Tomaten sind gesund
Paradeiser sind das Lieblingsgemüse der Österreicher. Vor allem werden in Österreich dann Tomaten gekauft, wenn diese auch Saison haben. Das heißt die Österreicher stehen nicht so auf die gezüchteten Tomaten aus den Gewächshäusern aus Spanien oder Portugal. Den Paradeiser hat man in Österreich sogar einen Tag gewidmet, den 8. August. Der Gesamtkonsum der Österreicher an Tomaten beträgt pro Jahr mehr als 34.700 Tonnen. Das heißt man gibt in Österreich stolze 97 Millionen Euro für das rote Gemüse aus. Viele essen Tomaten regelmäßig, fast jeden Tag. Am liebsten werden Tomaten als Beilage zu Brot oder im Salat verspeist, aber auch in die warme Küche hält das rote Gemüse immer mehr Einzug. Sogar die Kinder wissen schon, dass Tomaten wahre Nährstoffspeicher sind.
Herkunft und Verbreitung
Die Tomaten stammen ursprünglich aus Peru und aus Ecuador und wurden einst in Mexiko erstmals kultiviert, wo sie Xitomati genannt wurden. Die Azteken bezeichneten diese Gemüse schon als „Nahuatl“ und in Europa bekamen die Tomaten den Namen Liebes-, Gold- oder Paradiesapfel. Und eben aus dem Paradiesapfel machten die Österreicher den Paradeiser. Dabei sah man in der Tomate noch im 17. und 18. Jahrhundert eher eine Zierpflanze, die auch zu einigen medizinischen Anwendungen verwendet wurde. Der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde die Tomate im Übrigen 1873 während der Weltausstellung in Wien. Um 1900 war die Tomate dann daher auch schon als Lebensmittel und es gelang sie auch in hiesigen Breiten anzupflanzen und gute Ernteergebnisse zu erzielen.
Doch ein breiter Anbau fand von privater Seite aus erst nach 1945 statt. Zu verdanken ist dies Gastarbeitern aus Bulgarien, die sich im Burgenland niederließen und ihr Know how um den Anbau von Tomaten aus ihrer Heimat mitbrachten. In vielen Alpentälern kam die Tomate erstmals in den 1950er Jahren auf den Tisch, da es sich nicht auf den örtlichen Märkten gab, sondern nur in den damals neu errichteten und weiter entfernt liegenden Supermärkten.
Heute findet sich in fast jedem Gärtchen in Österreich, in dem Gemüseanbau betrieben wird, auch der eine oder andere Tomatenstock, der dann auch geerntet wird. Viele können sich einen Speiseplan ohne Tomaten gar nicht mehr vorstellen.
Gesunde Inhaltsstoffe
Tomaten sind zunächst reich an Wasser. Der Anteil liegt bei 95 Prozent. Doch Tomaten enthalten auch sehr viel Vitamin A, B1, B2, Vitamin C und E sowie Niacin und sekundäre Pflanzenstoffe und reichlich Mineralstoffe. Hier erwähnenswert ist vor allem Kalium. Biotin, Folsäure, aber auch Thiamin, Pantothensäure und Alpha- & Beta-Carotin sind in Tomaten reichlich vorhanden, wie auch Fruchtsäuren, Glykoalkaloide, Glykoproteine, ebenso wie Lignin, Lutein, Lycopin und P-Kumarin, Silizium und auch Tyramin und Zeaxanthin. Gesund ist auch die Schale der Tomate.
Diese enthält Fettsäuren, wie Palmitin-, Stearin-, aber auch Öl-, Linol- und Linolensäure. Auch befinden sich in der Schale besonders viele Flavonoide. Reife Tomaten haben einen sehr hohen Lycopinanteil, und zwar von 4–5,6 mg pro 100 g. Dieses stärkt vor allem die Immunabwehr. Wissenschaftler sind der Meinugn, dass der regelmäßige Verzehr von Tomaten das Risiko an bestimmten Krebsarten zu erkranken, erheblich gesenkt werden kann. Vielleicht essen die Österreicher auch aus diesem Grund gerne und häufig Tomaten?
Tomaten ideal zum Abnehmen
Diese rote Frucht, die von den Österreichern so geliebt wird, hat dabei nur einen Brennwert von 75 kJ pro 100 g. Außer dass der Verzehr von Tomaten auch dazu beitragen soll, dass das Bindegewebe gestrafft wird, sind Tomaten ideal auch dazu geeignet, um abzunehmen bzw. das Gewicht zu halten. Dank der Möglichkeit, dass Tomaten auf die verschiedenste Arten verspeist werden können – im Salat, als Saft oder auch als Beilage – ist es möglich in einem Abnehmplan dieses Gemüse leicht zu integrieren. Denn im Rahmen von Diäten sollten Tomaten mehrmals am Tag verspeist werden.
Sie können durch ihre Süße durchaus Naschattacken vorbeugen. Wer also regelmäßig Tomaten verspeist, der kann damit seine Diät gut durchführen bzw. sein Gewicht später auch halten. Tomaten haben dabei auch eine entwässernde Wirkung. Das heißt der Verdauungsprozess der Tomaten sorgt dafür, dass Giftstoffe aus dem Körper heraus gespült werden.
Linktipps
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