Migräne
Patienten mit Migräne haben immer wiederkehrende einseitige Kopfschmerzen, die wie ein Anfall und manchmal ohne Vorwarnung auftreten. Die Migräne gehört medizinisch gesehen in den Bereich der Neurologie. Während eines Migräneanfalls können noch andere Beschwerden, wie Übelkeit und Erbrechen dazu kommen. Außerdem ist der Patient oft sehr überempfindlich gegen Licht und Geräuschquellen.
Die Kopfschmerzen, die bei Migräne auftreten, sind nicht auf eine vorangegangene Erkrankung, wie einen Tumor oder eine Hirnblutung zurückzuführen, sondern treten als eigene Kopfschmerzerkrankung auf.
Der Schmerz wird als stark und pulsierend empfunden.
Migräneanfälle werden in zwei verschiedene Kategorien eingeteilt: die „klassische Migräne“ bedeutet, bevor der Kopfschmerz auftritt sind vorher neurologische Ausfallerscheinungen zu beobachten, zum Beispiel Störungen der Sehkraft oder der Sensibilität, teilweiser Verlust des Sprachvermögens oder Geruchsempfindens und manchmal Halluzinationen. Diese Reihe von Ausfallerscheinungen wird „Aura“ genannt. Bei der „gewöhnlichen Migräne“ tritt diese Aura nicht auf. Je älter ein Patient ist, desto öfter kommt es vor, dass die Aura auftritt, ohne dass danach die Kopfschmerzen auftreten.
Bevor eine Migräne diagnostiziert wird, werden persönliche Gespräche zur Krankengeschichte des Patienten (Anamnese) geführt und mehrere ausführliche Untersuchungen durchgeführt, um andere Krankheiten auszuschließen. Manchmal wird vom Arzt empfohlen, ein sogenanntes Kopfschmerztagebuch zu führen, um den Verlauf der Schmerzen in die Diagnose mit einzubeziehen.
Der momentane Forschungsstand lässt eine Heilung von Migräne im Moment noch nicht zu. Eine entsprechende Behandlung kann aber zu einer günstigen Beeinflussung führen, so dass die Schmerzen nicht mehr so heftig und häufig auftreten.
Es können dazu verschiedene Medikamente eingenommen werden und auch in der Alternativmedizin gibt es einige Behandlungsmethoden.
Auslöser einer Migräne
Laut einer noch nicht gänzlich belegten These wird vermutet, dass beim Beginn eines Migräneanfalls die Blutgefäße im Gehirn sich erst zusammenziehen und dann stark erweitern, was die starken pulsierenden Schmerzen auslöst. Die tatsächlichen Ursachen sind wohl von Patient zu Patient verschieden. Es könnte auch eine genetische Empfindlichkeit vorliegen, bei der ein Migräne Patient auf eine Veränderung des Serotonin-Spiegels im Blut reagiert. Jeder Migränepatient ist dazu aufgefordert, durch genaue Nachforschung herauszufinden, was bei ihm der Auslöser (Trigger) für einen Anfall ist.
Prodromalsymptome
Fast 33% der Patienten spüren schon zwei Tage vorher, dass sich eine Migräneattacke anbahnt. Das ist an Heißhungerattacken nach bestimmten (meist süßen) Speisen zu erkennen, einer negative seelischen Verstimmung und Müdigkeit oder einer verstärkten Hektik oder Aktivität. Diese Vorboten sind allerdings keine Ursachen sondern nur evtl. auftretende Hinweise auf eine nahende Attacke. Beim Beginn dieser Anzeichen, die für Erkrankte sehr wichtig ist, können leichtere Schmerzmittel eingenommen werden, um einen stärkeren Anfall zu vermeiden.
Symptome einer Migräne
Die Migräne ist ein Kopfschmerzanfall, der sich stechenden und pochende bemerkbar macht. Er tritt meist nur auf einer Seite auf und kann mehrere Stunden bis zu Tagen anhalten. Der Anfang des Schmerzes kann vom Nacken bis zum Kopf hochwandern oder hinter einem Auge in der Schläfennähe beginnen. Bei vielen aber nicht allen Patienten kommt Übelkeit und Erbrechen hinzu und eine Lichtempfindlichkeit, die wirklich schmerzt.
Was kann ich bei einem Migräneanfall tun?
Alternative Methoden, einen Migräneanfall zu behandeln, sind kalte oder warme Kompressen in den Nacken zu legen, einen langen oder zügigen Spaziergang zu machen oder eine Fußreflexzonenmassage zu genießen.
Zusätzlicher Stress ist während eines Migräneanfalls zu vermeiden
Medikamente bei Migräne
Es gibt für einen Migräneanfall verschiedene Medikamente, die Ihnen Ihr Arzt verschreiben kann, diese sollten aber nicht zu oft eingenommen werden, da dies die Behandlung beeinträchtigt. Eine Faustregel besagt, dass zwei Mal pro Woche genügen. Zur Behandlung stehen Tabletten, Nasenspray und Spritzen zur Verfügung. Das jeweils richtige Medikament und ein darauf abgestimmter Einnahmeplan für den Patient sollte allerdings vom Arzt verschrieben werden.