Ist Kaugummi gut?
In Kaugummis stecken zahlreiche Aromastoffe wie Minze, Zitrone oder Apfel. Allerdings sind diese innerhalb weniger Minuten verschwunden. Was bleibt ist eine zähe Masse. Jedoch sind Kaugummis sehr beliebt. Die Umsätze sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Gern wird dieses Produkt für zwischendurch gekaut. Es sorgt für einen frischen Geschmack und hat zudem eine positive Wirkung auf die Zähne. Des Weiteren wird durch den Kaugummi der Speichelfluss angeregt. Gleichzeitig findet ein Selbstreinigungseffekt statt. Dieser wird durch die Bewegung von Zungen-, Wangen- und Lippenmuskulatur sowie Zahnkontakt und die Spülwirkung des vermehrten Speichels ausgelöst.
Ist es Ihnen nicht möglich nach einer Zwischenmahlzeit die Zähne zu putzen, dann können Sie von der Reinigungswirkung nur profitieren. Allerdings sollten zuckerfreie Kaugummis verwendet werden. Jedoch stecken in der Masse noch mehr Wirkungskräfte. Welche das im Einzelnen sind, das wollen wir uns genauer ansehen.
Woraus besteht der Kaugummi?
Es handelt sich dabei um eine Masse, die leicht verformbar und flexibel ist. Entweder ist die Geschmacksrichtung eher süß oder sauer. Ein Kaugummi kann bis zu mehreren Stunden gekaut werden. Die Masse löst sich dabei nicht auf. Der Grundstoff für dieses Produkt kann verschieden sein. Mastix ist ein Stoff davon. Dabei handelt es sich um Weichharz des Mastix-Pistazienbaumes. Der arabische Raum kaut diese Sorte bevorzugt. Zudem kann festgehalten werden, dass der größte Teil der Rohmasse synthetisch hergestellt wird. Hierbei kommen beispielsweise Erdöl, Zucker, Füllstoffe und Aromen zum Einsatz.
Ein Blick in die Vergangenheit
Schaut man auf die Geschichte des Kaugummis, dann ist der wohl älteste Kaugummi über 9.000 Jahre alt. Dieser soll damals aus Birkenpech hergestellt worden sein. Glaubt man anderen archäologischen Funden, dann haben sich bereits die Steinzeitmenschen mit diesem Produkt beschäftigt. Die erste Massenproduktion fand 1848 in Amerika statt. Der Kaugummi wurde aus Fichtenharz hergestellt. Die heutige elastische Kaumasse wurde im Jahr 1982 erfunden. Mit diesem Kaugummi können die beliebten Blasen gemacht werden. Mittlerweile werden künstliche Rohstoffe zugefügt. Das hat allerdings den Nachteil, dass der Kaugummi nicht biologisch abbaubar ist. Ehe der Kaugummi zerfällt und sich zersetzt vergehen etliche Jahre.
Wobei kann der Genuss eines Kaugummis noch helfen?
Sind Sie schon einmal geflogen? Gerade bei der Landung oder beim Start kann ein unangenehmes Schmerzgefühl entstehen. Das Kauen sorgt für einen gewissen Druckausgleich in den Ohren. Durch den Kaumechanismus wird indirekt auch der Stress reduziert. Das konnte sogar durch eine Studie aus Großbritannien belegt werden. Zudem wurde dadurch weniger Alkohol und Zigaretten konsumiert. Des Weiteren wird die Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit positiv beeinflusst. Mit den Kaubewegungen wird die Blut- und Sauerstoffzufuhr zum Gehirn erhöht. Man sagt bis zu 25 Prozent wären möglich. Die daraus ergebende bessere Durchblutung wirkt sich vorteilhaft auf die Gedächtnisleistung aus.
Welche Arten von Kaugummis gibt es überhaupt?
Die Zeiten wo Kaugummis nur zum Zeitvertreib gekaut worden sind längst vorbei. Mittlerweile befinden sich Produkte auf dem Markt, die für verschiedene Anwendungsgebiete in Frage kommen. Zum einen gibt es den wohl nicht ganz unbekannten Nikotinkaugummi. Diese Sorte kommt zum Einsatz, wenn Sie sich entschlossen haben, dass Rauchen abzugewöhnen. Die Masse soll den Prozess erleichtern. Statt wieder nach einer Zigarette zu greifen, soll der Nikotinkaugummi gekaut werden. Allerdings darf dabei eine gewisse Anzahl pro Tag nicht überschritten werden. Dieses Produkt macht nicht abhängig. Allerdings liegen einige Nebenwirkungen vor. Unter Umständen kann ein Schwindelgefühl, Übelkeit, Verdauungsstörungen oder Irritationen im Hals verursacht werden. Sie befinden sich auf einer Reise und müssen ständig gegen eine Übelkeit ankämpfen?
Das ist auf Dauer eine sehr lästige Sache. Deshalb wurden auch dafür spezielle Kaugummis erfunden. Mit der Einnahme dieser Masse wird der Wirkstoff Dimenhydrinat freigesetzt. Dieser Stoff hemmt praktisch das Zentrum für die Übelkeit. Sie können wieder beschwerdefrei Verreisen. Beliebt sind die Zahnpflegekaugummis. Sie säubern die Zähne und versorgen diese mit Mineralien. Besteht keine Möglichkeit zum Zähneputzen, dann greifen viele auf diese Kaugummis zurück. Es gibt mittlerweile sogar ein Sortiment, das gegen Zahnverfärbungen vorbeugt. Deshalb werden diese Produkte gern als Unterstützung zur professionellen Zahnaufhellung verwendet. Zahlreiche Menschen schwören darauf, dass Kaugummis auch beim Abnehmen helfen. Mit dem Kauen soll das Hungergefühl gebremst werden. Allerdings konnte der Abnahmeeffekt bei bisherigen Forschungsstudien nicht nachgewiesen werden. Es kann jedoch festgehalten werden, dass der Kaugummi einen frischen Atem verleiht und eine positive Wirkung hinterlässt.
Fazit
Generell hilft das Kauen von Kaugummi gegen Stress. Es entspannt die Muskeln und sorgt für eine stärkere Durchblutung des Gehirns. Was demzufolge äußerst hilfreich für die Konzentration ist. Auch für die Zähne ist die Masse von Vorteil. Haben Sie Lust auf diese Streifen, dann genießen Sie einen zuckerfreien Kaugummi. Wer es nicht übertreibt, der schadet seiner Gesundheit nicht. Zudem hinterlässt diese Masse eine positive Wirkung.