Die Quecksilber Belastung in unserem Körper
Die Quecksilberbelastung in unserem Körper wird aufgrund verschiedener Ursachen immer größer. Die gesundheitlichen Folgen, die dabei entstehen, ebenso. Inzwischen gehen Mediziner davon aus, dass einige Autoimmunerkrankungen ihren Ursprung in der hohen körperlichen Belastung von Quecksilber haben, die unter anderem durch den Konsum von Fischen und Meeresfrüchten ansteigt.
Die Aufnahme von Quecksilber kann vermindert oder vermieden werden, wenn man auf ein paar Dinge achtet.
Die Ursachen für Autoimmunerkrankungen
Wer an einer Autoimmunerkrankung leidet, zu denen auch Lupus, Hashimoto und Arthritis gehören, dessen Immunsystem greift körpereigenes Gewebe an, da es aufgrund fehlinterpretierter Informationen mit der Bekämpfung des eigenen Gewebes reagiert, als wäre dies ein Fremdkörper. Dabei werden sowohl Gewebe als auch Organe bekämpft. Bekannt unter diesen Autoimmunerkrankungen sind vor allem:
– Psoriasis (Schuppenflechte), bei der diverse Hautstellen chronisch gerötet und entzündet sind und sich ständig stark schuppen
-Multiple Sklerose, bei der die falsch programmierten Zellen die Myelinhülle der Nervenfasern angreifen
-Lupus Erythematodes, der zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen gehört, bei der sich Bindegewebe, Haut, Gelenke, Organe Schleimhäute und Blutgefäße entzünden
– Hashimoto, bei der die Schilddrüse chronisch entzündet ist
In der medizinischen Forschung gelten die Autoimmunerkrankungen als noch nicht hinreichend erforscht. Jedoch ist man sich sicher, dass die Ernährungsweise und der gesundheitliche Zustand der Darmflora einen wichtigen Zusammenhang zur Entstehung dieser Erkrankungen haben.
Besondere Einflüsse haben darauf Faktoren aus der Umwelt, wie zum Beispiel die immer höher werdende Belastung durch Quecksilber.
Ist Quecksilber der Grund für das Entstehen von Autoimmunerkrankungen?
Zu dieser Frage führte Prof. Emily Somers von der University of Michigan mehrere Forschungen durch. Dabei ergab sich, dass Quecksilber, dass einmal aufgenommen wird, sehr schwierig wieder ausgeleitet werden kann und stattdessen eine Anreicherung im Körpergewebe stattfindet. Quecksilber ist ein Schwermetall, das hochgiftig ist und dadurch den Körper sehr stark in seiner Gesundheit schädigen kann. Bei den Tests stellte sich heraus, dass eine hohe Quecksilberbelastung auch einen Anstieg der Autoantikörper beeinflusste. Dabei handelt es sich um Antikörper, die gegen körpereigene Gewebe und Organe kämpfen, also solche, die bei einer Autoimmunerkrankung tätig sind. Je höher der Wert der Autoantikörper steigt, desto größer wird das Risiko, dass eine Autoimmunerkrankung entstehen kann. Bis dies geschieht, können mehrere Jahre vergehen, in denen sich die Autoantikörper bilden und zu ersten Symptomen führen.
Ratsam ist deshalb, der Belastung durch Quecksilber so gut wie möglich aus dem Wege zu gehen und vor allem bei der Auswahl der Nahrungsmittel darauf zu achten.
Worin ist Quecksilber enthalten?
Noch immer gibt es Menschen, die in ihren Zähnen alte Amalgamfüllungen tragen, in denen Quecksilber enthalten ist, das langsam an den Körper abgegeben wird. Auch in einigen Impfstoffen ist Quecksilber in Form von Thiomersal enthalten, das als Konservierungsstoff zugefügt wurde. Und dann ist noch der Fisch und die Meeresfrüchte zu erwähnen, die durch Umweltverschmutzung immer mehr Quecksilber enthalten.
Amalgamfüllungen und Impfstoffe
Um die Quecksilberbelastung zu reduzieren, sollten alte Amalgamfülllungen aus den Zähnen entfernt werden. Dies sollte unbedingt von einem Fachmann durchgeführt werden, da dabei Quecksilberdampf oder –staub entstehen kann, den der Körper wieder aufnimmt. Nach der Entfernung von Amalgam ist deshalb eine Quecksilberausleitung ratsam. Wer sich impfen lässt, sollte sich vorher beim Arzt erkundigen, ob im Impfstoff Quecksilber zur Konservierung enthalten ist.
Aus den meisten Impfstoffen wurde Thiomersal wegen der Gesundheitsrisiken zwar schon entfernt, es gibt aber dennoch noch Impfstoffe, in denen es enthalten ist.
Quecksilber im Fisch
Fisch sagt man nach, dass er voller Vital- und Nährstoffe steckt und gesünder sein soll als Fleisch. Jedoch enthalten viele Fischsorten Quecksilber, das vor allem bei Risikogruppen wie Schwangere, Stillende oder Kinderwunschpatienten, die eine erhöhte Neigung zu Autoimmunerkrankungen haben, gesundheitsschädigend sein kann. Für diese Gruppen gilt eine wöchentliche Höchstempfehlungsmenge von 340 Gramm Fisch, um den Quecksilbergehalt möglichst gering zu halten.
Warum enthält Fisch Quecksilber?
Nicht alle Fischsorten sind mit Quecksilber belastet. Dies hängt sehr viel davon ab, um welche Sorte es sich handelt und woher diese stammen. Durch die Ableitung der industriellen Abwässer ins Meer, gelangt immer mehr Quecksilber ins Wasser, wo es von den Fischen aufgenommen wird. Zudem ist in Fischen und Meerestieren das äußerst giftige Methylquecksilber nachweisbar.
Wenn man bedenkt, dass sich in den letzten 150 Jahren der Quecksilbergehalt in den Meeren verdreifacht hat und es dabei um ca. 80.000 Tonnen Quecksilber insgesamt geht, wovon der Großteil sich im nordatlantischen Ozean befindet, ist die Entwicklung sehr erschreckend.
Ein hoher Quecksilbergehalt befindet sich in Raubfischen
Das in den Pflanzen enthaltene Quecksilber gelangt beim Fressen in die kleineren Fische, die sich nur durch Pflanzen ernähren. Diese Pflanzenfresser dienen als Nahrungsquelle großer Raubfische, wie Schwertfisch, Aal, Thunfisch, Hai und Seeteufel, die auch auf unseren Tellern landen. Das Quecksilber der Pflanzenfresser hat sich bei den Raubfischen schon im Fettgewebe und den Organen eingelagert, die wir dann verspeisen. Deshalb sind diese Fische vor allem für Schwangere und Stillende nicht geeignet, da diese eine höhere Neigung zu Autoimmunerkrankungen haben und zudem ihr Ungeborenes oder den Säugling sonst der Gefahr einer Entwicklungsstörung aussetzen. Zu den Fischsorten, die als eher unbedenklich eingestuft werden, zählen von Seiten der Experten Forelle, Seelachs, Karpfen und Hering.