5 Tipps gegen Heißhunger
Jeder von uns kennt dieses Gefühl: Heißhunger! Da muss sofort etwas zum Essen her, meist handelt es sich dabei um etwas Süßes, Fettiges oder kohlenhydratreiches, was unser Körper scheinbar sofort haben muss. Leider ist es beim Heißhunger oft so, dass er sich nach dem Verzehr von diesen Dingen innerhalb kürzester Zeit schon wieder meldet und nach Nachschub verlangt.
Hört sich an wie ein Teufelskreis, und das ist es auch, denn der Blutzuckerspiegel steigt zwar nach dem Genuss von Süßigkeiten schnell an, genauso schnell sinkt er aber auch und das bedeutet die nächste Heißhungerattacke. Das Auftreten solcher Heißhungerattacken kann verschiedene Gründe haben, für die es Abhilfe gibt.
Tipp 1: Magnesiummangel ausgleichen
Wer sehr oft starkes verlangen nach Schokolade hat, der leidet eventuell an einem Mangel an Magnesium. Der in Schokolade enthaltene Kakao ist zwar reich an Magnesium, allerdings ist Schokolade nicht das richtige Mittel den Magnesiummangel auszugleichen, da wir dabei gleichzeitig zu viel Zucker und Fett aufnehmen. Zum Ausgleich von Magnesiummangel eignet sich unter anderem die Sango-Meereskoralle, die nicht nur reich an Magnesium ist, sondern noch viele andere gesundheitsfördernde Nähr- und Vitalstoffe in sich trägt. Auch das Schüssler-Salz Magnesium kann helfen, den Mangel auszugleichen. Zudem sollte auf eine ausgewogene Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln geachtet werden, von denen viele Magnesium beinhalten.
Tipp 2: Auf gesunde Fette achten
Wer eine depressive Phase hat, tröstet sich gerne mit fettem, salzigem oder süßem. Das macht zwar nicht glücklicher, beeinflusst jedoch unser Gehirn durch die enthaltenen Fettsäuren und sorgt dafür, dass die Ausschüttung stimmungshebender Hormone aktiviert wird. Dies wirkt schon während des Verdauungsvorganges, ohne dass die Fette ins Gehirn gelangen müssen. Um das Gehirn zur Bildung von Glückshormonen zu veranlassen, sollten allerdings am besten gesunde Fettsäuren gewählt werden, dass der Blick auf die Waage oder ein gesundheitliches Problem nicht recht schnell die Stimmungsaufhellung wieder ins Gegenteil kehrt. Empfohlen werden hierfür die Verwendung von unbehandeltem Kokosöl, Rohmilchbutter oder Ghee, die reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren sind und Heißhungerattacken so vermeiden.
Tipp 3: Darmreinigung durchführen
Das ständige Auftreten von Heißhungerattacken durch schlechte Laune oder depressive Verstimmungen, kann seine Ursache auch in einem Ungleichgewicht der Darmflora haben, das laut medizinischen Studien in direktem Zusammenhang mit der mentalen Verfassung stehen kann. Um die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist eine Darmreinigung, die über mehrere Wochen durchgeführt wird, der einfachste Weg. Dafür werden Bentonit, Psyllium und Probiotika als Kombinationsprogramm eingenommen. Die Mineralerde Bentonit sorgt für das Binden und Ausleiten von Toxinen aus dem Darm, die Flohsamenschalen Psyllium reinigen und beruhigen die Darmschleimhaut und bringen die Verdauung in Schwung und die probiotischen Darmbakterien sorgen dafür, dass das Gleichgewicht der Bakterien im Darm wieder hergestellt wird.
Tipp 4: Bei Heißhunger Vollkornprodukte wählen
Wer Heißhunger auf Kohlenhydrate hat und dann zu Weißmehlprodukten in Kombination mit Zucker greift, wird schnell merken, dass der Heißhunger bald wieder kommt. Das liegt daran, dass isolierte Kohlenhydrate (Zucker und Weißmehl) den Blutzucker schnell ansteigen und genauso rasant wieder absinken lassen. Dies führt nicht nur dazu, dass man schnell wieder Hunger bekommt, sondern kann auf Dauer auch der Auslöser für Erkrankungen wie Diabetes und Übergewicht sein. Gesünder ist die Vollkornvariante, die durch komplexe Kohlenhydrate dafür sorgt, dass der Blutzuckerspiegel langsamer steigt und länger anhält.
Tipp 5: Mit Glutamin den Heißhunger stoppen
Für die Stoffwechselvorgänge im Gehirn benötigt unser Körper Glucose und die Aminosäure Glutamin. Besteht ein Mangel an diesen Stoffen, verlangt das Gehirn nach etwas süßem. In diesem Moment wird das Verlangen nach einem Schokoriegel Groß, der aber wie oben beschrieben, für rasanten Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels sorgt. Empfehlenswert für solche Momente ist ein Glas Wasser, in das ein bis zwei Gramm Glutaminpulver gerührt werden und schon nach kurzer Zeit ist der Heißhunger nach Süßigkeiten verschwunden. Glutamin sollte nicht mit Glutamat verwechselt werden, bei dem es sich um einen Geschmacksverstärker handelt, der den Appetit noch mehr anregt.