Aphrodisiaka – scharfe Zutaten
In einer langjährigen Beziehung oder auch durch zu viel Stress im Job oder Privatleben geh die Lust an der Lust oftmals verloren. Dies kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern der Fall sein und für einen kurzen oder auch langen Zeitraum ist im Bett erst mal Flaute angesagt. Das ist kein bedenklicher Zustand, da solche Phasen fast jedem bekannt sind und sie meist auch wieder vergehen. Wer sein Liebesleben wieder etwas anheizen möchte, kann zu ganz natürlichen Mitteln greifen, Aphrodisiaka aus der Küche.
Was bedeutet Aphrodisiaka?
Abgeleitet wird das Wort Aphrodisiakum (Mehrzahl Aphrodisiaka) vom Namen der griechischen Göttin der Liebe Aphrodite. Es handelt sich dabei um Mittel, die die sexuelle Lust (Libido) steigern sollen, das Verlangen erhöhen oder auch die Geschlechtsorgane besser durchbluten lassen. Diese Mittel können aus dem Pflanzen-, dem Tier- oder dem Mineralreich stammen, wozu im Laufe der letzten Jahrhunderte ungefähr 500 verschiedene Substanzen weltweit zählen. Dabei wirken entweder der Geruch, der Geschmack, das Aussehen oder die Inhaltsstoffe auf die Sinnlichkeit und das sexuelle Verlangen.
Scharfe Lustmacher
Manche Gewürze gehören schon durch ihre Schärfe zu den aphrodisierenden Lustmachern. Man findet sie in vielen Küchenschränken und wenn man sie ins Essen mischt, kann man damit den Partner oder die Partnerin auf eine schöne Liebesnacht vorbereiten. Bekannt sind folgende Scharfmacher:
Ingwer: die scharfe Knolle ist dafür bekannt, dass sie die Durchblutung anregt. Durch ihren Genuss tut man also nicht nur etwas für seine Gesundheit sondern regt noch dazu die Durchblutung der Geschlechtsorgane an, was zu gesteigerter Lust führt.
Chili: In Chili ist das Alkaloid Capsaicin enthalten, welches die Schleimhäute reizt und so für eine gesteigerte Durchblutung sorgt, wovon auch der Genitalbereich betroffen ist. Zudem wird durch die Schärfe die Ausschüttung von Endorphinen aktiviert, die für einen rauschähnlichen Glückszustand sorgen können und schmerzunempfindlich machen.
Knoblauch: Schon im alten Ägypten war Knoblauch dafür bekannt, die Potenz zu steigern. Allerdings sollten dabei beide Partner ungefähr gleich viel verzehren, sodass der Geruch der Lust keinen Strich durch die Rechnung macht.
Pfeffer: das Alkaloid Piperin und die ätherischen Öle im Pfeffer stabilisieren den Kreislauf und lindern Schmerzen. Außerdem fördert er die Durchblutung und reizt die Schleimhäute im Genitalbereich.
Aphrodisiaka, die man zu Hause hat
Muskatnuss: Die Muskatnuss war schon in Indien, China und Arabien als Aphrodisiakum bekannt. Das liegt an der Substanz Myristicin, die in der Muskatnuss enthalten ist. Sie wirkt potenzsteigernd und löst berauschende Zustände aus. Jedoch sollte nur eine kleine enge davon verzehrt werden, da sie sonst eher schadet als nützt.
Schokolade: Schokolade gilt vor allem für Frauen als Aphrodisiakum. Das liegt am hirneigenen Botenstoff Phenylethylamin, der darin enthalten ist und Glücksgefühle auslöst, als wäre man frisch verliebt und im Glücksrausch.
Fisch mit viel Omega-3-Fettsäure: fettige Fischarten, wie Lachs, Makrelen oder Sardinen enthalten eine hohe Menge an Omega-3-Fettsäuren, die eine gute Durchblutung bewirken. Zudem sind im Fisch Magnesium, Zink und Selen enthalten. Diese Nährstoffe aktivieren die Libido und erhöhen die Bildung und die Beweglichkeit der Spermien.
Sellerie: Die Sellerie enthält einen hohen Anteil lebenswichtiger Mineralstoffe und Vitamine. Außerdem ist in ihr eine hormonähnliche Substanz zu finden, die dem Sexuallockstoff sehr ähnlich ist, welcher im Achselschweiß enthalten ist.
Spargel: beim Spargel mag es sein, dass selbst sein Anblick schon die Lust weckt. Jedoch sind auch in ihm viele Mineralstoffe enthalten, wie Folsäure und Zink. Dazu kommt Aspargin, welches nicht nur entwässernd wirkt, sondern auch die Durchblutung anregt.
Austern: der hohe Zinkanteil der Austern erhöht die Spermienproduktion in den Hoden. Zudem sagt man ihr nach, dass sie die Potenz des Mannes enorm steigert, weshalb Casanova sie in hoher Zahl verspeist haben soll.
Feigen, Erdbeeren und Granatapfel: all diesen Früchten wird ihre aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Ob dies nun an ihrer Süße, dem Aussehen oder den Inhaltsstoffen liegt, ist in diesem Fall zweitrangig, da sie einfach lecke schmecken.
Aphrodisiaka sollte nur in Maßen eingenommen werden
Von manchen der aufgeführten Mittel, die als Aphrodisiakum gelten, sollte man nur eine kleine Menge in die Mahlzeit des oder der Liebsten geben. Wenn eine Allergie gegen eine der Lebensmittelbesteht oder eine geschmackliche Abneigung, wird statt der Lust eher Unlust entstehen.