Rückenschmerzen Teil 1
Eine falsche Haltung beim Heben von Lasten oder eine durchgelegene Matratze können unter anderem zu Rückenschmerzen führen.
Strapazierte Muskeln, Bänder sowie Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule oder Bandscheiben können außerdem diese Symptome hervorrufen. Mit diesem Leiden hat schon sicherlich jeder einmal Bekanntschaft gemacht. Meistens befindet sich der Schmerz oberhalb des Gesäßes. In Fachkreisen wird von einem lumbalen Rückenschmerz gesprochen.
Das sogenannte Epizentrum befindet sich im Lendenwirbelsäulenbereich. Von dort aus strahlt der Pein in die Mitte, seitlich oder im gesamten Kreuz verteilt. Selbst bis ins Bein kann das unangenehme Gefühl verspürt werden. Jedoch sind verschiedene Arten von Rückenschmerzen möglich.
Welchen Formen gibt es?
Rückenschmerzen lassen sich in einen zeitlichen Verlauf einordnen. Zum einen spricht man von Akut auftretenden Rückenschmerzen. Diese treten entweder zum ersten Mal auf oder nach einer mindestens 6 Monaten schmerzfreien Phase. Sie halten zudem höchstens 6 Wochen an.
Der subakute Schmerzzustand liegt zwischen dem akuten und chronischen Bereich. Der Betroffene muss sich länger als 6 Wochen mit dieser misslichen Lage herumplagen.
Liegt ein chronischer Rückenschmerz vor, dann hält dieses Befinden mehr als 12 Wochen an. Rückenschmerzen können also in vielen Varianten auftreten. In der Ausprägung kann festgehalten werden, dass der Verlauf von kaum spürbar, mäßig, sehr schmerzhaft sowie bis hin zu unerträglich sein kann. Damit Ärzte den Zustand besser beurteilen sowie einordnen können, teilen sie an ihre Patienten, einen Fragebogen aus. Anhand dieser sogenannten Schmerzskala sollen die benötigten Daten festgehalten werden.
Wo wird der Schmerz am meisten lokalisiert?
Der untere Bereich des Rückens ist am häufigsten betroffen. Gerade an der Lendenwirbelsäule tritt der Schmerz auf. Des Weiteren wird diese Partie am stärksten belastet. Muskelverspannungen oder sogar Bandscheibenvorfälle sind daher keine Seltenheit.
Zudem werden speziell am Beckenbereich mitunter entzündliche Veränderungen festgestellt. Die obere Rückenpartie ist sehr oft Muskelverspannungen oder Verhärtungen ausgesetzt.
Hierbei geht es in erster Linie um den Bereich der oberen Brustwirbelsäule (BWS) und der Halswirbelsäule (HWS). Die Nackenregion kämpft am meisten mit den Schmerzen. Diese strahlen meist in den Hinterkopf, in die Schulter oder sogar weiter in den Arm.
Auslöser dafür ist überwiegend eine schlechte Körperhaltung. Ganz nebenbei kann ein Schwindelgefühl als Nebenwirkung eintreten. Beim mittleren Teil des Rückens können Muskelreizungen einsetzen. Diese hängen mit der Veränderung der Rippen, Wirbel oder Gelenke zusammen. Selbst Skelettverformungen sollten an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Im Hauptaugenschein dabei liegt insbesondere die Brustwirbelsäule.
In diesem Zusammenhang findet bei den Rückenschmerzen eine weitere Unterteilung statt. Es gibt zwei Hauptgruppen. Auf der einen Seite redet man von einem spezifischen und dem gegenüber steht der nichtspezifische Rückenschmerz.
Die meisten Betroffenen habe die unspezifische Variante. Hier leidet ein Patient entweder an Verspannungen sowie verkürzten oder überdehnten Muskeln. Dem gesellen sich zudem unter Umständen auch verhärtete Faszien, Muskeln oder andere Gewebegruppen hinzu.
Generell spricht man in diesem Fall noch nicht von einer Krankheit. In erster Linie liegt eine Funktionsstörung vor. Werden diese ganzen Symptome allerdings zu einer spezifischen Angelegenheit, dann kann von einer Erkrankung ausgegangen werden.
Wie erstellt der Arzt eine erste Diagnose und welche Behandlungen sind möglich?
Zuerst wird der Facharzt eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen. Um sich ein komplettes Bild zu machen, geht er mit Ihnen die allgemeine Krankengeschichte durch. Des Weiteren notiert er sich die vorhandenen Symptome.
Mit bestimmten Bewegungstests werden die Kraft und Muskelsehnenreflexe geprüft. Bei einer unspezifischen Diagnose kann eine kurzfristige Einnahme von traditionellen Schmerzmitteln oder Wärmepflaster schon weiterhelfen. Obendrein kann zur Stärkung der Muskulatur eine sanfte Bewegungstherapie unter fachkundiger Anleitung verschrieben werden.
Wodurch entstehen überhaupt Rückenschmerzen?
Ursachen gibt es sehr viele. Es reicht schon eine körperliche Überbelastung aus, um Rückenprobleme zu bekommen. Einseitige Bewegungsabläufe oder eine schwere Arbeit tragen einen großen Teil zu dieser Funktionsstörung bei. Selbst Bewegungsmangel kann zu Schmerzen führen. Das Körpergewicht spielt außerdem eine große Rolle. Leiden Sie an ständigem Übergewicht, dann überträgt sich dies auf Ihre Knochen.
Linktipps
– Rückenschmerzen Teil 2
– Rückenschmerzen Teil 3
– Ergonomie am Arbeitsplatz
– Was tun gegen stressbedingte Rückenschmerzen?
– Rückenschmerzen – häufigste Beschwerden
– Rückenfit-Ratgeber: Tipps für einen gesunden Rücken