Superfood Granatapfel
Der Granatapfel ist eine exotische Frucht, die in Mittelamerika, Brasilien, Südostasien und an der Elfenbeinküste geerntet wird. Die medizinischen Studien zu dieser Frucht werden immer mehr, denn ihre Wirkung auf die körperliche Gesundheit konnte schon in vielen Bereichen erwiesen werden. So geht man nunmehr davon aus, dass die Inhaltsstoffe des Granatapfels bei der Behandlung verschiedener Krebsarten effektive Wirkung zeigt.
Die Geschichte des Granatapfels
Der Granatapfel gleicht nur äußerlich anderen Apfelsorten, im seinem Inneren verstecken sich bis zu 400 kleine, kantige dunkelrote Kerne.
Diese herauszulösen ist auf den ersten Versuch gar nicht so leicht, doch mit ein bisschen Übung lassen sich die bitter schmeckenden Kerne durch Klopfen am besten von der Schale lösen. Auf Lateinisch lautet sein Name Punica granatum und seine heilende Wirkung wird schon seit Jahrhunderten in vielen Kulturkreisen geschätzt und eingesetzt. Selbst in der Bibel, im Koran und den mythologischen Schriften des alten Griechenlands wird der Granatapfel als geheimnisvolle Frucht erwähnt und steht unter anderem als Symbol für die Schönheit der Frau.
Der exotische Geschmack des Granatapfels
Der Saft des Granatapfels hat einen süß-säuerlichen Geschmack. Nach dem Entfernen der ungenießbaren Schale sieht man die dunkelroten Kerne, die zusätzlich von einer weißen Haut umgeben sind, die als Schutz dienen. Gepresst ist der Granatapfelsaft als Grenadine bekannt und Stars und Sternchen schwören auf seine erfrischende Wirkung, die einen Cocktail voller Vitamine und Mineralstoffe darstellt.
Die Inhaltsstoffe des Granatapfels
Die Kombination verschiedener Inhaltsstoffe machen den Granatapfel so besonders. Außer den vielen Mineralstoffen und Vitaminen wie Selen, Kupfer, Zink, Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin sind vor allem die Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe) besonders hervorzuheben. Diese wirken auf unseren Körper antioxidativ und können so das Wachstum von Krebszellen hemmen.
Polyphenole aus dem Granatapfel gegen Krebs
Studien, in denen Granatapelsaft aufgrund seiner Polyphenole, in der Krebstherapie von Prostatakarzinomen eingesetzt wurde, ergaben, dass nach dem täglichen Verzehr von 250 Milliliter der Wert des Prostataspezifischen Antigens (PSA) erheblich zurückging. Daraus schließen Forscher nun, einen ebenfalls effektiven Einsatz von Granatapfelsaft bei anderen Krebsarten wie Darm-, Brust-, Lungen- und Magenkrebs. Polyphenole verhindern im Körper, die Versorgung von Tumorzellen mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen, wodurch ihr Wachstum stark gehemmt wird. Ein Einsatz von Granatapfelsaft kann eine Krebstherapie nicht ersetzen, jedoch können die Polyphenole als Unterstützung der Therapie effektiv eingesetzt werden.
Der Granatapfel hilft noch bei anderen Beschwerden
Durch die Antioxidantien im Granatapfel, die zur Neutralisierung von Freien Radikalen wirken, hilft der Granatapfel noch bei einer Reihe anderer Erkrankungen und Beschwerden. Dazu gehören Arteriosklerose, Bluthochdruck, bakterielle Infektionen, Diabetes mellitus und Osteoporose. Freie Radikale tragen maßgeblich zur Entstehung von Adipositas, chronischer Lebererkrankungen (zum Beispiel Fettleber), Vorstufen von Krebs und vorzeitiger Alterung bei.
Die östrogenähnlichen Inhaltsstoffe haben einen regulierenden Einfluss auf das Hormonsystem
Die östrogenähnlichen Inhaltsstoffe haben einen regulierenden Einfluss auf das Hormonsystem, weswegen auch Beschwerden während der Wechseljahre oder Menstruationsbeschwerden erfolgreich mit Granatäpfeln gelindert werden können. Der Granatapfel wird in vielen Kreisen sogar schon als Anti-Aging-Mittel angesehen, durch den sowohl Haare als auch Fingernägel wieder mehr Festigkeit bekommen, worüber sich vor allem die Damenwelt sehr freut. Patienten, die an Arthritis oder anderen chronischen Entzündungskrankheiten leiden, profitieren von der entzündungs- und schmerzhemmenden Wirkung des Granatapfels.
Granatapfel als Aphrodisiakum
Aphrodisiaka aus der Natur werden eingesetzt, um mit ihren natürlichen Inhaltsstoffen die körperliche oder auch psychische Lust zu steigern. Der Granatapfel gehört neben Chili, Koriander, Erdbeeren, Zimt, Vanille, Kaviar, Basilikum, Thymian oder Kürbiskernen zu Sparte dieser luststeigernden Zutaten.
Die Verträglichkeit des Granatapfels
Ob man nun die saftigen Kerne des Granatapfels isst oder aus ihnen einen wohlschmeckenden Saft presst, ist Geschmackssache. Verträglich ist der Granatapfel für Groß und Klein. Lediglich Diabetiker müssen auf den enthaltenen Fruchtzucker achten. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass durch die enthaltene Säure erst ca. eine Stunde nach dem Verzehr die Zähne geputzt werden sollten, da sonst durch die Fruchtsäure der Zahnschmelz angegriffen wird.
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