Das Basaliom
Als Basaliom bezeichnet der Mediziner eine Krebserkrankung, die in der obersten Hautschicht aufgrund starker Sonneneinstrahlung entsteht. Ein anderer Name für das Basaliom ist „Basalzellkarzinom“. Die Zellen in der oberen Hautschicht verändern sich durch zu viel schädliche Einwirkung der UV-Strahlen durch den Aufenthalt in der Sonne oder durch Solariums-Besuche.
Das Basaliom ist nicht zu verwechseln mit dem Schwarzen Hautkrebs (malignes melanom) oder dem Stachelzellkarzinom (Spinaliom), diese können beide Metastasen bilden, was bei einem Basaliom, das zu über 75% an Stellen wie Kopf und Hals auftritt, nicht der Fall ist. Allerdings ist die Gefahr des Basalioms auch nicht zu unterschätzen, da es sich weit ins Gewebe hinein ausbreiten und auch Knochen befallen kann. Auch können in Folge des ersten Auftretens eines Basaliom weitere Basaliome dazu kommen, die dann an anderen Körperstellen als Kopf und Hals zu finden sind. Jeder tausendste Mensch kann an einem Basaliom erkranken, das inzwischen zu den Hauttumorarten gehört, die am häufigsten auftreten.
Die meisten Menschen bekommen erst ab einem Alter von 60 Jahren ein Basaliom, das Durchschnittsalter sinkt jedoch jährlich, da in den letzten Jahren auch viele jüngere Menschen die Diagnose „Basaliom“ bekommen.
Symptome des Basaliom
Die Stellen, an denen man am häufigsten ein Basaliom bekommt, sind die Bereiche zwischen Oberlippe und dem Haaransatz. Ein Basaliom sieht aus wie ein kleiner Knoten und ist meistens rot-gelb gefärbt. Der Knoten ist meist glänzend und durch seine Oberfläche kann man die darunter liegenden Blutgefäße durchscheinen sehen. Bei genauerem Hinsehen, sieht der Rand des Basalioms aus wie eine Perlenschnur, die sich um den kleinen Knoten gelegt hat. Tritt das Basaliom am Rumpf des Körpers auf, kann es sein, es erscheint nur als roter Fleck. Das besondere an Basaliomen ist die hohe Empfindlichkeit, da schon bei leichtem Kratzen an der Oberfläche das Blut zu fließen beginnt. Lässt man ein Basaliom weiterwachsen und behandelt es nicht, kann sich daraus ein Geschwür ergeben, dass sich tief durch die Haut ins Gewebe fortpflanzt und auch Knorpel und Knochen angreifen kann.
Die Ursachen für das Auftreten eines Basaliom
Die Sonne und ihre schädlichen Ultravioletten (UV) Strahlen sind eine Gefahr für unsere Haut. Vor allem Menschen mit heller Haut haben eine größere Gefahr, an einem Basaliom zu erkranken. Patienten, die an Schuppenflechte oder Neurodermitis leiden, werden oft mit Photo-Therapie behandelt, auch diese birgt bei zu langer Behandlung das Risiko, an einem Basaliom zu erkranken. Menschen, die schon genetisch vorbelastet sind und eine schwache Pigmentierung der Haut vorweisen oder deren Haut sehr dünn und empfindlich ist, haben ebenso ein größeres Risiko. All diese Risikogruppen sollten auf verstärkten Hautschutz mit Sonnenschutzmitteln achten. Patienten, die über einen längeren Zeitraum Arsen als Medikament verabreicht bekommen oder Immunsuppressiva zur Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems zu sich nehmen, haben ein leicht erhöhtes Risiko für ein Basaliom. Auch Narben durch Verbrennungen oder durch Röntgenstrahlen und chronische Wunden bewirken eine verstärkte Risikobereitschaft. Die frühe Behandlung eines Basalioms ist dringend empfohlen. Ein Termin beim Hautarzt (Dermatologen) ist darum schnell zu verabreden.
Behandlung eines Basalioms
Meist wird das Basaliom in einem chirurgischen Eingriff abgetragen und ein kleines Stück des Gewebes rundum mit entfernt. Ist eine OP nicht möglich, da zum Beispiel die Stelle ungünstig liegt oder aus anderen Gründen medizinisch nicht vertretbar ist, bestehen alternative Behandlungsmethoden. Zu diesen gehören:
-Bestrahlung der betroffenen Hautstelle
-Lasertherapie
-Kürettage: Oberflächliches Herausschaben des befallenen Gewebes
-bestimmte Cremes, die bewirken, dass das Basaliom abgestoßen wird
-PDT (Photodynamische Therapie): Hierbei wird nach Auftragen einer Substanz, die eine Erhöhung der Lichtempfindlichkeit des Tumors bewirkt, das befallene Gewebe mit einem Speziallicht bestrahlt, in Folge dessen die Tumorzellen zerstört werden
– Kyrotherapie: lokales Auftragen von Stickstoff auf den Tumor und darauf folgende Vereisung des Gewebes
Da bei all diesen Alternativen nicht gewährleistet werden kann, dass alle Tumorzellen vernichtet werden, bleibt ein Restrisiko, dass ein Rückfall auftritt, weswegen nach solchen Eingriffen eine engmaschigere Kontrolle nötig sein wird.