MSM (Methylsulfonylmethan) – Organischer Schwefel
Die Wirkung von schwefelhaltigen Quellen ist altbekannt, sie lindern die Beschwerden bei Arthritis und Rheuma. Doch MSM, Methylsulfonylmethan, also organischer Schwefel, oral eingenommen, hat auch noch andere positive Wirkungen auf unseren Organismus.
Forschung zu MSM
Hierzulande wurde MSM noch nicht zu Studienzwecken erforscht, jedoch haben Earl L. Mindell, der an der Pacific Western University von Los Angeles als Professor für Ernährungswissenschaften arbeitet und Prof. Stanley W. Jacob, Direktor der Schmerzklinik in Portland, über zwanzig Jahre hinweg verschiedene Studien zu MSM durchgeführt.
Auffallend war, dass die ca. 18000 Schmerzpatienten, die kontinuierlich MSM einnahmen, über den Verlauf der Studie von einem deutlichen Rückkgang der Schmerzen profitierten. 70% berichteten sogar von völliger Beschwerdefreiheit in Folge der Einnamhe von MSM.
Auch gegen andere Erkrankungen ist organischer Schwefel erfolgreich im Einsatz. Bei einer Dosis von 250 bis 750 mg täglich sind effektive Heilungserfolge nöglich – und das ohne nachweisbare Nebenwirkungen.
Was ist MSM?
Methylsulfonylmethan ist eine Schwefelverbindung, die in unserem Körper die Basis für den Schwefelhaushalt bildet. Durchschnittlich hat jeder Mensch 140 g Schwefel in sich, da er fundamentaler Bestandteil von Haut, Haaren, Immunsystem und Bindegewebe ist.
Das effektivste Ergebnis bringt das MSM beim Einsatz gegen Arthritis und anderen Gelenkerkrankungen, Allergien und Autoimmunerkrankungen. Schwefel ist eine Substanz, die für viele Funktionen und Vorgänge unseres Organismus sehr wichtig ist. Eine Aufnahme durch Nahrung passiert aber kaum noch. Beim Kochen und der dabei entshenden Hitze verflüchtigen sich organischer Schwefel.
Am besten nimmt man Methylsulfonylmethan durch frisches Obst und Gemüse auf. Die Einnahme von MSM wird bei einem vorherrschenden Mangel im Körper wieder für Gleichgewicht sorgen; ist der Körper hingegen gesund, scheidet er es einfach wieder aus. Eine der Hauptaufgaben von MSM ist die Verstärkung der Vitamin-Aufnahme unseres Körpers, die durch MSM auch besser verwertet werden.
Wo kann MSM helfen?
Orale MSM Gaben nützen bei:
- Pilzerkrankungen
- Migräne
- Diabetes
- Alzheimer
- Rheumatismus
- chronische Schmerzen und Müdigkeit
- Infektion der Harnleiter
- Funktionsstörungen der Lebe
- Fettsucht
- Pneumonie der Lungen
- Heuschnupfen
- Hormonschwankungen
- Tuberkulose
Äußerlich angewendet, wird es eingesetzt bei:
- Hautproblemen wie Akne oder Ekzeme
- Krampfadern
- Sonnenbrand
- Fußpilz
- Sehnenscheidenentzündung
- Muskelschmerzen
- Verbrennungen
- Schleimbeutelentzündung
Organischer Schwefel im Bindegewebe
Bindegewebe besteht zum größten Teil aus Kollagen, welches zur Synthese MSM benötigt. Es macht das Bindegewebe und die Haut elastisch und verleiht den Knorpeln ihre Struktur und Flexibilität. Das Bindegewebe ist in unserem Körper wie ein Netz voller Informationen, die es an den ganzen Körper überträgt und deshalb ein wichtiger Baustein unseres Körpers.
Fehlt Schwefel in unserem Körper, leiden die elastischen Strukturen zwischen den Zellen und im Bindegewebe und gleichzeitig gelangen weniger Sauerstoff und Nährstoffe in die Zellen. Dies führt in Folge zu Einbußen in der Vitalität und fördert degenerative Krankheiten.
MSM wirkt antioxidativ und entgiftend
Durch verschiedene Enzyme wehrt sich unser Körper gegen freie Radikale. Zur deren Herstellung braucht er Methylsulfonylmethan, das wiederum selbst als Antioxidans wirkt. Zudem gilt organischer Schwefel als sehr starkes Entgiftungsmittel, das sogar bei Schwermetallvergiftungen effektiv eingesetzt wird.
