E-Zigaretten gesünder: Neue Studie aus Großbritannien
Mediziner bestätigen in einer wissenschaftlichen Untersuchung, dass E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Zigarette nicht stark gesundheitsschädigend sind. Obwohl dieser Studie weitere Resultate von Langzeitstudien fehlen, können mithilfe dieser Ergebnisse wesentliche Konzepte zur langfristigen Senkung von Folgeerkrankungen durch das Rauchen entworfen werden. Es profitieren nicht nur Raucher, sondern vielmehr auch staatliche Gesundheitssysteme aufgrund immenser Kosteneinsparungen.
Wie funktionieren E-Zigaretten?
Im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten konsumieren Raucher mit E-Zigaretten ausschließlich Nikotin. Zudem entfallen krebserregende Stoffe, Kohlenmonoxid beziehungsweise andere gefährliche Substanzen (Abbauprodukte) des Tabakrauchs. Der wesentliche Unterschied besteht zudem in der Funktionsweise. Die Inhaltstoffe werden bei Zigaretten verbrannt. Im Gegensatz dazu basieren E-Zigaretten auf einem Verdampfungsprozess. Hierbei entstehen sehr hohe Temperaturen (80 bis 120 Grad Celsius). Im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheitsprävention gilt jedoch zu betonen, dass auch Nikotin Krebs verursachen kann. Gleichzeitig sind in E-Zigaretten gesundheitsschädigende Substanzen wie beispielsweise Diacetyl oder Propylenglycol enthalten.
Über weitere Zusatzstoffe E-Zigarette existieren jedoch aktuell keine Studien bezüglich des Einflusses, welche diese auf den menschlichen Organismus haben. Auch bei Propylenglycol ist bekannt, dass die Organe im Bereich der Atemwege kurzfristig beeinflusst werden. Über Langzeitwirkungen dieses Inhaltsstoffes liegen keine gesicherten Studienergebnisse vor.
E-Zigaretten zwar gesünder, aber nicht gesundheitsfördernd
Bei der Einführung von E-Zigaretten warben Hersteller vor allem damit, dass es sich hierbei um eine gesündere Alternative zum konventionellen Nikotinkonsum handelt. Auf Grundlage der britischen Forschungsergebnisse lässt sich diese Aussage bestätigen. Gleichzeitig betonen die Forscher jedoch auch, dass E-Zigaretten auch ungünstige Kurz- und Langzeitfolgen auf den gesundheitlichen Zustand haben. Folglich ist der Verzicht auf Nikotinkonsum im Gegensatz zu Zigaretten und E-Zigaretten der Idealzustand. In Anbetracht der Tatsache, dass Raucher aufgrund von zahlreichen Folgeerkrankungen eine Belastung des Gesundheitssystems in Milliardenhöhe darstellen, eignen sich die Studienergebnisse dennoch für eine gezielte Kostensenkung.
Zielgruppe hierfür wären all jene Patienten, die aufgrund eines übermäßigen Tabakkonsums ein stark erhöhtes Risiko für die Entstehung von lebensbedrohlichen als auch kostenintensiven Krankheiten haben. Sollte die Raucherentwöhnung bei diesen Personen nicht funktionieren, können jedoch mithilfe von E-Zigaretten nicht nur das Risiko, sondern vielmehr auch die Behandlungskosten signifikant gesenkt werden. Allerdings trifft diese Kalkulation nur dann in Kraft, wenn ein kompletter Verzicht auf konventionelle Zigaretten erreicht wird und die Zahl der neuen Raucher in Österreich nicht weiter steigt.