Die Wirkung von Grünem Tee
Grüner Tee gilt nicht nur als gesünder als Kaffee, sondern besitzt zudem einige Eigenschaften, die unserer Gesundheit sehr nützlich sein können. Vorbeugung vor Alzheimer und Gedächtnisverlust, Heilung bei Krebs der Mundschleimhaut, oder auch Hilfe beim Abnehmen, all dies wird dem Grünen Tee zugeschrieben.
Ist Grüner Tee gesünder als Schwarzer Tee?
Die Herkunft von Grünem und Schwarzem Tee ist die gleiche, da beide von derselben Pflanze stammen. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Bearbeitung. Für den Grünen Tee werden die Blätter nur getrocknet, für den schwarzen Tee werden sie mit Maschinen gerollt und zerkleinert. Dies führt zur Fermentation, welche die Blätter schwarz werden lässt und für den typischen Geschmack sorgt. Bei diesem Vorgang verlieren die Blätter ihre Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken). Bei grünem Tee bleiben diese erhalten, was ihn wertvoller macht, da genau diese Stoffe unsere Gesundheit schützen können.
Grüner Tee gegen Gedächtnisverlust
Japaner und Griechen schwören schon seit langen Zeiten auf die positiven Wirkungen des Grünen Tees auf das Gehirn und seine Leistung. Wirkstoffe im Grünen Tee bewirken laut Studien die Bildung neuer Hirnzellen und stärken damit das Gedächtnis und das räumliche Lernvermögen.
Eine klare Konzentrationsfähigkeit und besseres Denkvermögen sollen sich schon nach einer Tasse Grünem Tee einstellen. Die Hauptursache dieser Leistungssteigerung im Gehirn soll laut einer chinesischen Studie die Substanz EGCG (Epigallocatechin-3-gallate)sein, welche als hochwirksames Antioxidans gilt. Dieses aktiviert die Produktion von Progenitorzellen(Vorläuferzellen in Herz, Muskulatur, Haut und Hirn), die laut einer Forschungsarbeit an Mäusen, das räumliche Gedächtnis verbessern. Bei Menschen, die an einer Schlafapnoe leiden, wird dem Gehirn durch die Atemaussetzer mehrmals in der Nacht Sauerstoff entzogen, was auf Dauer eine Schädigung des Hirns und Einbußen der Gedächtnisleistung zur Folge hat. Diese Patienten zeigen erhöhten oxidativen Stress, welchem durch sekundäre Pflanzenstoffe(Polyphenole) im Grünen Tee entgegengewirkt werden kann. So kann Grüner Tee auch bei den hirnschädigenden Erkrankungen Parkinson und Alzheimer eingesetzt werden.
Unfähigkeiten im Alter durch Grünen Tee vermeiden
Die Kontrolle der Körperfunktionen im Alter kann durch Grünen Tee positiv beeinflusst werden. Nach japanischen Forschungsarbeiten können fünf Tassen Grüner Tee am Tag (ca. 500 ml) altersbedingte Beschwerden wie Stürze und Unfälle verhindern. Grüner Tee gilt ganz allgemein als Anti-Aging-Mittel, welches die international bekannten Hundertjährigen der japanischen Insel Okinawa demonstrieren, die Grünen Tee ständig konsumieren.
Die Bewohner der „Insel der Hundertjährigen“ trinken Grünen Tee
Ungefähr 50 der ca. 10.000 Bewohner der japanischen Insel Okinawa sind 100 Jahre oder älter, die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt dort mit mehr als 80 Jahren einen höheren Wert als anderswo. Zudem tritt bei den Bewohnern Okinawas weder Demenz noch Diabetes auf. Außer dem Konsum von Grünem Tee gehen die Okinawa Bewohner einer gesunden Ernährungsweise mit vielen Nährstoffen und wenig Kalorien nach. Dazu gehört Fisch, Algen, Reis, Gemüse und Sojaprodukte. Lebensmittel wie Fleisch, Eier und Milchprodukte werden kaum bis gar nicht verzehrt. Der Grüne Tee, den sie trinken, wird aus hochwertigen jungen Blättern hergestellt, einem besonderen Jasmintee, der unter dem Namen Sanpintee bekannt ist.
Die Inhaltsstoffe des Sanpintee schützt die Funktion des Herzens, beugt Diabetes und Krebs vor und hilft beim Abnehmen.
Grüner Tee gegen Leukoplakie
Die Erkrankung Leukoplakie (Vorstufe von Krebs der Mundschleimhaut) lässt Läsionen auf Zunge und Wangeninnenhaut entstehen. Durch die Einnahme des hochwirksamen Grüntee-Extraktes konnte ein Rückgang oder gänzliches Verschwinden der Läsionen erreicht werden. Fast 60% der Probanden, die die höchste Dosis einnahmen, freuten sich über ein vollständiges Verschwinden. Bei Einnahme von 750 mg gingen die Läsionen sehr stark zurück, bei Einnahme von 500 mg immerhin noch um 35%. Der Einsatz von Grünem Tee sollte bei Verdacht auf Leukoplakie sehr schnell erfolgen, da somit die Heilungschancen am größten sind.
Abnehmen mit Grünem Tee
Da Grüner Tee fast keine Kalorien enthält und den Stoffwechsel signifikant anregt, kann er sehr gut als Mittel zum Abnehmen eingesetzt werden. Die sekundären Pflanzenstoffe und Bitterstoffe verhindern die Lust auf Süßes und aktivieren die Leberfunktion und den Hormonhaushalt.