Basisches Brot
Das basische Brot schmeckt nicht nur, sondern ist ganz nebenbei richtig gesund. Das herkömmliche Brot hingegen enthält Gluten, isolierte Kohlenhydrate und kann zudem nur wenige Vitalstoffe vorweisen. Des Weiteren bildet es Säuren. Mit diesem Artikel möchten wir ein wenig genauer auf die Zutaten von einem basischen Brot eingehen und ein Blick auf die Rezeptur werfen.
Basisch ist nicht gleich basisch
Wenn Sie sich einmal intensiv mit dem Thema beschäftigen, dann werden Sie schnell feststellen, dass es viele basische Brot-Rezepte gibt. Jedoch entspricht nicht jede Rezeptur den Kriterien. Beispielsweise das Dinkelbrot wird selbst durch die Klosterfrau des Mittelalters Hildegard von Bingen als basisch angepriesen. Was so aber nicht stimmen kann, da der Dinkel zu einem besonders glutreichen Getreide gehört. Allein aus diesem Grund gilt es als eindeutig säurebildend. Sicherlich haben Sie schon von Broten gehört, die Amaranth, Quinoa oder Hirse enthalten. Diese Zutaten sind natürlich nicht schlecht, aber leider auch nicht basisch.
Welche Zutaten sind für ein basisches Brot geeignet?
Generell fallen schon einmal alle herkömmlichen Getreidemehle weg. Sie sind zwar frisch gemahlen, allerdings nicht basisch. Gekeimtes Getreide ist da schon besser. Um ein basisches Brot herstellen zu können benötigt man die entsprechenden gekeimten Körner. Diese werden entweder in der Küchenmaschine oder mit ein wenig Wasser im Mixer zu einem feinen Mus zerkleinert. Dafür kommen Nackthafer, Dinkel, Nacktgerste, Einkorn, Kamut, Emmer, Roggen, Buchweizen, Amaranth oder die Pseudogetreide in Frage. Die Saat muss allerdings vorher angekeimt werden. Um diesen Schritt vollziehen zu können, geben Sie die Samen, also das Getreide, die Nüsse oder die Ölsaaten in ein Schälchen und füllen dies mit Wasser auf. Der Samen sollte gut bedeckt sein.
Diese Mischung lassen Sie über Nacht stehen. Somit hat es die Möglichkeit sich mit Wasser vollzusaugen. Am darauf folgenden Morgen gießen Sie das Wasser ab. Das Ganze ebenfalls kurz unter fließendem Wasser abspülen und dann ohne weitere Flüssigkeit wieder zurück in die Schüssel ablegen. Diesen Vorgang wiederholen Sie zwei bis drei Mal täglich. Nach über zwei Tagen ist das Korn bereit zur Weiterverarbeitung. Achten Sie darauf, dass keine grünen Sprossen mehr zu sehen sind. Möchten Sie kein Getreide für Ihr basisches Brot verwenden, dann können Sie als Teiggrundlage ebenso auf Sonnenblumen-, Kürbiskerne, Sesam, Walnüsse, Cashewkerne, Paranüsse oder Mandeln zurückgreifen. Selbst spezielle Beimischungen wie Kastanien-, Mandel- oder Erdmandelmehl sind möglich.
Das besondere Highlight am basischen Brotteig ist unter anderem das Gemüse.
Kürbis, Wurzelgemüse, Zucchini, Knollensellerie oder Kohlgemüse verleihen dem Ganzen eine außergewöhnliche Note. Zutaten wie Tomaten, getrocknete Pilze, Zwiebeln, gehackte Oliven, Sprossen aller Art oder frische fein gehackte Kräuter sollten ebenfalls nicht mit Abwesenheit glänzen. Wie Sie schon anhand dieser Zutaten erkennen können, kann man das basische Brot sehr vielfältig herstellen.
Wie lange muss ein basisches Brot trocknen?
Natürlich ist die Trockenzeit beim basischen Brot länger, als bei der herkömmlichen Variante. Jedoch gestaltet sich die Zubereitung nicht so aufwendig, wie man zu glauben scheint. Die Haltbarkeit bei einem basischen Brot hängt unter anderem auch von den Zutaten ab. Wurde der Leib richtig gut durch gebacken und kühl sowie trocken gelagert, dann hält es sich bis zu 14 Tage.
Wurde das Brot so gebacken, dass es noch Restfeuchte enthält, dann sollte es natürlich eher aufgebraucht werden. Am besten Sie verzehren es frisch und bewahren es zwei bis drei Tage im Kühlschrank auf.
Welche Zutaten gehören in ein basisches Brot?
Je nach Laune können Sie sich für die unterschiedlichsten Varianten entscheiden. Entweder mögen Sie es lieber süß oder herzhaft. Wichtig ist, dass das frisch gekeimte Getreide in einer Küchenmaschine zu einer dickflüssigen Masse zubereitet wird. Je nach Bedarf geben Sie Kräuter, Gewürze oder ein wenig Olivenöl hinzu. Anschließend formen Sie die Masse in Kugeln. Diese legen Sie auf einer Dörrfolie oder auf dem Backpapier nieder. Mit Ihrer Hand drücken Sie die Kugeln zu kleinen rund Fladen. Wenn es Ihnen lieber ist, dann können Sie den kompletten Teig ebenso zu einem großen Quadrat ausrollen. Schritt für Schritt schneiden Sie mit einem Teigrädchen die gewünschte Form zu. Optimal wäre die Größe einer Brotschreibe oder ähnlich wie ein Knäckebrot. Danach heizen Sie das Dörrgerät auf ungefähr 42° C auf und lassen das Brot die ganze Nacht über trocknen. Am Tag darauf wenden Sie die Schreiben und lassen das basische Brot solange trocknen bis es letztendlich beim Zerbrechen knackt.
Linktipps
– Basischer Kuchen – gesund geniessen
– Wie sieht ein basisches Frühstück aus?
– pH-Wert Tabelle