CFS Chronisches Müdigkeitssyndrom
CFS-Chronisches Müdigkeitssyndrom
Ständige Erschöpfungszustände und Müdigkeit führen in der Regel dazu, dass man den Erwartungen und Anforderungen im Alltag nicht mehr gerecht werden kann. Wenn es noch schlimmer ist, kommt eine Interesselosigkeit an bisher geliebten Hobbies dazu und damit oft der Verlust von wichtigen sozialen Kontakten. Typischerweise neigen vor allem Frauen mit Kindern dazu, sich bis an den Rand ihrer körperlichen und seelischen Belastungsgrenze hin zu verausgaben. Üblicherweise führt das dazu, dass einem schon morgens beim Aufstehen schwarz vor Augen wird, des Öfteren Schweißausbrüche und Durchblutungsstörungen in den Händen auftreten, sowie eine höhere Empfindlichkeit für Wetterumschwünge und ein erhöhter Pulsschlag. Die Infektionsanfälligkeit steigt und auch auf psychischer Ebene fühlt man sich immer öfter ausgelaugt, kann sich schlechter konzentrieren und bemerkt eine Leistungsschwäche. Das alles führt zu Ein- und Durchschlafstörungen, der Patient fühlt sich immer öfter überfordert, er zeigt immer weniger Freude und verliert seine Motivation.
Der Grund für Müdigkeit und Erschöpfungszustände
Vor allem nach einer länger anhaltenden Krankheit ist der Patient auch Wochen oder Monate danach noch erschöpft und müde. Eine Krankheit zehrt am Körper und die Zeit danach ist er mit der Verarbeitung der Krankheit beschäftigt. Meistens führt die Krankheit auch zu einem Mangel an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen, die dem Körper wieder zugeführt werden müssen. Bei älteren Menschen zeigt sich nach einer Grippe oft ein Anhalten der Beschwerden über mehrere Wochen oder Monate, in denen Müdigkeit und Antriebsschwäche ständiger Begleiter der Patienten sind. Doch solche länger anhaltenden Erschöpfungszustände sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da sie ab und zu auch die ersten Anzeichen für eine beginnende Infektionskrankheit oder ein Tumorleiden sein können.
Aus verschiedenen Gründen diagnostizieren Ärzte immer häufiger das chronische Müdigkeitssyndrom (Chronic-Fatigue-Syndrom = CFS).
Was zu einer CFS führen kann
Es gibt einige Ursachen, die zu einem ständigen Erschöpfungs- und Müdigkeitszustand führen können:
-als Folge von schweren oder länger anhaltenden Erkrankungen
-eine längere Zeit der depressiven Verstimmung
-Ein- und Durchschlafstörungen
-Mangel an Eisen oder Jod
-niedriger Blutdruck
-Stress oder Burnout-Syndrom
-Beschwerden im psychovegetativen Bereich
-Unterfunktion der Schilddrüse
-Beginn verschiedener Erkrankungen
Maßnahmen bei chronischer Erschöpfung
-Erschöpfungszustände nach schweren Erkrankungen können etwas verbessert werden, indem Vitamin-B12-Präparate eingenommen werden. Diese gibt es in der Apotheke als Kapseln oder Trinkampullen. Auch die Einnahme von Multivitaminpräparaten hilft zur Vorbeugung gegen einen Vitaminmangel.
-Niedriger Blutdruck kann durch langsames Aufstehen morgens und Wechselduschen oder Bürstenmassagen verbessert werden. Zum Frühstück kann Kaffee oder Schwarztee getrunken werden. Täglich etwas Bewegung, mindestens einmal wöchentlich Sport und viel Flüssigkeit in Form von natriumreichem Mineralwasser oder Kräutertees sind gute Maßnahmen gegen einen niedrigen Blutdruck.
-Stresssymptome sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Der Körper braucht regelmäßig Phasen, in denen er sich entspannen kann. Den Perfektionismus etwas zurückzuschrauben und Aufgaben auch mal zu delegieren, entlastet den Druck. Sich ab und zu mal eine Auszeit nehmen und vor allem der Reizüberflutung durch Handy, Fernseher und Radio zu entfliehen, kann dem Körper helfen, etwas runterzufahren.
-Depressive Verstimmungen können oft schon durch die Gabe von Johanniskraut etwas verbessert werden. Vor allem in der kalten, dunklen Jahreszeit ist es wichtig, sich im Freien ein paar Strahlen Tageslicht einzufangen, da der Körper durch zu wenig Sonne den Organismus zurückfährt, was in der Folge Depressionen auslösen kann.
-Bei Ein- oder Durchschlafstörungen sollte überprüft werden, ob Gründe am Schlafplatz vorliegen oder die Zeit vor dem Schlafengehen falsch genutzt wird. Zu viel Alkohol vor dem Schlafen kann zu Einschlafschwierigkeiten führen. Der Schlafplatz sollte in ruhiger Umgebung sein. Ein warmes Bad, in das Kräuter zugesetzt werden, die entspannend wirken, wirkt oft Wunder.
Wie hilft der Arzt bei Müdigkeit und Erschöpfung?
Halten der Erschöpfungszustand und die ständige Müdigkeit über einen längeren Zeitraum an und kann das auf die oben genannten Symptome zurückgeführt werden, ist es ratsam, sich einen Termin beim Arzt zu holen. Dieser wird zunächst versuchen, eine schwere Erkrankung der Organe auszuschließen. Ein Bluttest wird zeigen, ob ein Jod- oder Eisenmangel vorliegt. Beides kann oral eingenommen werden. Der Arzt wird eine Behandlung der Ursachen für die Müdigkeit vorschlagen und evtl. zu einer Therapie raten, um die Symptome zu vermindern.
Was kann man selbst tun bei CFS?
Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen ist die beste Grundlage für einen gesunden Körper, zudem fördert regelmäßige Bewegung oder Sport und ein Verzicht auf Alkohol und Nikotin die Gesundheit. Wichtig zu wissen ist, dass der Körper nach belastenden Phasen wieder Entspannungsphasen braucht, um sich zu erholen.