Superfood Basilikum
Mediterranes Superfood von der Fensterbank
Das mediterrane Küchenkraut ist mittlerweile selbst in Österreich zahlreich vertreten. Dabei findet es nicht nur Anwendung in den berühmten Tomaten mit Mozzarella und Olivenöl, sondern auch in Smoothies und anderen Rohkost Delikatessen. Neben einem unverkennbaren Aroma zeichnet sich das Superfood Basilikum durch seine wunderbare Heilkraft aus.
Basilikum: Was ist das?
Ursprünglich stammt Basilikum aus Indien, welches heute in über 60 verschiedenen Sorten erhältlich ist. Dort genoss es hohes Ansehen, denn es wurde heiliges Kraut des Vishnu, einem Gott, angesehen. In ägyptischen Grabkammern diverser Pharaonen wurden ebenso Sträuße aus Basilikum entdeckt. Allerdings fürchteten die Römer Basilikum. So galt es da als Kraut des Hasses. In der Antike erreichte das Gewürz die Mittelmeerländer, um von aus auch restliche Teil Europas zu erobern. Heute gedeiht der Lippenblütler auch in vielen Gärten Österreichs, wo Basilikum vereinzelt als Deutscher Pfeffer beziehungsweise Königskraut bekannt ist. Der Anbau des Superfoods ist jedoch aufgrund seiner Temperaturempfindlichkeit nicht einfach und benötigt ein warmes sonniges als auch frostgeschütztes Plätzchen. Sein Geschmack erinnert ein wenig an eine Kombination aus Thymian mit Estragon und Gewürznelken.
Ist Superfood Basilikum gesund?
Das Gewürz enthält zahlreiche ätherische Öle sowie einen hohen Anteil an Flavonoiden. Diesen Substanzen verdankt Basilikum seine heilsame Wirkung. Zudem enthält das mediterrane Küchenkraut Kaffeesäure und Gerbstoffe. Sämtliche Inhaltsstoffe sind vor und während der Blütezeit am höchsten konzentriert. Basilikum wirkt antidepressiv und empfiehlt sich in stressigen Situationen. Zudem besitz das Wundermittel zellschützende, entzündungshemmende als auch antibakterielle Eigenschaften. Der Genuss des Küchenkrauts kurbelt jedoch nicht nur das körpereigene Immunsystem an. Auch lindert es Stresssymptome des Körpers, verbessert Gedächtnisleistungen unterstützt bei der Überwindung eines Jetlags.
Basilikum: Inhaltsstoffe und Nährstoffe
Basilikum verdient zurecht die Bezeichnung Superfood, da es mit Abstand zu einem der gesündesten Gewürze und Hausmittel gehört. Nur zwei Esslöffel des Küchenkrauts decken circa 30 Prozent des täglich empfohlenen Anteils an Vitamin K, welches die körpereigene Blutgerinnung unterstützt und bei der Behandlung von Arthritis (Arterienverkalkung) eine wichtige Rolle spielt. Weitere Nährstoffe in Basilikum sind:
- Flavonoide
- Beta Carotine
- Vitamin A
- Cryptoxanthin
- Lutein
- Zeaxanthin
- Kalium
- Mangan
- Kupfer
- Magnesium
- Eisen
- ätherische Öle: Citral, Eugenol, Linalool, Citronellal, Terpineol, Limonen
Wie wirkt Basilikum?
Das ätherische Öl Eugenol blockiert die Freisetzung der Cyclooxygenase im Körper. Dieser Prozess verhindert innerliche Entzündungen wie Osteoarthritis, Darmerkrankungen oder rheumatoide Arthritis. Neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Folge können die in Basilikum enthaltenen Inhaltsstoffe auch östrogenähnliche Wirkungen auslösen, sodass sich der monatliche weibliche Zyklus reguliert. Auch die restlichen ätherischen Öle wirken entzündungshemmend, aber vor allem auch antibakteriell. Mit Vorliebe kommen sie bei Massagen oder Aromatherapien zum Einsatz. Einerseits fördern sie die muskuläre Durchblutung. Andererseits lindern sie Kopfschmerzen (Migräne) und asthmatische Symptome.
Die antioxidative Wirkung verdankt das Superfood Basilikum seinen Flavonoiden. Diese schützen den Körper vor der übermäßigen Aktivität freier Radikale und verhindern damit die Hautalterung als auch andere krankheitsauslösende Prozesse. Durch den beachtlichen Gehalt an Kalium. Dieser Mineralstoff ist für die Regulation von Körper- und Zellflüssigkeiten verantwortlich. Zudem beeinflusst Kalium den Blutdruck und die Herzfrequenz günstig. Das Eisen hingegen kurbelt die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin an. Diese fördert die roten Blutzellen, welche für den Transport von Sauerstoff im Blut verantwortlich sind.
