Superfood Chaga
Chaga ist ein Pilz, der in der deutschen Zuordnung zur Gattung der Schillerporlinge gehört. Eigentlich ist der Pilz Chaga nicht für den Verzehr geeignet, gehört aber zu den sehr begehrten Pilzen, die medizinisch eingesetzt werden. Ursprünglich kommt Chaga aus der russischen Volksmedizin und hat dort eine lange Tradition zu verzeichnen. Es werden unterschiedliche Extrakte aus Chaga gewonnen, die diesen Birkenpilz schon seit Hunderten von Jahren zur Anwendung in Form von Tinkturen für viele medizinische Bereiche verwendbar machen.
Auch wird Chaga seit jeher Krankheiten im äußeren Bereich und für die innere Anwendung des menschlichen Körpers bei den unterschiedlichsten Erkrankungen angewandt. Einer Legende nach wurde mit dem Chaga im elften Jahrhundert ein berühmter Fürst von seinem Krebsleiden geheilt.
Die Wirkung von Chaga
Im Vordergrund des Wirkungsbereiches des Chaga Pilzes stehen die entzündungshemmenden Eigenschaften
Im Vordergrund des Wirkungsbereiches des Chaga Pilzes stehen die entzündungshemmenden Eigenschaften, die vor allen auf den Inhaltsstoff Vanillinsäure zurückzuführen sind. Bei Erkrankungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes, wie zum Beispiel Colitis oder Gastritis werden den Chaga Pilzen lindernende und heilende Wirkungen zugesprochen. Vor allem aber die Symptome, die sich bei diesen Erkrankungen zeigen, können mit Chaga abgemildert werden. In Bezug auf die Krebserkrankungen gibt es zwar unterschiedliche Theorien, über die Wirkweise von Chaga letztendlich sind aber keine wissenschaftlichen Belege oder Studien durchgeführt worden, die Beweise erbrachten, die diese Thesen belegen könnten.
Was ist in Chaga drin?
Bei Pilzen wie Chaga, gibt es unterschiedliche Zustände, die relativ schnell aufeinanderfolgen, da der Pilz schnell wächst. Der rohe Pilz hat also so eine völlig andere Zusammensetzung von verschiedenen Mineralstoffen und Spurenelementen aufzuweisen, als in einem höher entwickelten Stadium. Im Chaga sind in einer guten Zusammensetzung vorwiegend Magnesium, Kalium und Mangan enthalten, wie auch organische Säuren, die vom menschlichen Organismus benötigt werden. Andere Inhaltsstoffe können dann aus dem Pilz Chaga freigesetzt werden, wenn sie verbrannt wurden. Bei der Verbrennung entstehen in der Asche des Chaga Pilzes unterschiedliche Oxide wie Zink, Silizium und Eisen aber auch Natrium und eben die bekannte Vanillinsäure, mit ihren mikrobiellen Eigenschaften für medizinische Anwendungen interessant wird.
Bei Pilzen wie Chaga, gibt es unterschiedliche Zustände, die relativ schnell aufeinanderfolgen, da der Pilz schnell wächst
Wo kann man Chaga kaufen?
Chaga ist kein Speisepilz und kann so auch nicht im Handel gekauft werden oder frisch zubereitet und gegessen werden. Er auch nicht dafür geeignet in Verbindung mit anderen Nahrungsmitteln gegessen zu werden. Chaga kann man in Form von Pulver kaufen oder er wird als Tee aufgekocht und getrunken. Als konzentriertes Extrakt wird Chaga in Form von Tabletten oder Kapseln angeboten. Dabei handelt es sich immer um ein verarbeitetes Produkt, bei dem der Konsument unbedingt auf die Konzentrationen der Inhaltsstoffe achten sollte.
Botanik des Chaga Pilzes
Botanisch gesehen sind die Schillerporlinge in der Familie der Borstenscheiblingsverwandten einzuordnen. Diese bilden Fruchtkörper, die meist über keinen Stil verfügen und als einjährige Pflanze bestehen. Der frisch gewachsene Schillerporling weist eine braune Farbe auf, kann aber im Laufe seiner unterschiedlichen Entwicklungsstadien weitere dunkle Farben, so gab sogar bis ins Schwarze hinein entwickeln. Der Pilz an sich ist saftig und weich, wenn er frisch und jung ist, wird dann porös und brüchig, wenn er zu einer älteren Pilzgeneration gewachsen ist. Grundsätzlich wächst der Schillerporling auf dem Boden von Laub und Nadelwäldern, wobei der Chaga ausschließlich in der Nähe von Birken wächst und auch nur dann die ausgewiesenen medizinischen Eigenschaften besitzt.