Ptose – Was ist das?
Der Begriff Ptose wird in Zusammenhang mit den Augen gebracht. Dabei steht das Herabhängen der Lider im Vordergrund. Es kann sich auch um die Nieren handeln. Dort liegt die Problematik bei der Senkung oder eine abnormale Beweglichkeit der Nieren. Allerdings geht es nicht um die Augen oder Nieren, sondern vielmehr um eine Erweiterung des Magens. Das kann durch ein häufiges Überessen eintreten. Eine starke Ausdehnung der Magenwand ist die Folge. Obendrein können dazu beispielsweise chronische Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen, Müdigkeit, Leistungseinbrüche oder andere Beschwerden eintreten.
Wer entdeckte diese Krankheit?
Ein in Estland geborener Arzt nämlich Dr. med. Alexander Rosendorff stieß mehr oder weniger durch Zufall auf diese Erkrankung. Anfang des 20. Jahrhunderts lebte und praktizierte der Mediziner in auch in Deutschland und Österreich. Er war zu dieser Zeit nicht unbedingt ein Freund der Schulmedizin. Mit seiner Meinung hielt er nicht hinter dem Berg, allerdings stand er so ziemlich allein damit da. Die Patienten die Rosendorff behandelte waren mehr oder weniger bereits aus therapiert und von der Schulmedizin enttäuscht.
Bei seiner Heilungsmethode setzte der Arzt auf Naturheilverfahren. Die bestanden zudem aus Darmreinigungen, Einläufen, Wasseranwendungen und konsequenter Ernährungsumstellung. Irgendwann kam er jedoch mit diesen Methoden an seine Grenzen. Eine dauerhafte Heilung war bei einigen Patienten nicht mehr möglich. Es ließ trotzdem nicht locker und erhielt nach einer langen Suche das gewünschte Ergebnis. Durch ein intensives Abtasten und Abklopfen der Bauchorgane stieß er folglich auf die Ptose des Magens.
Wie kann ein ausgedehnter Magen überhaupt entstehen?
In so einem Fall liegt eine Schwächung der Muskulatur in der Magenwand vor. Befindet sich im Magen zu viel Nahrung, dann kann diese nicht vollständig in Richtung Schließmuskel transportiert werden. Die Reste der Lebensmittel bleiben länger als gewollt im Magen. Bei einem normalen Verdauungsprozess bleibt die Nahrung mindestens zweieinhalb Stunden im Magen. Verlängert sich allerdings diese Verdauungszeit aufgrund einer Erschlaffung der Magenwand, dann beginnt ein Gärungsvorgang. Ein Völlegefühl und Sodbrennen setzt ein. Ist der gesamte Körper übersäuert, dann können sogar chronische Folgen eintreten. Krankheiten wie Diabetes, Übergewicht, Allergien, Verdauungsbeschwerden, Arthrose, Arthritis, und viele andere mehr sind möglich.
Was passiert bei einem ausgedehnten Magen?
Eine Konsequenz bei einem ausgedehnten Magen kann ein erhöhtes Infektionsrisiko sein. Es wird ein hoher Druck auf die Magensaft produzierenden Zellen ausgeübt, dadurch lässt die Leistungsfähigkeit nach. Ein Magensäuremangel entsteht. Eindringende Krankheitserreger werden nicht mehr so schnell abgetötet. Das wiederum macht den Betroffenen krank. Die Infektionsgefahr steigt an. Ebenso können Magenpolypen entstehen. Die verminderte Magensaftproduktion erhöht das Risiko. Ab dem 60. Lebensjahr, aber auch schon früher treten diese Symptome auf.
Oberbauchschmerzen, Völlegefühl und Appetitlosigkeit sind gewisse Folgeerscheinungen. Zudem gerät der Vitalstoffhaushalt aus den Fugen. Selbst eine Störung der Darmflora ist keine Seltenheit. Der Betroffene muss sich mit Verstopfungen und Blähungen herumplagen.
Kann der Magen auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht gebracht werden?
Es gibt ein paar Regeln, die bei der Beseitigung der Ptose bzw. Magenerweiterung helfen können. Essen Sie höchsten 3 Mahlzeiten pro Tag. Das letzte Essen sollte vor dem Schlafengehen mindesten 2,5 Stunden vorher eingenommen werden. Die Zeitabstände zwischen der Mahlzeit zur anderen sollten schon 5 Stunden sein. Nehmen Sie sich Zeit beim Verzehr der Nahrung. Es ist wichtig, dass die Speisen richtig zerkaut und eingespeichelt werden. Das hilft insgesamt dem Verdauungsprozess. Zudem wird eine bessere Ausbeute der Nährstoffe erzielt.
Planen Sie des Öfteren eine Bauchmassage ein. Am besten führen Sie diese kurz nach dem Erwachen durch. Das hilft bei vielen Beschwerden. Für die Bauch-Selbstmassage gibt es dementsprechend Informationen. Diese können Sie im Internet nachlesen oder Sie fragen direkt Ihren behandelnden Arzt. Des Weiteren wird empfohlen konsequent auf Genussgift zu verzichten. Hierbei ist die Rede von Alkohol, Zucker, Süßigkeiten, Zigaretten oder andere Sachen.
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