Kinderernährung #5
Warum ist eine vollwertige Ernährung für Kinder und Jugendliche so wichtig?
Da Kinder und Jugendliche sich immer konzentrieren und eine gewisse Leistung erbringen müssen, benötigen sie dafür auch die genügende Energie. Sie benötigen eine Versorgung mit allen vorhandenen Nährstoffen.
Daher sollte den Kindern und Jugendlichen schon so früh wie möglich vollwertige Lebensmittel zur Verfügung stehen. Dies hat mehrere Gründe. Die Muttermilch beinhaltet alle notwendigen Nährstoffe und durch ein breit gefächertes Lebensmittelangebot beugen Sie eine spätere einseitige Ernährung vor. Im Kinder- und Jugendalter wird das Nahrungsverhalten geprägt, es entstehen Geschmacksvorlieben und Geschmacksabneigungen und es wird der richtige Pfad für eine gesunde Lebensweise und Ernährung für das Erwachsenenalter gelegt. Dadurch können Krankheiten wie Diabetes mellitus, Gicht, etc. vorgebeugt werden.
Ernährungsbedingte Krankheiten
Es gibt sehr viele ernährungsbedingte Krankheiten, denen man mit den richtigen Lebensmitteln vorbeugen kann.
Diabetes mellitus
Seit 2012 werden im Handel immer mehr die Diabetikerprodukte aussortiert. Aus dem Grund, da diese Produkte keine Vorteile für Betroffene haben. In Deutschland leben die meisten Diabetiker in ganz Europa. Etwa 10 % der Bevölkerung, das entspricht etwa 8 Millionen Menschen. Die Zahl der Diabetiker steigt weiterhin an. Auch Kinder und Jugendliche sind davon betroffen, wie Sie es vermeiden können erfahren Sie jetzt.
Früher hieß die Krankheit „Zuckerkrankheit“ von Fachleuten wurde sie „Diabetes mellitus“ genannt. Was ist eigentlich Diabetes? Diabetes ist eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels, die zu erhöhten Blutzuckerwerten führt. Der Verursacher dafür ist ein Mangel des Hormon Insulin.
Insulin ist dafür zuständig, dass der Zucker aus dem Blut in das Gewebe gebracht wird. Wenn dies nicht geschieht, ist der Zuckerspiegel im Blut zu hoch und das Gewebe bekommt zu wenig Energie.
Diabetiker unterscheiden sich in zwei Typen, Typ I und Typ II. Diabetes Typ I tritt vor allem bei Kindern und Jugendlichen auf. In diesem Falle sind die Insulin produzierenden Zellen zerstört, dadurch wird kein Insulin mehr produziert. Diabetiker des Typ I müssen sich Insulin spritzen. Dies betrifft jedoch nur 5 bis 10 % der Diabetiker.
90 Prozent der Diabetiker betrifft der Typ II. Früher kannte man es als „Altersdiabetes“. Jedoch erkranken auch hier immer mehr Jugendliche an Typ II. Der Körper reagiert immer weniger auf Insulin. Es wird auch immer weniger Insulin produziert. Doch wie kann man Diabetes vermeiden? Auch wenn das familiäre Risiko hoch ist, können Sie die Erkrankung vermeiden oder hinauszögern. Sehr wichtig dafür ist ein normales Gewicht, reichlich Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.
Gicht
Gicht ist eine Harnsäurestoffwechselstörung. Diese entsteht durch eine Überernährung, zu hohem Alkoholkonsum und zu wenig Bewegung. Bei der primären Form ist die Anlage zu Gicht vererbt worden. Zu der sekundären Form kommt es durch Folgeschäden anderer Krankheiten wie nach einem durch Diabetes mellitus entstandenen Nierenversagen.
Gemüse, Salat, Obst, Reis, Kartoffeln, Nudeln, Milch und Milchprodukte sind für die Ernährung bei Gicht geeignet. Hinzu kommt, dass Sie den Verzehr von Fleisch-, Wurst- und Fischwaren, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen reduzieren sollten. Den Verzehr von Innereien, Kleinfischen, Haut von Fisch und Geflügel, Fleischbrühe, Hefe und Alkohol sollten Sie vermeiden.
Muskelkrämpfe
Beim Sport zwingen sie einen plötzlich zur Unterbrechung – Muskelkrämpfe. Auch nachts bekommen so manche Muskelkrämpfe. Durch Dehnung des entsprechenden Muskels lassen sich die Krämpfe lösen. Wenn Sie jedoch zu oft Muskelkrämpfe bekommen, könnten Sie einen Magnesiummangel haben.
Etwa 40 % der Deutschen werden regelmäßig von Krämpfen und Verspannungen heimgesucht. Dafür gibt es eine Menge Gründe, meist ist es jedoch ein Mineralstoffmangel. Besonders Sportler sind davon betroffen, da durch das Schwitzen viele Mineralstoffe verloren gehen.
Da in fast allen Lebensmitteln Magnesium vorhanden ist, dürfte es eigentlich kein Problem sein den täglichen Bedarf zu sich zu nehmen. Durch Sport, Stress oder eine Schwangerschaft wird der Bedarf jedoch höher. In Vollkornprodukten, Hülsenfrüchte und Nüsse finden Sie gute Magnesiumlieferanten.
Auch im grünen Gemüse finden Sie eine menge Magnesium. Mineralwasser mit einem hohen Magnesiumgehalt eignet sich natürlich auch. Schon durch 100 g Naturreis, 150 g Spinat oder 25 g Kürbiskernen wird die Hälfte des täglichen Bedarfs abgedeckt. Wie viel Magnesium in manchen Lebensmitteln vorhanden ist, können Sie sich in der folgenden Tabelle einsehen.
Lebensmittel (jeweils 100 g) Magnesiumanteil in mg
- Nüsse
- Kürbiskerne 534
- Leinsamen 350
- Sonnenblumenkerne 420
- Gemüse
- Kohlrabi 43
- Spinat 58
- Hülsenfrüchte
- Kichererbsen 155
- Sojabohnen 220
- Getreide (Mineralstoffe bei der Zubereitung schonen)
- Naturreis 157
- Hirse 170
- Seefisch
- Seezunge 49
- Steinbutt 45
Linktipps
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