Die Suppendiät
Suppen werden gerade in der kalten Jahreszeit gern gegessen. Sie wärmen den Körper, schmecken gut und tragen einen Teil zur gesunden Ernährung bei. Sie sind nicht nur in Deutschland beliebt, sondern in ganz Europa. Das Angebot kann sich sehen lassen. Es kommen nicht nur Gesundheitsbewusste und Feinschmecker auf ihre Kosten, sondern auch die Menschen, die gerade eine Diät halten. Viele schwören auf die wohl bekannteste unter allen, die Kohlsuppen-Diät. Gerade diese Suppe lockt mit einem hohen Gewichtsverlust. Ist da was dran oder kann man mit der Zeit seinem Körper mehr Schaden zufügen?
Allerdings, sollte bei dem Abspecken darauf geachtet werden, dass die Diät nicht nur ein Hungergefühl auslöst. Dies führt nämlich dazu, dass die Diät nicht lange anhalten wird. Natürlich dürfen nicht nur cremige Käsesuppen serviert werden. Es ist besser, wenn Sie vorwiegend Gemüse in die Zubereitung der Suppe integrieren. Wählen Sie Gerichte mit einer wenige Kilokalorien, denn nur so werden Sie das gewünschte Ergebnis erhalten. Das Hauptaugenmerk muss bei den Suppen auf der Sättigung liegen und dennoch darf diese so wenig wie möglich an Kalorien vorweisen. Wollen wir einmal einen Blick hinter die Kulissen der Suppen-Diät werfen.
Gemüsesuppen sind der richtige Weg
Wie es der Name schon sagt, werden bei dieser Ernährungsweise hauptsächlich Gemüse verarbeitet. Diese Lebensmittel enthalten nur wenige Kalorien und sind deshalb sehr empfehlenswert. Es gibt eine Faustregel die besagt, dass die Suppe nicht mehr wie 100 bis 150 Kalorien haben sollte. Keine Angst, neben der Suppen-Diät dürfen auch Obst sowie eiweißhaltige Nahrungsmittel verzerrt werden. Darunter zählen Fisch, mageres Fleisch, Eier oder Milchprodukte. Die Suppen-Diät sollte nicht länger wie sieben Tage anhalten.
Somit hat der Körper die Gelegenheit zwischendurch zu entschlacken und sämtliche Schadstoffe abzugeben. Selbst einzelne Suppentage können über das Jahr verteilt eingelegt werden. Sattmacher-Suppen, die trotzdem schlank machen, bestehen zum Beispiel aus Proteinen, wie Bohnen oder Linsen sowie gesunden Fettsäuren. Möchten Sie eine cremige Textur in der Suppe untermischen, dann nehmen Sie statt der fetthaltigen Sahne lieber Quark oder Joghurt.
Lieber eine Kohlsuppen-Diät oder nicht?
Die Wunderwaffe Kohlsuppe hat einen guten Ruf und kurbelt zudem die Fettverbrennung an. Es halten sich Gerüchte, dass schon innerhalb von nur einer Woche die Pfunde purzeln. Von bis zu 5 Kilogramm ist die Rede. Jedoch sollte hier festgehalten werden, dass der Gewichtsverlust nicht auf eine gesteigerte Fettverbrennung zurückzuführen ist. Es spielen andere entscheide Faktoren mit ein.
Eine Kohlsuppe ist als extrem kalorienarm einzustufen. Des Weiteren nimmt man während dieser Diät nur sehr wenige Eiweiße und Mineralstoffe zu sich. Die Ernährungsweise ist recht einseitig. Allein deshalb sollte auf ergänzende Lebensmittel zurückgegriffen werden. Unbedingt sollte erwähnt werden, dass es sich bei der Kohlsuppen-Diät nicht um eine langfristige Variante handelt. Es wird zwar schnell Gewicht abgebaut, aber auf Dauer kann man sich von diesem Gericht nicht ernähren. Zudem muss am Ende der Diät mit dem berühmten Jo-Jo-Effekt gerechnet werden.
Vorteile einer Suppen-Diät
Dass die Gemüsesuppe nur wenige Kalorien hat, das haben wir bereits im Text erwähnt. Schon nach wenigen Tagen können Sie einen Gewichtsverlust verzeichnen. Außerdem wird der Körper mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Im Gemüse befinden sich zudem basische Mineralstoffe. Damit wird ein eventuell gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper wieder hergestellt. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Entschlackung. Deshalb helfen Suppen-Diäten bei der Entgiftung des Körpers. Die Gewichtsabnahme bleibt jedoch die oberste Priorität.
Nachteile einer Suppendiät
Die Nachteile sollte nicht außen vorgelassen werden. Ernährungswissenschaftler und Ärzte sehen die Thematik eher als umstritten an. Die sogenannte Crashdiät sorgt nicht für eine grundlegende Umstellung des Essverhaltens. Gezielt wird sie nur für das Abnehmen eingesetzt. In dieser Phase nimmt der Körper zu wenige Kalorien auf und es erfolgt gleichzeitig eine zu geringe Eiweißaufnahme. Es findet ein Abbau der Muskulatur statt. Selbst der Mangel von Kohlenhydraten führt dazu, dass der Körper den Kohlenhydratspeicher anzapft. Das wiederum löst eine starke Entwässerung aus. Dies hat letztendlich zur Folge, dass neben dem Fett also auch Wasser, Eiweiße und Kohlenhydrate entzogen werden. Ist die Suppen-Diät beendet, dann muss der Speicher aufgefüllt werden.
Wie könnte eine Suppen-Diät aussehen?
Die ersten drei Tage sollten fast nur aus einer Gemüsesuppe sowie Obst und rohes Gemüse bestehen. Ausgenommen von Bananen, Honigmelonen sowie Mais und Erbsen. Am vierten Tag sind neben der Gemüsesuppe drei Bananen, ein Glas Magermilch und ein Becher Magerjoghurt empfehlenswert. Am fünften Tag bauen Sie entweder ein wenig Geflügel oder Fleisch ein sowie sechs ungeschälte Tomaten. Am sechsten Tag gönnen Sie sich ein mageres Steak, grünes Gemüse und einen Salat, allerdings ohne ein Dressing. Der siebente Tag wird zu der Gemüsesuppe noch mit Vollkornreis, Gemüse und ein Glas frisch gepresster Obstsaft ausgestattet. Bedenken Sie, dass eine Suppen-Diät nur sieben Tage anhält. Ebenso sollten Sie viel trinken. Empfohlen werden 3 Liter am Tag, aber kein Alkohol, Limonaden oder gesüßte Obstsäfte. Selbst auf Kaffee oder schwarzen Tee sollte verzichtet werden. Damit der Eiweißmangel nicht stattfinden kann, sollte der Milchkonsum bei Bedarf erhöht werden.