Rote Bete
Die Rote Bete ist vor allem durch ihre intensive dunkelrote Farbe bekannt. In ihr stecken viele gesundheitsfördernde Stoffe, weshalb sie eigentlich öfter auf dem Speiseplan stehen sollte. Der hohe Eisengehalt wirkt blutbildend und auch zur Unterstützung der Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit kann die Rote Bete eingesetzt werden. Das Wintergemüse kann sowohl kalt, zum Beispiel als Salat, wie auch als warme Speise verzehrt werden. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften machen sie zu einer guten Speise, um Erkältungskrankheiten vorzubeugen oder diese zu behandeln.
Ursprung der Roten Bete
Die Rote Bete gehört, wie auch Mangold und Zuckerrübe, zu den Fuchsschwanzgewächsen. Ursprünglich kam sie wohl aus Nordafrika bzw. dem Mittelmeerraum, bevor sie von den Römern in Europa verbreitet wurde. Ihre Wildform ist die Wilde Rübe bzw. Wildbete. Die rote Farbe bekam die Rote Bete erst durch die Weiterveredlung zwischen dem 19. und 20.Jahrhundert.
Um zu gedeihen braucht die Rote Bete keinen besonderen Boden, und ist deshalb leicht anzubauen. Auch die Lagerung während der Wintermonate stellt kein großes Problem dar.
Rote Bete – reich an Antioxidantien
In der Roten Bete steckt eine große Portion antioxidative Inhaltsstoffe, dazu gehören vor allem Beta-Carotin, Carotinoide und Flavonoide, welche auch für die intensive dunkelrote Farbe der leckeren Knolle verantwortlich sind. Der hohe Gehalt an diesen Antioxidantien macht die Rote Bete zu einem sehr wertvollen Gemüse, das zur Unterstützung der Leber und ihrer Reinigungsfunktion für den Körper eingesetzt werden kann. Auch Menschen, die an einer Fettleber leiden, profitieren von ihren Inhaltsstoffen. Entzündungen im Körper werden durch die Rote Bete gelindert, da das enthaltene Betalain sich positiv auf die Entzündungen auswirkt und zudem den Alterungsprozess der Zellen verlangsamt.
Rote Bete kann beim Abnehmen helfen
Rote Bete kann ein wirksames unterstützendes Mittel bei einer Diät sein. Sie liefert einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, wodurch man schnell satt ist und bleibt. Wer ein Glas Rote Bete Saft vor den Mahlzeiten zu sich nimmt, kann das erste Hungergefühl damit besänftigen und führt seinem Körper ganz nebenbei eine große Portion wichtiger Nähr- und Mineralstoffe zu.
Auch die entschlackende Wirkung der Roten Bete ist bei einer Diät eine zusätzliche Unterstützung, da dadurch Toxine, die sich im Körper angesammelt haben, und Einlagerungen von Wasser im Gewebe, ausgeleitet werden.
Ebenso fördert die Rote Bete durch den hohen Ballaststoffanteil die Verdauung und beugt Verstopfungen vor. Durch diese Eigenschaften der Roten Bete werden die Funktionen der Leber unterstützt und zudem der Stoffwechsel angekurbelt. Ein weiterer Vorteil der Roten Bete ist ihre unterstützende Wirkung auf das lymphatische System, wodurch Giftstoffe aus bzw. im Körper schneller zu den Ausscheidungsorganen befördert und ausgeschieden werden.
Rote Bete zur Reinigung des Blutes und Kräftigung des Herzens
Wer an Eisenmangel litt oder einen schwachen Allgemeinzustand hatte, bekam früher zu Oma´s Zeiten eine Portion Rote Bete oder ein Glas Rote Bete Saft verabreicht. Dies sollte das Blut stärken oder geschwächte Personen wieder kräftigen. Durch den hohen Kalium-Anteil in der Roten Bete wird der Blutdruck reguliert und man fühlt sich wieder leistungsstärker. Auch wirkt sich Rote Bete auf den Cholesterinspiegel aus, da sie das „schlechte“ LDL-Cholesterin im Blut reduziert. Um das Herz-Kreislauf-System zu stabilisieren, können die andern wertvollen Inhaltsstoffe in der Roten Bete behilflich sein. Denn Vitamin A, B und C, sowie Eisen, Folsäure, Magnesium und Phosphor dienen zur Stärkung von Herz und Kreislauf und helfen dabei, Giftstoffe auszuscheiden. Regelmäßiger Genuss von Roter Bete bewirkt, dass sich im Körper mehr Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle) bilden, welche bewirken, dass der Körper eine höhere Leistungsfähigkeit erreicht. Die Mitochondrien machen uns leistungsfähiger und helfen zudem bei der Fettverbrennung, weswegen sowohl Sportler als auch Abnehmwillige davon profitieren.
Rote Bete gegen verschiedene Erkrankungen
Durch den hohen Nähr- und Mineralstoffgehalt können allerlei Erkrankungen durch die Rote Bete verbessert oder auch verhindert werden. Laut Medizinern hilft die rote Knolle bei Alzheimer, Arthrose, Bluthochdruck, Diabetes und Herzerkrankungen. Manche Erkrankungen haben zur Folge, dass im Körper eine Reduktion der Stickstoffproduktion stattfindet. Diese kann durch den Verzehr von Roter Bete wieder erhöht werden, wodurch auch die Insulinsensitivität eine Verbesserung erhält und der Blutzuckerspiegel sich stabilisiert. Durch die Eigenschaft der Roten Bete, die Blutgefäße zu erweitern, kann sie auch bei durch hohen Blutdruck oft verengten Gefäßen Abhilfe schaffen und die Symptome lindern.
Sonstiges zur Roten Bete
Da während des Erhitzens oft wichtige Vitamine oder Mineralstoffe vernichtet werden, ist die gesündeste Möglichkeit, die Rote Bete zu essen, die rohe Variante. Als eigener Salat oder auch als Zutat in gemischten Salaten, als eingelegtes Gemüse, sowie als leckerer roter Smoothie schmeckt die Rote Bete am besten. Es ist nur darauf zu achten, nicht zu viel Rote Bete zu essen, da in ihr Oxalsäure enthalten ist, die in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein kann. Außerdem sollte man darauf gefasst sein, dass die Ausscheidungen in den Tagen nach dem Verzehr von Roter Bete eine rötliche Verfärbung haben können. Schon manchen beschlich bei diesem Anblick die Angst vor einer Krankheit, wenn er nicht darauf vorbereitet war.