Die optimale Schlafumgebung für Ihr Baby
Schlafen spielt in der Entwicklung eines Babys eine entscheidende Rolle. Zwischen 16 und 18 Stunden am Tag verbringen Neugeborene im Reich der Träume und auch 12 Monate später kommen die meisten Kinder zwischen Nachtruhe und Nickerchen noch immer auf 13 Stunden Schlaf. Umso wichtiger ist es, die Schlafumgebung im Babyzimmer richtig zu gestalten. Immer im Blick dabei: Die Sicherheit!
Sicherheit im Babybettchen
Es ist der Alptraum aller Eltern: Der Atemstillstand des Kindes, plötzlicher Kindstod genannt. Auch wenn die Ursachen für dieses Ereignis vielfältig und noch immer nicht gänzlich erforscht sind, weiß man, dass plötzlicher Kindstod in fast allen Fällen während des Schlafens auftritt. Mediziner empfehlen eine strenge Beachtung mehrere Sicherheitsregeln im Babybett, um das Risiko zu minimieren. Eine dieser Regeln ist es, Kinder im ersten Lebensjahr stets nur in Rückenlage schlafen zu lassen.
Nur in dieser Position sind die Atemwege komplett frei und das Baby hat die größtmögliche Bewegungsfreiheit für Arme und Beine. Die Schlafunterlage muss fest sein, der Kopf des Babys sollte nicht darin einsinken können. Um das Risiko eine Erstickung deutlich zu reduzieren, sollten sich im Babybett außerdem keine Decken, Kuscheltiere oder Kissen befinden. Zudem darf das Baby beim Schlafen kein Mützchen tragen, welches ihm vor das Gesicht rutschen könnte.
Die richtige Ausstattung des Schlafplatzes
Ob das Baby in der Wiege, im Gitterbettchen oder im Bett der Eltern schläft, hängt ganz nach den persönlichen Wünschen und Vorstellungen einer jeden Familie ab. Einer der wichtigsten Faktoren für einen gesunden Babyschlaf ist die Babymatratze. Sie soll fest sein, frei von Schadstoffen, luftdurchlässig und zur besseren Hygiene Feuchtigkeit abführen, anstatt aufzusaugen. Optimal sind Babymatratzen aus Kokos und Rosshaar. Schaumstoffmatratzen enthalten hingegen häufig Rückstände von Schadstoffen, wie beispielsweise Weichmachern.
Nach dem Kauf einer neuen Matratze sollte diese auf jeden Fall zuerst einen ganzen Tag lang gut ausgelüftet werden, bevor das Baby zum ersten Mal darauf schläft. Statt einer Decke empfiehlt sich ein Babyschlafsack. In diesem ist das Baby warm und vor allem sicher eingepackt.
Die ideale Atmosphäre schaffen
Babys schlafen am besten bei einer Raumtemperatur von 16° bis 18° Grad und in Räumen mit genügend frischer Luft. Vor dem hinlegen am Abend sowie mehrmals am Tag sollte das Kinderzimmer daher gelüftet werden. Ein permanent offenes Fenster ist hingegen nicht zu empfehlen. Weil die Luftzirkulation so wichtig ist, ist der Kinderwagen kein geeigneter Ort für ein langes Nickerchen. Wenn möglich sollte das schlafende Baby vorsichtig aus dem Wagen genommen und ins Bett gebracht werden. Selbstverständlich sollte in der Nähe des schlafenden (oder wachen) Babys nie geraucht werden. Der Schlafraum selbst sollte möglichst lärmfrei sein.
Den eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus finden Babys in ihren ersten Lebensmonaten. Eltern unterstützen das Kind dabei, indem sie Einschlafrituale pflegen. Diese unterstützten das ruhige Einschlafen und geben dem Baby ein Gefühl von Geborgenheit. Täglich gleichbleibende Einschlafrituale können die Abendmahlzeit, ein Bad und ein Schlaflied beinhalten, stets im gleichen Ablauf. So fällt das einschlafen leicht und die Chancen auf eine erholsame Nacht erhöhen sich enorm.
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Quellen:
¹ Babymatratzen aus Naturmaterialien
² Schlaf-Wach-Rhythmus
Linktipps:
– Schreibabys – Gebrüll ohne Ende
– Spielend Allergien im Kindesalter vorbeugen
– Tipps für ein gutes Einschlafen
– Neugeborenenscreening