Superfood Pomeranze
Die Pomeranze ist ähnlich der Orange reich an Vitaminen A, E und C, wie auch an den B-Vitaminen. Dazu gesellen sich noch viel Pektin, Aminosäuren und Glycoside. Die meisten Zitrusfrüchte sollten immer roh gegessen werden, damit der Körper die vielen Vitamine voll ausschöpfen kann. Die Pomeranze hingegen wird gerne zur Herstellung von Marmeladen, aber auch als Orangeat verwendet und somit nur in gekochtem Zustand gegessen. Der Likör Curacao ist zum Beispiel aus Pomeranzen hergestellt und auch andere alkoholische Spezialitäten werden mit dieser Frucht hergestellt.
Die Pomeranze wird also für ganz spezifische kulinarische Zwecke eingesetzt und wird aber interessanterweise auch für unterschiedliche Duftstoffe verwendet. Die Pomeranze ist für die Parfümherstellung eine große Bereicherung und so ist es nicht verwunderlich, dass zum Beispiel die Geschmacksrichtung Bergamotte, die den Earl Grey Tee auszeichnet eine Kreuzung auf Basis der Duftstoffe der Pomeranze ist.
Die Pommeranz hat eine noch ältere Geschichte als die Orange vorzuweisen und wurde schon im zehnten Jahrhundert in Arabien in verschiedenen Quellen erwähnt. Von dort aus wurden die Früchte im Mittelmeerraum und vor einen Spanien schon im elften Jahrhundert kultiviert. Auf einem anderen Wege wurde die Orange und auch die Palmer ganze über die portugiesischen Seefahrer nach Europa gebracht. Die ersten Ursprünge der Pflanze konnten aber im Süden Chinas ausgemacht werden wo die Frucht schon im ersten Jahrhundert nach Christus datiert wurden werden konnte.
Botanische Betrachtung der Pomeranze
Heute ist die Pomeranze eine Hybridzüchtung und wird auch die Sevillaorange genannt. Genau genommen ist sie eine Mischung aus Pampelmuse und Mandarine. Sie ist aber trotzdem eine eigenständige Pflanze, die bei einen bis zu 10 m hohen Baum bildet. Vorwiegend in warmen Gegenden wird die Pomeranze als immergrüne Pflanze angebaut und bringt die typischen zitrus-fruchtartigen Früchte hervor. Die Pomeranze kann auch in unseren Breitengraden gezüchtet werden, muss dann aber bei konstanten Temperaturen in den Räumen gehalten werden, da sie nicht winterhart ist. Zudem benötigt sie viel Stickstoff und Kalium in ihrem Substrat. Die Pomeranze bildet Dornen, die bis zu 8 cm lang werden können.
Die duftenden Blätter sind herzförmig angeordnet und entfalten die typischen weißen Blüten mit einem intensiven Geruch. Aus diesem Blüten heraus entwickeln sich die orangefarbenen Früchte, die kleiner und flacher als die Orangen entwickelt sind und zudem eine viel dickere Schale besitzen. Im Inneren der Pomeranzen entstehen die charakteristischen Kammern, wie wir sie auch von der Orange oder anderen Zitrusfrüchten her kennen. Die Ernte der und Pomeranze wird in der Mittelmeerregion zwischen Januar und Februar vorgenommen. In unseren Regionen wird die Pomeranze gerne mit der Bitterorange verwechselt, diese aber ist eine reine Zierpflanze, die für den Menschen ungenießbar ist.