Sushi – so gesund!
In Japan gibt es so gut wie keine fettleibigen Menschen und auch die durchschnittliche Lebenserwartung der Japaner liegt mit über 82 Jahren höher als in vielen anderen Gegenden der Erde. Dies liegt nicht zuletzt an der Ernährung der Japaner, die reich an Fisch und Algen ist, welche wertvolle Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente haben.
Immer beliebter werden auch bei uns die gefüllten Sushi-Röllchen, die Fisch, Reis und Gemüse enthalten.
Lange Zeit wurden die Leckereien eher belächelt und hatten wenig Fans, da es sich landläufiger Meinung nach doch nur um „rohen Fisch“ handelt. Inzwischen sprießen immer mehr Lokale in die Höhe, wo es leckeres Sushi gibt und die positiven Eigenschaften auf die Gesundheit sprechen sich auch herum.
Was ist Sushi?
Sushi gilt als gesundes Fast-Food-Essen, das reich an wertvollen Inhaltsstoffen ist und appetitlich angerichtet wird. Es handelt sich genauer gesagt um kleine Häppchen aus Reis, der zuvor mit Essig gewürzt wurde. Der Reis wird zudem mit frischem oder geräuchertem Fisch belegt oder gefüllt und manchmal kommt noch Gemüse, Ei oder Gewürze dazu. Traditionell wird Sushi mit Stäbchen gegessen, manche benutzen auch die Hände; Messer und Gabel sind normalerweise nicht zu finden, wenn an Sushi im Lokal isst.
Das Sushi-Stück wird mit den Stäbchen aufgenommen und in das Schälchen bereitstehender Soja-Sauce getaucht.
Dabei sollte man darauf achten, dass die Fischseite in die Sauce getaucht wird, um keine Reiskörner darin zu verlieren, was als sehr unfein gilt. Nach dem Eintauchen wird das Sushi-Stück mit einem Bissen gegessen.
Gesundheitliche Vorteile von Sushi
Was die gesundheitlichen Eigenschaften von Sushi angeht, können sich die leckeren Reishäppchen wirklich sehen lassen. Sushi enthält weniger Fett und Kalorien als viele andere Lebensmittel, hat jedoch einen hohen Eiweißanteil. Durch den Reis steigt der Blutzuckerspiegel langsam in die Höhe und das Sättigungsgefühl hält länger an, zudem ist Reis reich an Vitamin B und Mineralstoffen wie Magnesium und Kalium. Sushi kann durch die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren aus dem Fisch helfen, Herzinfarkten und Schlaganfällen vorzubeugen.
Die Hülle mancher Sushi-Häppchen besteht aus Seetangblättern (Nori), in denen ebenfalls viele gesunde Mineralien und Spurenelemente enthalten sind, zum Beispiel Vitamin A, C, B12 und E sowie Zink.
Verschiedene Sushi-Arten
Nigiri-Sushi
für das Nigiri-Sushi, was so viel heißt wie „gepresstes oder gedrücktes Sushi“, wird eine Portion klebriger Reis mit den Händen zu einer ovalen Kugel geformt. Darauf wird roher Lachs oder geräucherter Lachs, Oktopus oder eine Garnele gelegt oder nur mit Wasabi bestrichen.
Maki-Sushi
ist die bekannteste Sushi-Variante, bei der Reis und Fisch oder Gemüse in Seetangblätter (Nori) gefüllt und danach gerollt werden. Optisch eine sehr schöne Variante. Im Inneren verwendet man Lachs, Thunfisch oder Garnelen, die Maki-Sushi können aber auch mit Gurken-, Möhren- oder Lauchzwiebel-Sticks gefüllt sein.
Uramaki (Inside-Out-Roll)
eine Abwandlung g des Maki-Sushi, bei dem die Nori-Algenblätter die Füllung umschließen und der Reis als Außenhülle dient.
California-Rolls
eine eher europäische Variante des Uramaki-Sushi, bei der der umhüllende Reis zusätzlich mit Sesamkörnern dekoriert oder von Lachsrogen umhüllt wird.
Temaki-Sushi
hierfür werden die Zutaten wie in einem Wrap zusammengerollt. Als Hülle dient ein Nori-Blatt, das wie eine Schultüte geformt wird, gefüllt wird das Ganze mit den typischen Zutaten Reis, Fisch, Gemüse.
Sushi mit Soja-Sauce, Gari oder Wasabi
Soja-Sauce gibt es in heller oder dunkler Variante, zu Sushi wird die dunkle Soja-Sauce in kleine Schälchen gefüllt und als Dip verwendet.
Gari ist eingelegter Ingwer und wird zwischen verschiedenen Sushi-Gängen gegessen, um den Geschmack im Mund zu neutralisieren und den nächsten Bissen in seinem eigenen Geschmack zu genießen. Zudem ist Ingwer verdauungsfördernd und appetitanregend. Wasabi ist der grüne japanische Meerrettich, der eine besondere und starke Schärfe hat. Man sollte ihn deshalb nur in kleinen Mengen verwenden.