Tomatensaft auf der Reise
Tomatensaft im Flugzeug sehr beliebt
Sommerzeit ist Reisezeit. Und dies bedeutet, dass zurzeit wieder Millionen von Menschen auf dem Weg sind, um mit dem Flieger in eine schöne Gegend zu fliegen, um dort Urlaub zu machen.
Viele Passagiere trinken auf dem Weg in den Urlaub an Bord des Flugzeuges Tomatensaft. Das ist ein Phänomen, dem schon seit vielen Jahren Airlines und auch Mediziner gerne mal auf die Schliche kommen würden.
Dabei lautet die neueste Studie, dass es durchaus gut ist im Flugzeug Tomatensaft als Getränk zu wählen. Denn das zeugt vor allem davon, dass man seinen Geschmacksnerven vertraut.
Denn wie vor einiger Zeit bereits US-Forscher der Cornell University herausfanden, verändert sich beim Menschen in geräuschvoller Umgebung – was in einem Flugzeug nun einmal gegeben ist – der Geschmackssinn.
Der Mensch bevorzugt in diesem Moment umami reiche Lebensmittel – das bedeutet entweder süß, sauer, salzig und bitter, was dann als „herzhaft wohlschmeckend“ beschrieben wird. Und diese Geschmacksrichtung hat Glutamat.
Und auch viele eiweißreiche Speisen, eben auch reife Tomaten, Pilze, Parmesankäse sowie Fisch- und Sojasoßen werden dann bevorzugt. Dabei hat gerade Tomatensaft den weiteren Vorteil, dass er sehr viel Lycopin enthält.
Und dieses schützt als wirksames Antioxidanz die Gefäße. Tomatensaft stellt für viele aber auch einen Snackersatz dar. Dies weiß man eben, dass das bei den direkten Sitznachbarn hinten, vorne und auch nebenan nicht so gut ankommt.
Allgemein gilt Tomatensaft als ein sehr guter Durstlöscher. Er hat auch pro 100 Gramm nur 15 bis 40 Kalorien. Tomatensaft enthält reichlich Vitamine und Mineralstoffe, aber auch Enzyme und das enthaltene Lycopin gilt als Krebshemmer und schützt bzw. stärkt das Herz. Außerdem wirkt Tomatensaft entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem.
Tomatensaft – ein Nachtschattenelixier
Der Tomatensaft – ein Nachtschattenelixier – ist, wenn man ihn auf der Erde trinkt, eher nicht als gourmetverdächtig einzustufen. Denn auf der Erde wird der Tomatensaft eher als muffelig beschrieben, doch über den Wolken verwandelt sich sein Duft und sein Geschmack in einen angenehm fruchtigen Geruch und hinterlässt süße kühlende Geschmackseindrücke, die sich hier in den Vordergrund drängen.
Die Lufthansa gab eine Studie in Auftrag, bei der ein Geschmackstest von Bordmahlzeiten durchgeführt wurde. Dabei kam heraus, dass bei niedrigen Luftdruck die Geruchs- und Geschmacksschwelle – also genauer gesagt bei Kräutern, Gewürzen, bei Salz und Zucker alles höher dosiert erst wahrgenommen wird bzw. nur verschwommen wahrgenommen wird. Man kann sich das so vorstellen, als hätte man einen Schnupfen.
Dabei wird Zucker 15 bis 20 Prozent geringer intensiv geschmeckt und Salz sogar 20 bis 30 Prozent. Somit kann auch die Standardfrage der Flugbegleiter/innen nachvollzogen werden, wenn diese fragen „Den Saft mit Salz und Pfeffer?“. Dabi wird vor allem kräftig nachgesalzen von den Passagieren.
Reichlicher Konsum
Tomatensaft wird so reichlich konsumiert, dass viele Airlines schon im Voraus Jahr für Jahr große Mengen bei den Herstellern ordern. 2008 standen zum Beispiel bei der Lufthansa 1,65 Millionen Litern Bier sage und schreibe 1,7 Millionen Liter Tomatensaft gegenüber.
Die Flugbegleiter/innen kippen dabei die Rote sämige Flüssigkeit fast in jeder Sitzreihe in einen Becher aus Papier oder Plastik und reichen dazu eine Serviette und Besteck. Von den Zahlen her stehen hier andere Fluggesellschaften der Lufthansa in Nichts nach.
Kaffee wird an Bord von einem Flieger im Übrigen sehr selten verlangt. Denn dieser wird als sehr bitter empfunden und Wein als zu sauer, wobei dies nur auf den Weißwein zutrifft. Rotwein indes werden gerne mal getrunken an Bord.
Linktipps
– Tomaten sind gesund
– Reiseratgeber Flugsicherheit: was bei Check-in und Boarding am Flughafen zu beachten ist
– Tomatensauce – das geniale Basisrezept (vegan)
– Lycopin – der gesunde rote Farbstoff der Tomaten
– Die 8 gesündesten Nahrungsmittel