Zimt – das besondere Gewürz
Zimt ist ein Gewürz welches aus der getrockneten Rinde von den Zimtbäumen hergestellt wird. Im Handel ist es als braunes Pulver erhältlich. Zudem gibt es die berühmten Zimtstangen zu kaufen. Aus den kleineren Ästen und aus den Blättern wird das ätherische Zimtöl gewonnen. Bei dem Zimt handelt es sich um eines der ältesten Gewürze auf der Welt. In China wurde es angeblich schon 3000 v. Chr. verwendet. Zwischen dem 16. Und 18. Jahrhundert galt Zimt als eines der kostbarsten und teuersten Gewürze. Es wird in zwei Arten unterschieden. Zum einen gibt es den Ceylon-Zimt, der auch Caneel genannt wird und zum anderen der Cassia-Zimt. Der Ceylon-Zimt hat einen süßen Geschmack und zudem ist er duftiger.
Ein kräftigeres Aroma und einen schärferen Charakter hat der Cassia-Zimt. Die Hauptanbauländer sind China, Vietnam, Indonesien oder auch Sumatra. Bei uns ist der Zimt gerade in der Weihnachtszeit sehr beliebt. Das süßlich duftende Pulver steckt unter anderem im Milchreis, Lebkuchen, Zimtsternen, Pflaumenmus oder Bratäpfeln. Der Zimt ist heute genauso kostbar wie damals.
Als erstes vertrieben die arabischen Händler das edle Gewürz. Lange verschwiegen sie das tatsächliche Herkunftsland. Angeblich wurden Sammler losgeschickt, um Vogelnester zu bestehlen. Die Vögel hätten ihre Behausungen mit den legendären Zimtstangen gebaut. Was natürlich nicht stimmte, aber dieses Gerücht hielt sich lange. Selbst die Wirkung des Gewürzes blieb nicht lange unentdeckt. Wollen wir uns doch einmal genauer anschauen, was den Zimt letztendlich so außergewöhnlich macht.
Welche Heilkraft steckt im Zimt?
Das Pulver fördert unter anderem den Appetit und regt die Darmtätigkeit an. Verwendet man ihn als Zutat bei den Speisen, dann beugt er Verdauungsproblemen wie Völlegefühl oder Blähungen vor und macht die Mahlzeit im gesamten bekömmlicher. Die Inhaltsstoffe des Zimts beeinflussen sogar den Blutspiegel. Das haben zumindest einige Laborversuche ergeben. Mit dem Zimt wird mehr Insulin im Körper freigesetzt. Dadurch reagiert das Gewebe empfindlicher auf das Insulin. Es wird mehr Glukose aufgenommen. Jedoch sind sich die Forscher nicht ganz einig, ob der Zimt tatsächlich großen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel nehmen kann. Dementsprechend wird diese These weiterhin mit Vorsicht betrachtet.
Ein Blick auf die Inhaltsstoffe der Pflanze
In der Zimtrinde stecken die äußerst wirksamen Stoffe. Allein 0,5 bis 4 Prozent enthält die Rinde an ätherischem Öl. Davon sind 65 bis 75 Prozent aus Zimtaldehyd und zirka 5 Prozent aus Eugenol. Geringe Mengen an sogenannten Mono-, Sesqui- und Diterpenen sowie Gerbstoffe und Phenolcarbonsäuren sind ebenfalls vertreten.
Inwieweit kann das berühmte Zimtöl helfen?
Beispielsweise können Sie das Zimtöl bei Diabetes anwenden. Hierfür brauchen Sie nur ein paar Tropfen in Ihre zubereitete Speise geben. Entweder in eine Suppe oder einem Salat. Ist das Gericht noch sehr warm, dann fügen Sie die Tropfen erst dann zu, wenn es etwas abgekühlt ist. Somit geht die Wirkung des Öls nicht gleich verloren. Außerdem haben die ätherischen Öle des Zimts eine schützende Wirkung auf die Nieren. Es konnte nachgewiesen werden, dass das Zimtöl die Nieren vor Giften schützen kann. Gleichzeitig wird somit die alltägliche Belastung der Nieren reduziert und die Leistungsfähigkeit der Organe angekurbelt.
Selbst die Blase und Harnwege sind von diesem Zimtöl begeistert. Mit warmen Sitzbädern können entsprechende Linderungen herbeigeführt werden. Bei Arthritis-Schmerzen wird das Öl ebenfalls gern eingesetzt. Vermischen Sie das reine ätherische Zimtöl mit Senföl, dann wird dies optimal zu einer Besserung verhelfen. Leicht erwärmt können Sie dieses Öl auf die schmerzenden Arthritisgelenke auftragen. Einmal täglich sollte die Massage durchgeführt werden. Die ersten Ergebnisse werden Sie bald verzeichnen können. Des Weiteren vertreibt Zimtöl ebenso die schlechte Laune. Zugleich wärmt es die Seele und hebt die Sinne.
Fazit
Es kann also festgehalten werden, dass Zimt vielerlei Wirkungen hat. Er hilft gegen Erkältungssymptome, wirkt antibakteriell und stärkt die Verdauung. Das ätherische Zimtöl regt die Durchblutung an und ist zudem ein hilfreiches Mittel gegen Verspannungen und Schmerzen. Hauptsächlich wird der Zimt in Süßspeisen und Gebäcks verwendet. Natürlich können Sie ihn auch als Tee trinken. Heimisch ist der Zimtbaum in Südasien. Er gehört zur Familie der Lorbeerpflanzen.