Basilikum für optimale Herzfunktionen
Nicht nur Vitamin K und Eisen fördern die natürliche Aktivität des Herzens. Auch die in Basilikum enthaltenen Carotinoide werden vom Körper selbst in Vitamin A verwandelt. Dieses beugt Herz-Kreislauferkrankungen wie beispielsweise Schlaganfällen oder Herzinfarkt vor. Auch Arteriosklerose hat bei regelmäßigem Verzehr von Basilikum keine Chance. In Kombination des in Basilikum enthaltenen Magnesiums werden muskuläre Funktionen optimal unterstützt. Nicht zuletzt garantiert dies die Entspannung sämtlicher Blutgefäße, wodurch sich der Blutfluss verbessert und sich parallel dazu die Gefahr von Herzrhythmusstörungen minimiert. Auch treten Krämpfe im Bereich der Blutgefäße oder der Herzmuskulatur potenziell weniger auf.
Basilikum bei Verletzung, Erkältung und Grippe
Sämtliche Erkältungskrankheiten entstehen durch verschiedenartige Keime. Der Genuss von Basilikum zeichnet sich durch seine keimtötende Eigenschaft aus, denn es gleicht einem antiseptischen Desinfektionsmittel. Damit dient das mediterrane Küchenkraut dem effektiven Schutz vor bakteriellen oder viralen Infektionen. Hierzu zählen beispielsweise Masern, Pocken, Windpocken und Malaria. Gleichzeitig beschleunigt Basilikum die Wundheilung. Bei Erkältungskrankheiten können frische Basilikumblätter einfach gekaut werden. Alternativ dazu wirkt der wohlschmeckende Tee aus Basilikum hervorragend.
Basilikum lindert Entzündungen
Naturheilkundler vergleichen die positive Wirkung von Basilikum mit denen vieler entzündungshemmender Arzneimittel, welche rezeptpflichtige oder frei erhältlich sind. Ähnlich wie Aspirin oder Ibuprofen hemmt Basilikum ein körpereigenes Enzym nachdem Cyclooxygenase. Dies lindert Schmerzen und heilt Entzündungen beziehungsweise beugt diesen effektiv vor.
Basilikum macht die Haut schön
Neben der hautverjüngenden Wirkung der Antioxidantien in Basilikum unterstützt das Küchenkraut bei der Abwehr von Hauterkrankungen. Zudem können Giftstoffe durch die durchblutungsfördernde Wirkung von Basilikum kontinuierlich aus dem Körper ausgespült werden. Das gereinigt Blut verhindert die Entstehung von Pickeln und Akne. Es ist empfehlenswert, die Hautpartien des Gesichts mit getrockneten Basilikumblättern einzureiben. Dadurch verbessern sich die Gesichtshaut und der Hautton. Mitesser können zudem mithilfe eines frischen Basilikumblattes natürlich beseitigt werden. Hierzu ist das Blatt anzufeuchten und direkt auf die betroffene Stelle aufzulegen.
Basilikum für schöne Zähne und gegen Mundgeruch
Die eigene Zahnpasta kann mit getrockneten Basilikumblättern hergestellt werden. In Pulverform sind diese mit Senföl zu mischen. Durch die antioxidative Wirkung werden Zähe sauber und 100 Prozent Plaque-frei. Zudem vernichten die antibakteriellen Eigenschaften vom Superfood Basilikum sämtliche Bakterien im Mund- und Rachenraum. Werden frische Basilikumblätter gekaut, reduziert sich schlechter Atem und Bakterien, die Mundgeruch verursachen, verringern sich.
Welches Basilikum kaufen?
In Österreich ist Basilikum preisgünstig in getrockneter oder frischer Form erhältlich. Basilikum im Topf gedeiht zudem herrlich auf der eigenen Fensterbank. Beim Kauf von Basilikum ist auf eine kräftige Farbe der Blätter zu achten. Diese sollten komplett ohne Flecken (gelb oder dunkel) sein. Bei getrocknetem Basilikum sind sonnengetrocknete Varianten vorzuziehen, da sie einen noch sehr hohen Anteil an Vitamin C und Carotinen besitzen.
Basilikum richtig lagern
Getrocknetes Basilikum behält sein fantastisches Aroma in einem luftdichten und dunklen Behälter bis zu sechs Monaten. Frische Basilikumblätter werden im Kühlschrank aufbewahrt. Es ist sinnvoll, diese in ein leicht feuchtes Papier- oder Baumwolltuch einzuwickeln. Vor dem Verzehr vom Superfood Basilikum ist eine Reinigung unter dem kalten Wasserstrahl notwendig. Damit das wunderbare Aroma erhalten bleibt, ist Basilikum erst kurz vor dem Servieren den Speisen zuzufügen.