5 Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit
Lindern Sie Übelkeit während der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft ist eine schöne und aufregende Zeit für die werdenden Eltern. Leider ist nicht immer alles positiv und daher leiden viele Frauen gerade in der Frühschwangerschaft unter starker Übelkeit. Der Grund dafür ist noch unklar. Mediziner gehen jedoch davon aus, dass das Schwangerschaftshormon HCG dafür verantwortlich ist. Dieses steigt zu Beginn der Schwangerschaft stark an, weswegen den meisten Frauen auch nur bis zur 12. Schwangerschaftswoche übel ist. Wie stark die Übelkeit auftritt und zu welchem Zeitpunkt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Die meisten Damen leiden unter der typischen morgendlichen Übelkeit. Beobachtet wurde jedoch, dass Müdigkeit, Hunger und Stress das Symptom verstärken. Wenn Sie diese Tipps beachten, kann es Ihnen helfen, die Übelkeit zu lindern.
Tipp 1: Essen Sie kleine Portionen
Leiden Sie unter der typischen Morgenübelkeit, so ist es ratsam bereits eine Kleinigkeit im Bett zu essen, bevor Sie aufstehen. Trockene Kekse oder eine Scheibe trockenes Brot eignen sich herfür sehr gut. Nehmen Sie sich 20 Minuten Zeit und genießen Sie einen kleinen Snack im Bett. Denken Sie daran, auch tagsüber kleinere Portionen zu essen. Nehmen Sie dafür häufiger Nahrungsmittel zu sich. Ist der Magen voll, so muss dieser auf Hochtouren arbeiten, um mit der Verdauung nachzukommen. Das verstärkt oft die Übelkeit. Essen Sie leicht verdauliche Lebensmittel und kauen Sie diese gut. Mehrmals täglich kleinere Portionen zu essen führt außerdem zur Verminderung des Hungergefühls. Auch dies kann dazu führen, dass es Ihnen übel wird. Denken Sie also daran, dass ein voller Magen genauso schlecht ist wie ein leerer Magen.
Tipp 2: Essen Sie worauf Sie Lust haben
Das Wichtigste gegen Übelkeit ist, dass Sie essen, was Ihnen schmeckt. Vermeiden Sie stark gewürzte Speisen. Starke Gerüche können die Übelkeit verstärken, daher ist es ratsam nur zu kochen, was Sie auch selber essen wollen. Vor allem Frittiertes ist in dieser Zeit zu vermeiden. Lebensmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt und Eiweißgehalt eignen sich besonders gut, um Ihren Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Dies hat den Vorteil, dass Sie sich keine Sorgen um Ihren Kreislauf machen müssen. Essen Sie leicht verdauliche Speisen, wie Obst und Gemüse. Wassermelone und Trauben sind sehr zu empfehlen, da diese einen hohen Wassergehalt haben und somit dazu beitragen auch Ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken.
Tipp 3: Trinken Sie ausreichend
Vor allem während der Mahlzeiten ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme von enormer Wichtigkeit. Können Sie während des Essens nichts trinken, so versuchen Sie, dies über den Tag verteilt auszugleichen. Trinken Sie Wasser und vermeiden Sie Kohlensäure. Kalter Tee oder Wasser mit Zitrone ist ein altes Hausmittel gegen Übelkeit. Auch das Riechen an einer frisch aufgeschnittenen Zitrone kann gegen Übelkeit hilfreich sein. Ingwer ist ein beruhigendes Mittel für den Magen. Ingwertee sollten Sie jedoch nur in Maßen genießen, da dieser in der späten Schwangerschaft wehen fördernd wirken kann. Viele Frauen geben an, dass Ihnen Ginger Ale gegen die Übelkeit geholfen hat. Sollte Ihnen dennoch von Getränken übel werden, so lutschen Sie Eiswürfel. Dies hilft Ihnen dabei Ihre Wasserspeicher aufzufüllen.
Tipp 4: Vermeiden Sie Stress
Stress ist generell nicht gut für den menschlichen Körper. Während der Schwangerschaft sollte noch mehr darauf geachtet werden, dass Sie Stress vermeiden und Ruhe genießen können. Stress ist einer der häufigsten Auslöser für die Übelkeit. Sind Sie Stress ausgesetzt, so steigt das Adrenalin im Körper an und die Organe arbeiten auf Hochtouren. Gerade der Magen-Darm-Trakt ist besonders anfällig auf Stress und zeigt seinen Ärger sehr schnell. Übelkeit und Erbrechen sind die Folge. Genießen Sie Ruhe und sagen Sie Ihren Mitmenschen, wenn es Ihnen zu viel wird.
Tipp 5: Alternativen bei Übelkeit
Sollten Sie unter starker Übelkeit leiden und Ihnen scheint nichts dagegen zu helfen, so suchen Sie Ihren Arzt auf. Zahlreiche Medikamente können Abhilfe schaffen. Wichtig ist jedoch Ihrem Arzt mitzuteilen, ob sie lediglich unter Übelkeit oder auch unter Erbrechen leiden. Je nach Symptom kann Ihr Arzt Ihnen das richtige Medikament verordnen. Akkupressur kann Übelkeit ebenfalls lindern. Entsprechende Armbänder, welche in der Apotheke erhältlich sind, wurden ursprünglich gegen Seekrankheit entwickelt. Diese Bänder haben nachweislich schon vielen Frauen beim Kampf gegen die Übelkeit geholfen.
Auch eine Akkupunktur kann sehr hilfreich sein. Eine Hebamme mit entsprechender Ausbildung kann Sie genauer darüber informieren. Möchten Sie dennoch weder auf klassische Medikamente noch auf Homöopathie zurückgreifen, so können Sie versuchen sich an der frischen Luft zu bewegen. Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an und dieser hilft dabei, die Übelkeit zu bekämpfen. Bis zu einem gewissen Grad ist die Übelkeit in der Schwangerschaft normal. Denken Sie aber daran einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie merken, dass es einfach nicht besser wird. Ihrem Baby zuliebe.