Sportverletzungen
Sportlich und gesund, aber richtig
Sport ist gesund – das ist allgemein bekannt. Die andere Seite ist aber, dass man auch Verletzungen und Überdehnungen von Bändern, Muskeln und Gelenken bekommen kann, von denen man sich nur langsam erholt. Sportunfälle und Überlastungen zeigen die andere Seite der sportlichen Betätigung und müssen behandelt werden.
Es ist gut, dass viele Menschen sich mit viel Bewegung und sportlichen Aktivitäten gesund halten und man wird auch widerstandsfähiger und hält den Stoffwechsel auf Trab, aber die Gefahren beim Sport müssen auch richtig eingeschätzt und gemindert werden.
Sportverletzungen oft unnötig
Die Anzahl der Sportverletzungen, die in ärztliche Behandlung müssen, steigt von Jahr zu Jahr und ist auch oft einen Folge einer falschen Einschätzung der eigenen Belastung. Um Sportverletzungen zu vermeiden, ist eine gute Ausrüstung und Vorbereitung auf den Sport notwendig. Durch gute Sportschuhe und Sportgeräte können Überlastungen und Verletzungen gemindert werden. Wer sich ständig überfordert riskiert langfristig einen hohe Belastung auf bestimmte Körperregionen, bzw. Gelenke und Bänder, die am häufigsten davon betroffen sind.
Alarmsignale des Körpers beachten
Wenn ein Muskel schmerzt oder ein Gelenk Signale sendet, darf man das nicht ignorieren und sollte den eigenen Körper richtig wahrnehmen und Pausen gönnen. Wer auf die Alarmsignale nicht rechtzeitig reagiert kann Muskeln überlasten und Sportunfälle riskieren oder Gelenke langfristig kaputt machen. Es gibt aber Erste Hilfe Maßnahmen, die jeder Sportler kennen sollte um bei einer Verletzung schnell und richtig reagieren zu können.
Bei diesen Regeln geht es in erster Linie darum, zu wissen wie oft man Pausen machen soll und diese auch einzuhalten.
Bei einer Verletzung während dem Sport muss man wissen, das man mit Eis die entsprechende Stelle kühlen sollte und dass man die Kühlung nicht direkt auf die Haut legen sollte. Viel besser ist es, ein Tuch dazwischen zu legen. Dazu kommt, dass Kompression ebenfalls wichtig ist, das bedeutet ein fester Verband an der Stelle der Verletzung. Und die letzte Regel besagt, dass man eine übermäßige Durchblutung während der Heilung vermeiden sollte und damit das Bein oder die verletzte Stelle hochlagern sollte.
Den richtigen Modus finden
Sportverletzungen sind meist die Folge einer falschen oder zu hohen Belastung und wer bei einem Wiedereinstieg in einen Sport beginnen möchte und sich unsicher ist, sollte seinen Arzt vorher fragen, wie ein Neubeginn am besten aussehen kann. Wer ganz neu beginnt und als völliger Sportneuling gilt, muss wirklich sehr langsam anfangen und den Körper an die Bewegung gewöhnen. Eine sportärztliche Untersuchung kann weitere Sicherheit bieten, um genau festzulegen, wie viel Sport und wie oft man mit dem individuellen Zustand des Körpers eingehen kann, ohne Schäden oder Verletzungen davonzutragen.
Unfallverletzungen betreffen nicht nur Gelenke oder Muskeln, sondern auch Hautschürfungen, zum Beispiel bei Mannschaftssport, bei dem man Zusammenstöße oft nicht ganz vermeiden kann. Bei den sogenannten Kontaktsportarten wie Volleyball oder Basketball besteht also ein erhöhtes Verletzungsrisiko, da man auch auf Risiko spielen muss. Bei anderen Sportarten wie Wandern, sind es Stürze oder ein Umknicken des Fußes, die erhebliche Verletzungen hervorrufen können.
Neben eher harmlosen Schürfwunden oder Platzwunden, gibt es auch Risiken, die eine langwierige Behandlung nach sich ziehen.
Knochen und Bänder
Die Knochen sind ein sehr widerstandsfähiges Organ in unserem Körper, können aber auch beim Sport und den Kräften, die dabei freigesetzt werden , nicht immer standhalten. Knochenbrüche sind bei Sportarten wie Skifahren nicht selten und können eine langwierige Phase der Heilung nach sich ziehen. Gips, Schienen zur Ruhigstellung und Operationen sind die Behandlungsmethoden bei Knochenbrüchen und nehmen oft Wochen oder Monate in Anspruch. Bei den Bänderverletzungen oder den Gelenken muss ebenfalls unbedingt eine ärztliche Versorgung gemacht werden, damit keine langfristigen Schäden entstehen. Bei Bändern können die Außenbänder am Sprunggelenk verletzt sein, was das Tragen einer Schiene erforderlich macht.
Der Kreuzbandriss ist eine recht häufige Verletzung, die oft von einer Operation gefolgt ist. Die Meniskusverletzung ist ebenfalls meist nur mit einer Operation in den Griff zu bekommen, da es hier keine Möglichkeit der Heilung gibt.
Schmerzen durch chronische Überlastung
Ein Sportler sollte wissen, wie sehr er sich belasten kann und das gilt ebenso für den Freizeitsportler. Wer sich überfordert riskiert Überlastungen und schadet seinem Körper. Bei vielen Sportarten ist ein schneller Einsatz der Muskeln gefordert, der sich vor allem an einer Überlastung der Muskulatur der Oberschenkel und der Waden bemerkbar macht. Wenn diese Stellen noch nicht ausreichend trainiert wurden kann das zu chronischen Schmerzen führen, bei denen ein Muskel schwer verletzt wurde. Reißt ein ganzes Muskelbündel ist eine lange Phase der Trainingspause angeordnet.
Aber nicht nur eine Überlastung von Gelenken oder Sehnen und Muskeln kann Sportverletzungen entstehen lassen, sondern auch eine zu intensive und zu lange Sport Aktivität. So kann ein Knochen durch Ermüdung brechen. Passiert so etwas, ist das momentanen Sportprogramm zu überdenken, da sonst noch weitere Teile wie Knorpelschichten der Gelenke dauerhaft Schaden nehmen können.
Sportler sollten nicht maßlos übertreiben und nur die eigenen Leistungen bewerten. Sport sollte vor allem Spaß machen und gesund und fit halten.
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