nikotinsüchtigen gelingt dies, und wer rückfällig wird kann es auch mit vielen Angeboten probieren, die es im Handel zu kaufen gibt.
Viele langjährige Raucher möchten gerne aufhören, weil die gesundheitlichen Gefahren schon längst erkannt haben und eventuell schon Krankheiten bekommen haben, die durch das Rauchen entstanden sind. Natürlich gibt es auch die Unverbesserlichen, die längst aufgegeben haben und sich in ihr Schicksal begeben.
Die typischen Ausreden sind bekannt: „Man lebt nur einmal“ , ,, Ich bin ein Genussmensch“ oder auch „Es ist egal woran ich sterbe, sterben muss ich sowieso“.
Jeder bekommt die Chance
Inzwischen weiß man aber, dass jeder die Chance hat wieder vollständig gesund zu werden, wenn er nach einer langen Zeit ohne Rauchen, dem Körper die Chance gibt sich zu regenerieren. Das Risiko an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben, kann sich bei Ex Raucher innerhalb weniger Jahre erheblich reduzieren. Es ist also immer möglich Aufhören und für einen Neuanfang nie zu spät. Das Gesundheitsrisiko, welches durch Rauchen entsteht ist vermeidbar, denn letztendlich ist das Rauchen nur durch die Werbeindustrie der fünfziger und Sechzigerjahre in den Köpfen der Menschen entstanden.
Man sollte nicht allzu hart mit sich ins Gericht gehen und sich selbst den Vorwurf machen denn einen großen Teil der Schuld trägt diese Art der Manipulation durch die Werbung. „Wer raucht ist cool“ und ganz im „Trend“, das waren die Werbeversprechen vor 50 Jahren. Damals hat sich jemand Gedanken über die verheerenden Folgen der Nikotinsucht gemacht.
Unfassbare Sterberaten
In den Industrienationen sterben jährlich Millionen von Menschen an den Folgen der Nikotinsucht und des Tabakkonsums. Bei jedem zweiten Raucher besteht eine ausgeprägte psychische Abhängigkeit, auch wenn schon Folgeerkrankungen entstanden sind, kann der Süchtige nicht mehr aufhören. Ein weiterer Grund warum viele Raucher nicht einfach zum Arzt gehen und sich helfen lassen ist. weil Tabakkonsum an sich und damit das Rauchen, nicht als Krankheit gewertet werden. Es gilt als schädigendes Verhalten, dass der Einzelne selbst ausgelöst hat und somit auch im Griff haben muss. Somit ist der Gang zum Arzt für die meisten Abhängigen überflüssig, denn sie meinen das Problem selbst lösen zu müssen. Inzwischen gibt es aber auch einen Wandel und es wird viel gesprochen und geschrieben über dieses Thema, was viele Nikotinsüchtige dazu bringt, genauso wie Alkoholkranke sich in die Hände von Suchtberatern zugegeben und sich helfen zu lassen.
Die Kosten sind gigantisch
Die Krankenkassen wissen inzwischen auch, das durch Nichtraucher erhebliche Kosten gespart werden können und übernehmen teilweise die Behandlungskosten. Neben den Krankheiten und den Krankheitskosten, die sich auf dem Niveau von Milliarden bewegen, muss auch der Arbeitsausfall, Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderung mit eingerechnet werden, welches durch nikotinsüchtige erkrankte Menschen entsteht. Es gibt inzwischen Raucherentwöhnungskurse, Hausärzte und Psychologen, die für dieses Thema geschult wurden. Der Raucher steht mit seiner Nikotinsucht also nicht mehr ganz alleine da. Hausärzte sollten aus diesem Grunde ihre rauchenden Patienten regelmäßig auf ihr Rauchverhalten befragen und sie zum Aufhören motivieren.
Motivation ist der springende Punkt, wie auch in allen anderen Bereichen, in denen man etwas in seinem Leben verändern möchte, und wer motiviert ist fällt unter die
80 % der Raucher denen es gelingt mit dem Rauchen aufzuhören.
Diejenigen, die sich besonders schwertun, können im Internet Online Programme wahrnehmen, zu einer Kurzberatung gehen oder sich den so genannten Rauchertelefon anschließen. Bei diesen erprobten Methoden wird zunächst einmal überprüft, welche antrainierten Verhaltensweisen dazu führen, dass man sich eine Zigarette angezündet. Bei vielen geht es in Konflikt mit dem Rauchen um die Themen Stress und Konzentration, die oft auch im Gruppen und Einzelprogrammen aufgelöst werden können.
Welche Mittel helfen?
Natürlich hat ein Raucher, der sich vorgenommen hat die nächsten Tage ohne Zigarette zu überstehen spezielle Entzugssymptome. Dazu zählen eine hohe Reizbarkeit, leichte Depressionen, Schlafstörungen und Nervosität, die sich mehr oder weniger stark äußern. Um diese Symptome abzuschwächen, kann man es mit Nikotinersatzpräparaten zumindest probieren. Viele Ärzte aber raten hiervon ab, denn „nicht rauchen“ muss vor allem durch eine Verhaltenstherapie gesteuert werden. Das oft angepriesene kontrollierte Rauchen oder weniger Rauchen ist inzwischen völlig in Verruf geraten, denn das Suchtpotenzial kann damit nicht geschmälert werden. Zur schnell fällt bei dieser Methode in die alten Verhaltensmuster zurück.
Der Zigarettenkonsum ist in den letzten Jahren leicht rückgängig geworden, vor allem bei vielen Jugendlichen, die sich sehr viele Gedanken über ihre Gesundheit machen. Dies sei als positive Entwicklung angemerkt. Die Politik versucht mit den abschreckenden Warnhinweisen, Werbeverbot und den drastischen Steuererhöhungen ebenfalls eine Richtung vorzugeben.