Bier ist doch gesund!
Pro Jahr konsumiert jeder Österreicher umgerechnet 105 Liter Bier! Das ist ein beachtliches Potenzial. Damit gehört Österreich nach wie vor zu den Ländern, in denen häufig und viel Bier getrunken wird. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern liegt Österreich damit noch vor Deutschland, wo der Pro-Kopf-Konsum bei 99 Litern im Jahr liegt, aber noch deutlich hinter Tschechien mit 135 Liter pro Kopf und Jahr. Dabei verzeichnete man schon seit einigen Jahren einen Aufwärtstrend bei alkoholfreiem Bier, wobei sich hier offenbar auch die geschmackliche Qualität stark verbessert hat.
Doch Bier ist offenbar in Österreich auch ein hoch politisch-brisantes Thema, denn das Marktumfeld ist schwer und der Verband der Brauereien Österreichs fordert daher mehr Gastronomie und weniger Bürokratie und den Stopp der Regulierungswut. Dabei hat Österreich neben Deutschland vor allem eines: Eine große Sortenvielfalt und eine ausgeprägte Genusskultur, aber auch eine stark regionale Verwurzelung. Auch Craftbiere und Kreativbiere haben in den letzten Jahren einen gewissen Marktanteil in Österreich erobern können.
Studien sagen ja zu Bier bei Diabetes
Inzwischen gibt es über den Bierkonsum viele Studien. Alle stimmen inzwischen damit überein, dass Bier erfrischend und gesund ist, wenn es in Maßen genossen wird. Denn Bier enthält eine Reihe von Mineralstoffen, wie Magnesium und Kalium, die der Körper benötigt, dass Muskeln und Nerven richtig funktionieren. Schon 1 Liter Bier denkt fast die Hälfte des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Magnesium. Außerdem enthält Bier B-Vitamine und die sind wichtig für schönes Haar und reine Haut.
Fitmacher und Knochenstärker
Zudem fördert Bier auch den gesamten Stoffwechsel, aber auch Nerven, das Immunsystem allgemein und die Blutbildung und das Sehvermögen. Bier ist auch richtiger Fitmacher, denn Bier enthält auch jede Menge Kohlehydrate, die leicht verdaulich sind dem Körper schnell verfügbare Energie liefern. Auch enthält Bier Silizium und trägt dazu bei, dass sich die Knochendichte erhöht. Dis fanden US-Forscher 2010 im Rahmen einer Studie heraus. In moderater Weise konsumiert kann Bier daher auch einen gewissen Schutz vor der Knochenkrankheit Osteoporose bieten.
Diätplan
Bier gehört zudem auch auf den Diätplan, da es natriumarm, relativ proteinarm und frei von Fett und Cholesterin ist. Und wenn man richtiges Diätbier trinkt ist dieses zudem kohlenhydratarm. Daher kann Bier als Ergänzung für den Diätplan sinnvoll sein, wenn diese im Rahmen einer Diät sich natrium-, protein-, fett- und cholesterinarm ernähren sollen. Auch für Menschen mit hohem Blutdruck und zu hohen Blutfettwerten, ist maßvoller Genuss von Bier erlaubt. Wenn aber der Alkoholkonsum eingeschränkt werden sollte, dann kann auch alkoholfreies Bier und Leichtbier getrunken werden. Viele sind sogar der Auffassung, dass der feinherbe, würzige und vollmundige Geschmack von Bier auch die Eintönigkeit einiger Diäten ausgleichen kann. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass Bier einen hohen Energiegehalt hat.
Langzeituntersuchungen zum Bierkonsum
Dass man mit einem täglichen Schlückchen Rotwein sein Leben durchaus verlängern kann, das gilt inzwischen als medizinisch bewiesen. Wie aber sieht es mit Bier aus? Mittlerweile gibt es auch hier einige Studien. Und auch diese belegen, dass maßvoller Genuss bei Bier dazu beitrug, dass weniger Herzinfarkte auftraten bei den Testpersonen, als bei denen, die völlig ohne Alkohol leben.
Grund dafür ist, dass maßvoller Konsum offenbar das High-Density-Lipoprotein-Cholesterin, welches als gefäßschützend gilt, weil es Ablagerungen an den Gefäßwänden verzögert, in erhöhtem Maße produziert. Sehr interessant ist auch, was man in Zusammenhang mit dem Konsum von Bier und Krebs herausgefunden hat, denn immer wieder gibt es Medienberichte darüber, dass Alkohol Krebs auslösen kann.
Dies ist aber auch nur in dem Rahmen war, wie dass der Konsum von Bier recht stark ist. Es besteht aus wissenschaftlicher Sicht daher kein Zweifel: Wer maßvoll trinkt, der wird davon nicht krank. Vielmehr hat Bier eine stressabbauende Wirkung. Denn die Hopfenbitterstoffe wirken beruhigend, denn es löst Überregungen und wirkt spannungslösend. Die Wirkung ist aber stark von Geschlecht, Persönlichkeit und der Konsummenge abhängig. Dabei wird hier zwischen der eigentlichen physiologischen Wirkung und der kognitiven Wirkung unterschieden. Es büßt die gesundheitsfördernde Wirkung doch erheblich ein, wenn es sich um Biere aus der Massenproduktion handelt.