5 Tipps gegen Liebeskummer
Gegen Liebeskummer ist keiner gefeit, egal ob Teenager, die sich nach einer mehrwöchigen Beziehung fühlen „als ob sie sterben wollen“ oder Erwachsene, die nach einer langjährigen Beziehung das Liebes-Aus kaum verkraften.
Die ersten Symptome sind bei den meisten gleich, man hat entweder keine Lust mehr, etwas zu essen oder isst im Übermaß, man ist antriebslos und unkonzentriert, oft aggressiv oder depressiv und dazu kommen körperliche Symptome wie bauch-, Kopf-, Rücken- oder Herzschmerzen. Herzschmerzen sind etwas, das nicht nur emotional gefühlt werden kann, sondern was tatsächlich durch Stresshormone im Körper ausgelöst wird. Die Experten sprechen vom „Broken-heart-Syndrom“, wenn die Spitze des Herzmuskels infolge der erhöhten Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol still steht.
Um dieses Symptom zu vermeiden, sollte man sich nach einer Trennung an ein paar Tipps halten, auch wenn es sehr schwer fällt.
Tipp 1: Das Aus akzeptieren
Auch wenn es körperliche und seelische Schmerzen bedeutet, dass der Partner auch nach mehreren Versuchen, sich noch einmal auszusprechen und der Bitte um eine weitere Chance, die Beziehung zu retten, nicht mehr für ein Weiterführen der Beziehung bereit ist: das wichtigste ist, dies zu akzeptieren. Denn zu einer Beziehung gehören immer zwei Menschen, die das beide auch möchten. Die Gefühle, die aufkommen, wenn man verlassen wird, sollten raus dürfen. Egal ob Weinen, schreien oder toben, die Gefühle müssen raus, da das Verdrängen sich sonst schnell durch körperliche Leiden bemerkbar macht.
Tipp 2: Innen und Außen aufräumen
Wer in einer längeren Partnerschaft gelebt hat, ist meist umgeben von Gegenständen, die ständig an den Partner oder die Partnerin erinnern. Am besten ist es, sich eine große Schachtel zu nehmen und all diese Dinge darin zu verpacken und zu entsorgen. Denn jeder Blick auf die Gegenstände weckt nur wieder Erinnerungen an Zeiten, die schön waren. Es ist einfacher, mit der Beziehung abzuschließen, wenn man diese Erinnerungen nicht ständig vor Augen hat. Und wenn im Radio eines der gemeinsamen Lieblingslieder kommt, gibt es einen Knopf, mit dem ganz schnell ein neuer Sender gesucht ist.
Tipp 3: Ablenkung während die Wunden langsam heilen
Auch wenn man sich während des Liebeskummers am liebsten in seiner Wohnung verkriechen möchte und niemanden sehen will, um sich ganz seiner Trauer hinzugeben, ist es doch wichtig, ab und zu aus dem Schneckenhaus herauszukommen und den Weg nach draußen zu suchen. Trennung, Trauer und Schmerz läuft normalerweise in verschiedenen Phasen ab, dieses sind: Nicht-Wahrhaben-wollen, Trauer, Wut und letztendlich die Akzeptanz. Es ist gut, all diese Phasen zuzulassen, denn dann ist man danach bereit, für eine neue Beziehung. Jedoch sollte man trotz der Emotionen Ablenkung suchen und sich nicht ganz zurückziehen. Frauen finden meist Hilfe, indem sie mit Freundinnen über ihre Gefühle reden, Männern reicht es manchmal schon, mit Freunden mal wieder um die Häuser zu ziehen.
Tipp 4: Neue Hobbies oder Interessen ausüben
Jeder hat Wünsche oder Interessen, die er in einer Beziehung evtl. nicht ausgelebt hat, weil der Ex-Partner dagegen war. Nun ist die beste Zeit, eben diese Sachen einmal auszuprobieren. Ein neues Hobby, eine neue Frisur, eine neue Sportart, ein waghalsiger Klettertrip oder Bungee-Sprung, oder der langersehnte Urlaub in ein Land, in das der Ex-Partner nie gereist wäre. Auch alte Freunde, die man lang nicht gesehen hat, weil sie vielleicht vom Ex-Partner nicht akzeptiert wurden, freuen sich sicher über einen Anruf oder beuch. Jetzt ist die Zeit, all diese Dinge zu tun, die man für sich selbst möchte, denn nun muss man mit keinem Partner Kompromisse eingehen. Zudem wird das Selbstbewusstsein gestärkt, wenn man mal wieder seinen eigenen Bedürfnissen nachgeht.
Tipp 5: Professionelle Hilfe ist keine Schande
Wenn all das Ablenken oder Reden mit anderen nicht hilft und man in seiner Trauer feststeckt, ist es keine Schande, sich bei einem Profi Hilfe zu suchen. Da Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden, wirken sich Probeleme in einem Bereich immer auf die Ganzheit aus. Wer also merkt, dass er mit den Emotionen nach der Trennung nicht klar kommt, sollte sich an einen erfahrenen Therapeuten wenden, der Hilfestellung geben kann, um aus dieser Situation herauszukommen, bevor sich die negativen Emotionen körperlich manifestieren. Außerdem hat ein geschulter Therapeut immer ein offenes Ohr, auch wenn die Freunde und Bekannten nicht mehr gerne zuhören wollen. Und seine Tipps und Ratschläge helfen sicher, aus der Krise zu kommen und nach einer Weile befreit wieder durchzustarten.