Wie gesund ist Tee?
Tee trinken und warten
Tee ist sehr beliebt und hat viele Anhänger. Ein Grund dafür ist das gesunde Image das Tee auf der ganzen Welt genießt. Durchschnittlich werden pro Jahr etwa 30 Liter Tee getrunken und in bestimmten Ländern könnte das noch etwas mehr sein, denn dort wird Tee als Zeremonie abgehalten. In unseren Breitengraden wird Tee vor allem als grünen Tee oder schwarzen Tee konsumiert.
Man sagt dem Tee viele unterschiedliche Wirkungen nach, einige sind auch wissenschaftlich bewiesen. Der Teestrauch ist immer derselbe – der Camelia sinensis, aus dem wir unsere verschiedenen Teesorten entwickeln. Über den Geschmack und die Farbe bei schwarzem und grünem Tee entscheiden dann der Reifungsgrad und der Herstellungsprozess der Teeblätter. Die Anzahl der Teesorten die aus Kräutern und Früchten hergestellt werden, ist unüberschaubar geworden und meist wird mit einer bestimmten Wirkung des Tees geworben.
Die Gesundheitseffekte beim Grünen Tee
Tee kann echt oder als Teeähnliches Getränk gekauft werden. Tee steht für Herbstliche und winterliche Stimmung und Gemütlichkeit.
Deswegen wird in der kalten Jahreszeit viel mehr Tee getrunken als im Sommer. Ein großer Vorteil des Teegetränkes ist, dass er völlig kalorienfrei ist, wenn er ohne Zucker getrunken wird. So wird Tee ein Getränk bei Fastenkuren oder Diäten als ideal angesehen. Nach Angaben der Ernährungswissenschaftler soll jeder Mensch 1,5 Liter Flüssigkeit trinken pro Tag und das am besten mit Flüssigkeiten, die keine Kalorien enthalten. Aber bietet sich Tee hierfür an?
Ist der Kräutertee ungezuckert bietet er sich als Alternative an. Man sollte aber wissen, dass Tee durch die pflanzlichen Inhaltsstoffe immer auch eine Wirkung im Körper hervorruft und damit auch Nebenwirkungen haben kann. Grüner Tee kann nach neuen Untersuchungen das Krebsgeschehen, Demenzerkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen im Körper bremsen, diese aber nur bei regelmäßigem Konsum. Da im Grünen Tee viele sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole) enthalten sind kann es zu dieser positiven Wirkung beim Menschen kommen. Die Blutgefäße bleiben elastischer und flexibler bei Personen, die regelmäßig stark aufgebrühten Grünen Tee trinken.
Das führt dazu, dass auch Gefäßverengungen nicht so leicht entstehen können und so zum Beispiel einem Schlaganfall vorgebeugt werden kann.
Kräutertees
Etwas anders sieht es bei den vielen im Handel erhältlichen Kräutertees aus, da hier eine große Menge an Schadstoffen gemessen wurde. Hohe Dosen an PA (Pyrrolizidinalkaloiden) werden immer wieder in Proben der Kräutertees gefunden, welche die Pflanze zur Abwehr gegen Feinde bildet. Trinkt man nun sehr viel von diesen Pflanzen Kräutertees kann das beim Menschen unter anderem zu Leberschäden führen. Bei Tierversuchen wurden auch krebserregende Wirkungen nachgewiesen. Es gibt Pflanzen wie das Kreuzkraut, der Natternkopf oder auch das Greiskraut, die bei der Teeernte unbemerkt mit unter die anderen Kräuter geraten. Diese Unkräuter verunreinigen den Tee, der dann aber trotzdem als Kräutertee mit einer bestimmten Wirkung getrunken wird.
Bei Untersuchungen wurden vor allem in Fenchel Babytees, Fencheltee, Kamillentee, Pfefferminztee und Brennnesseltee und Melissentee diese Zusatzstoffe gefunden. Deswegen sollte man Kindern nicht ausschließlich Tee zum Trinken geben, sondern auch gutes Wasser. Somit besteht ganz unwissentlich und auch ohne die Zusätze von Düngemitteln oder Pflanzenschutzmitteln im Tee Stoffe, die unserer Gesundheit nicht zuträglich sind. Wer nur Tee trinkt, bekommt zu viel von diesen Stoffen ab. Dies sollte vor allem für Schwangere ein Grund sein diese Teesorten nicht ständig und in großen Mengen zu trinken.
Auch Tees mit Süßholzwurzel sind nichts für schwangere Frauen, da das Risiko für eine Fehlgeburt steigen kann. Für Kleinkinder muss man ausgewählte Teesorten aussuchen.
Schwarzer Tee in der Kritik
Die Schadstoffbelastung im Schwarzen Tee wie Darjeeling und Ceylon Assam Mischungen sind als viel zu hoch! Neueste Untersuchungen haben diese ergeben und sollten ein Warnsignal sein für die Liebhaber der Schwarztee-Kultur. Wer über einen langen Zeitraum große Mengen von diesem Tee trinkt sammelt so viele Schadstoffe im Körper an, dass der Teekonsum zu einem Risiko werden kann. Wichtig ist vor allem bei regelmäßigem Teekonsum, dass man die Teesorten und die Hersteller immer wieder wechselt und nicht immer das gleiche zu sich nimmt.
Tee Zubereitung
Der Tee ist ein Naturprodukt und muss deswegen mit kochendem Wasser übergossen werden. Nur so werden mögliche Keime aus den Teeblättern gänzlich abgetötet. Einzelne Sporen im Tee können sich aber auch später ausbilden und deswegen sollte man Tee frisch aufgebrüht trinken und nicht stundenlang stehen lassen. Schwarzer und Grüner Tee enthält Koffein, was nicht für alle Personen geeignet ist. Schwangere und Kinder trinken gewöhnlich keinen koffeinhaltigen Tee und auch keinen Kaffee. Menschen mit Bluthochdruck sollten auf Tee mit Koffein ebenfalls eingeschränkt verzichten, weil dadurch die Gefäße unnötig belastet werden. Bei der Zubereitung von Tee kann der Gehalt der Inhaltstoffe gesteuert werden, was ihn entweder anregend oder auch entspannend machen kann. Die Gerbstoffe in Tee wirken beruhigend auf den Magen und verleihen dem Tee den bekannten bitteren Geschmack. Mit der Zeit, die man den Tee ziehen lässt, kann je nach Geschmack und gewünschter Wirkung Einfluss auf den Tee genommen werden.