MSM hat die Eigenschaft, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren und kann die Durchlässigkeit der Zellmembranen wieder herstellen, dadurch werden Schwermetalle und Abfallprodukte aus den Nervenzellen im Gehirn ausgeschieden.
Patienten mit psychischen Erkrankungen verspüren nach der Schwefel-Therapie eine deutliche Besserung ihres Gemüts- und Wachheitszustands.
Schwefel gegen Allergien
Organischer Schwefel hat mehrere Eigenschaften haben, die bei Allergien helfen können. Es bildet durch die Bindung an die Schleimhäute eine Schutzschicht gegen Auslöser von außen und hilft deshalb bei Kontakt-, Inhalations- und nahrungsmittelallergien. Auf Histamin hemmende Medikamente kann verzichtet werden, da MSM dieselben Eigenschaften hat, ohne Nebenwirkungen auszulösen. Allergenen und Parasiten macht es das MSM schwer, sich festzusetzen.
Rheuma und Osteoarthritis
Ältere Menschen leiden oft unter schmerzhaftem Rhema oder Arthritis. Konventionelle Medikamente haben oft unangenehme Nebenwirkungen oder bewirken unbeabsichtigte Wechselwirkungen .
Bei organischem Schwefel ist dies kaum der Fall. Zudem zeigten Tests, dass bei den Therapie die Schwellungen und entzündlichen Prozesse innerhalb weniger Wochen abklingen und somit die Versteifung der Gelenke verhindert wird.
Organischer Schwefel kann Darm- und Brustkrebs verzögern
Tierversuche belegen, dass durch die Einnahme von MSM das Wachstum von Krebszellen verzögert werden kann. Laut einer Studie wäre es möglich, bei einer täglichen Einnahme eine Verzögerung des Ausbruchs von Brustkrebs um 13 Jahre zu erreichen. Ähnliche Ergebnisse gibt es bezüglich Darmkrebs,
Organischer Schwefel bei Lungen- oder Hauptproblemen
Die Einnahme von Schwefel kann Patienten mit Kurzatmigkeit, Bronchitis, Raucherhusten und Lungenzysten helfen, zusätzlich sollte jedoch eine bestimmte Diät gemacht und einige Übungen durchgeführt werden. Da MSM auf die Kollagenproteine einwirkt, die in Haut und Bindegewebe vertreten sind, hilft die Einnahme von MSM gegen Pilzerkrankungen, Akne, Verbrennungen und altersbedingten Veränderungen der Haut.
Hilfe bei Muskelschmerzen
Muskelschmerzen oder – Verspannungen, Bein- oder Rückenkrämpfe, überanstrengte oder überlastete Muskelpartien sowie Wunden können durch MSM effektiv verbessert bzw. geheilt werden. Sportmediziner und Athleten wissen um diese Wirkung und setzen MSM immer häufiger ein.
MSM gegen Parasiten
Organischer Shwefel hilft auch gegen parasitäre Hautinfektionen wie Haut- und Fußpilz sowie Tinea (epidermische Hauterkrankung). Doch auch innerlich kann MSM gegen Parasiten wie Giardia (Darmflagellat), Trichinen und Darmwürmer (Nematodes, Enterobius etc.) helfen, da es sie hindert die Rezeptoren der Schleimhautoberflächen zu erreichen.
Wie soll Methylsulfonylmethan eigenommen werden?
Organischer Schwefel kann als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, dabei wird eine Dosierung von 1000 mg täglich empfohlen.
Die Dosierung wird auf den jeweiligen Patienten und seine Beschwerden angepasst. Zusätzlich Vitamin C oder andere Multivitaminpräparate verstärken die Wirkung. Nach spätestens fünf Wochen bemerken Konsumenten effektive Resultate – und das ohne Nebenwirkungen bei einer Tagesgabe von bis zu 9000 mg. Empfehlung bei der Gabe von hohen Dosen: Aufteilung in drei Portionen.
Linktipps
– Zentrum der Gesundheit – MSM (Methylsulfonylmethan): organischer Schwefel
– Naturheilkunde – MSM (Methylsulfonylmethan): organischer Schwefel ist gesund
– Gesundheitslexikon: Rheumatoide Arthritis
– 5 Tipps bei Kindern mit Neurodermitis