Was Chlorophyll alles kann
Das Wort Chlorophyll steht für frisch und hellgrün sowie Blatt. Es entstammt ursprünglich aus der altgriechischen Sprache. Gerade das sogenannte Blattgrün wird insbesondere bei Pflanzen als Bezeichnung genutzt. Ein Grundsatz für Chlorophyll lautet: Es schützt, nährt, heilt und vitalisiert. Wer sich also ständig von der grünen Pflanzenwelt ernährt, steht nicht nur im Einklang mit der Natur, sondern diese neue Generation von Menschen können die Vitalität und Power, die in den Lebensmitteln stecken optimal nutzen. Energie und eine gewisse Lebenskraft sind praktisch das Ergebnis des Superfoods.
Welche Pflanzen eignen sich als Superfood besonders?
Generell gehören alle grünen essbaren Pflanzen zu dem sogenannten Superfood. Darunter zählen unter anderem Wildpflanzen, Kräuter und Gemüse, grüne Sprossen, das Blattpulver des Wunderbaums Moringa, Saft aus Weizengras (oder Gras aus anderen Getreidearten), aber auch Meeresgemüse (Braun-, Rot- und Grünalgen: Arame, Hijiki, Nori, Dulse, Salat des Meeres, etc.) und nebenbei auch Mikroalgen wie Spirulina und Chlorella. In diesen Gewächsen steckt eine grandiose natürliche Vitalstoffbombe. Ebenso finden wir diese grünen Pflanzen in fast jeder Region der Welt wieder. Eigentlich warten sie nur darauf von uns Menschen entdeckt zu werden.
Ohne Chlorophyll würden die Pflanzen nicht leben
Chlorophyll ist eine effiziente lebensspendende Substanz. Es verleiht den Pflanzen die grüne Farbe und es ermöglicht zudem die Photosynthese. Diese ist wiederum wichtig, weil die Pflanze somit in der Lage ist Kohlendioxid und Wasser unter der Einwirkung des Sonnenlichts in Kohlenhydrate umzuwandeln. Ein Wachstum des Gewächses ist die Folge. Außerdem stecken in dem Chlorophyll mehr Funktionen. Enthält ein Lebensmittel mehr Chlorophyll, desto höher ist der gesundheitliche Nutzen. Es ist obendrein außerordentlich hilfreich beim Aufbau von neuen Blutzellen. Selbst beim Entgiftungsprozess spielt es eine große Rolle. Es trägt zu Entgiftung von krebserregenden Substanzen bei und fördert die Regeneration von Strahlenschäden. Des Weiteren hilft es beim regelmäßigen Stuhlgang, bei der Wundheilung und es sorgt für einen behaglichen Körpergeruch.
Das grüne Blut ist sehr wertvoll
Der Einfluss von Chlorophyll kann sich sehen lassen. Grüne Lebensmittel haben einen großen Anteil an der Qualität und Reinheit unseres Blutes. Deshalb erhielt es den Beinamen „grünes Blut“. Die Zusammensetzung des grünen Pflanzenfarbstoffes ähnelt dem Hämoglobin. Die Stoffe von unserem körpereigenen roten Blutfarbstoff und das Chlorophyll sind fast gleich aufgebaut. Ein Unterschied konnte allerdings festgehalten werden. Im Zentrum der chemischen Struktur des Chlorophylls befindet sich ein Magnesium-Molekül. Die Hämoglobinstruktur ist im Zentrum mit einem Eisen-Molekül ausgestattet.
Welche Mängel können mit Chlorophyll behoben werden?
Durch einige Untersuchungen konnte festgehalten werden, dass Lebensmittel mit Chlorophyll einen positiven Einfluss auf die Bildung der roten Blutkörperchen im Knochenmark haben. Bei Patienten mit Eisenmangel konnte durch diese Ernährungsweise ein schneller Anstieg von Hämoglobin verzeichnet werden. Das entdeckte bereits Dr. Arthur Patek im Jahr 1936. Allerdings beschäftigen sich die heutigen Ärzte viel zu wenig mit dem Vorzug der grünen Nahrung. Daher gibt es keine weiteren Studien darüber. Zahlreiche Menschen leiden unter einem Magnesiummangel. Dieser wird vorwiegend durch die zucker- und fettreiche Ernährung ausgelöst. Doch wir brauchen das Magnesium. Es hilft unserem Gehirn und es ist lebensnotwendig für die ordnungsgemäße Muskelfunktion sowie für das Nervensystem. Grüne Lebensmittel sollten daher dringend in den Speiseplan eingearbeitet werden. Sie enthalten zudem alle Mikronährstoffe, die man sich wünschen kann, darunter die Vitamine A, C und K, Folsäure, das Vitamin B6, Kupfer, Calcium, Kalium und Spurenelemente in ausgewogener Kombination. Außerdem gesunde Fettsäuren und essentielle Aminosäuren.
Üppige Quellen
Sie finden eine Vielzahl äußerst wirksamer Phytonährstoffe wie sekundäre Pflanzenstoffe und seltenster Spurenelemente in den grünen Lebensmitteln wieder. Die Kreuzblütlerfamilie, darunter zählen Kohl, Brokkoli und Senf, enthalten Isothiocyanate (Senföle) und Sulforaphan. Diesen Substanzen wird nachgesagt, dass sie natürliche Stoffe besitzen, die bei der Krebsbekämpfung helfen und schon zur Vorbeugung dienen. Gerade das Sulforaphan ist in der Lage körpereigene Entgiftungsenzyme in der Leber zu aktivieren. Somit können schon dort krebserregende, freie Radikale neutralisiert werden. Das Sulforaphan wird nicht unmittelbar aufgebraucht, sondern es ist mehrfach zum Agieren bereit.
Der Spinat ist ein wichtiger Energielieferant. In ihm stecken Magnesium, Chlorophyll sowie die Antioxidantien Lutein und Zeaxanthin. Unter anderem wird damit die Sehschärfe der Augen gestärkt. Wie Sie bereits erkennen können sprechen die grünen Lebensmittel ihre eigene Sprache. Sie sorgen nicht nur für ein Wohlgefühl, sondern sie haben einen großen Anteil an unserer Gesundheit. Deshalb richten Sie des öfteren tiefgrünes Gemüse an. Hauptsächlich Kohlarten, Spinat, Staudensellerie, aber auch Wildgemüse wie Löwenzahn, Wegerich oder Sauerampfer dürfen gern serviert werden. Kräuter wie Schnittlauch, Dill, Basilikum oder Petersilie tragen zur idealen Würzung bei.
Fazit
Auch wenn Chlorophyll noch nicht abschließend untersucht wurde und die gesundheitlichen Wirkungen durch Studien nicht belegt sind, ist trotzdem klar, dass es sich um eine lebensspendende Substanz handelt. Wir sind abhängig von den Prozessen im Blattgrün der Pflanzen. Die daraus entstehende Photosynthese sorgt für die Luft zum Atmen und eine energiereiche Ernährungsweise.