Die Brustverkleinerung
Große Brüste galten im Barock als Schönheitsideal bei Frauen. Und in den 1980er Jahren, als Hollywoodstars wie Pamela Anderson ihre Brüste vorführten im TV, träumten viele Frauen von größeren Brüsten. Doch gerade Frauen, die von Natur aus eine große Oberweite besitzen, fühlen sich oftmals alleingelassen und haben zum Teil auch Schmerzen, weshalb nur eine Operation helfen würde. Grundsätzlich kann es bei zu großen Brüsten bei der Frau zu schweren körperlichen und psychischen Schmerzzuständen kommen. Gerade diese Frauen stechen auch aus der Masse hervor und werden entsprechend kritische beäugt und leiden sehr darunter. Für die meisten Frauen ist es weniger lustig oder von Vorteil, dass sie mit einer so großen Oberweite gesegnet sind. Für sie ist es eher eine Last für Körper und Seele.
Dennoch bringen die Frauen mit Körbchengröße „D“ Männerherzen zum Schmelzen. Doch das ist weniger tröstlich, denn die betroffenen Frauen können di Last nur schwer „ertragen“. Die Folgen sind nicht selten Nacken- und Rückenschmerzen und Verspannungen im Hals-Wirbelsäulenbereich. Auch gibt es fast nirgendwo bezahlbare richtig passende BHs für die betroffenen Frauen. Denn nur wenige können es sich leisten ihre BHs in Sonderanfertigung zu kaufen.
Sport kaum möglich
Die Frauen, die eine große Oberweite haben sind aber auch körperlich sehr eingeschränkt. Sport machen ist kaum möglich, weil selbst beim Joggen die großen Brüste im Weg sind. Die körperliche Bewegungsfähigkeit ist aus diesem Grund ziemlich eingeschränkt. Ein weiteres Problem ist es Kleidung zu finden. Denn die Frauen mit den großen Brüsten passen so gar nicht in die Zielgruppe der Modedesigner. Außerdem ist es schwer große Brüste vorteilhaft zu verpacken.
Tipps um die große Oberweite optisch auszugleichen wären der Minimizer-BH, der V-Ausschnitt oder auffällige Details, welche die Aufmerksamkeit in die Hüftlinie oder in Gesichtsnähe lenken.
Brustkrebs durch große Brüste?
Doch auch mögliche gesundheitliche Problem außer Rücken-und Nackenschmerzen ergeben sich häufig durch eine große Körbchengröße – nämlich dass möglicherweise ein erhöhtes Risiko besteht, dass Brustkrebs nicht rechtzeitig erkannt wird. Dass große Brüste an sich Brustkrebs begünstigen, das konnte bisher wissenschaftlich nicht erwiesen werden. Es ist allerdings schwieriger größere Brüste genau zu untersuchen. Dies räumen sogar die Ärzte ein. Grund dafür ist, dass durch die Größe der Brüste das Gewebe bei einer bildgebenden Untersuchung (der Mammografie) dichter erscheint und aus diesem Grund Veränderungen nicht so leicht erkannt werden können.
Hierdurch werden bösartige Veränderungen meist später entdeckt, was bedeutet, dass der Krebs möglicherweise schon gestreut hat und eine Erhaltung der Brust nicht möglich ist. Aus diesem Grund kommt es bei vielen Patientinnen mit großen Brüsten auch zu einer Komplett-Amputation der Brust.
Aus diesem Grund ist regelmäßiges Selbst-Abtasten der Brust sehr wichtig. Doch eben auch dies ist bei größeren Brüsten recht schwer meist. Ein sehr kleines Knötchen lässt sich hier nicht so einfach entdecken.
Ausweg Operation
Eine Brustverkleinerung ist für viele Frauen – unterschiedlichen Alters – meist der einzige Ausweg um aber dem Dauer-Nacken- und Rückenschmerz zu entkommen. Wichtige Voraussetzung für die Operation ist aber, dass das Körperwachstum abgeschlossen ist und die Brüste ebenfalls voll entwickelt sind. Aus diesem Grund werden Brustverkleinerungen nicht vor dem 18. Lebensjahr durchgeführt in Österreich. Voraussetzung für die Operation ist zudem, dass der Wunsch nach einer Brustverkleinerung letztlich vom Arzt empfohlen und auch selbst gewollt wird Druck von außen sollte hier nicht ausgeübt werden. Bei Übergewicht rät der Arzt in der Regel vor der Operation zu einer Gewichtsreduktion.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Brustverkleinerungen gelten auch in Österreich als Schönheitsoperation. Die Kosten dafür können unterschiedlich hoch sein. Ja nach Umfang der Operation und Ort an dem die Operation durchgeführt wird und der Aufenthaltsdauer im Spital und der Art der inkludierten Leistungen betragen die Kosten zwischen 5.000 und 7.000 Euro. In vielen Fällen ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich. Voraussetzung dafür ist ein geplantes Resektionsgewicht von mindestens 500 Gramm pro Seite und eine Ist-BH-Körbchengröße D oder größer. Übergewicht darf auch nicht vorliegen. Hat die Patientin eine Zusatzversicherung, so kann sie auswählen meist, ob sie in einem öffentlichen oder privaten Spital behandelt werden möchte. Und auch der Ort steht dann zur Auswahl.