5 Tipps für die Selbstliebe
Wenn es um Selbstliebe geht, hat das nichts mit Egoismus oder Narzissmus zu tun, wie das fälschlicherweise oft allgemein angenommen wird. Die Selbstliebe ist die Akzeptanz, sich selbst so anzunehmen, wie man ist. Wer sich selbst nicht genug liebt, wird Anerkennung und Akzeptanz immer im Außen suchen, doch andre Menschen können einem nie ganz das geben, was man sich selbst nicht geben kann.
Dazu kommt, dass man andre Menschen nie in ihrer Ganzheit, mit all ihren Fehlern und Unzulänglichkeiten lieben kann, wenn man nicht gelernt hat, sich selbst mit allen Fehlern zu lieben. Nur wer sich selbst liebt und sich selbst glücklich machen kann, wird auch andere auf eine Art und Weise lieben können, die nichts mit der Suche nach Anerkennung und Akzeptanz zu tun hat sondern aus einemreinen Gefühl heraus. Doch sich selbst zu lieben, fällt vielen Menschen schwer, da uns in der Kindheit oft schon beigebracht wird, erst nach den Bedürfnissen der anderen zu schauen, statt nach unseren eigenen.
Tipp 1: Sich selbst der beste Freund sein
Sich selbst zum besten Freund/zur besten Freundin zu machen, mag sich zunächst komisch anhören. Aber wenn man sich selbst das gibt, was man einem besten Freund/einer besten Freundin geben würde, ist man auf dem besten Weg der Selbstliebe. Wenn der beste Freund/die beste Freundin Probleme hat, dann sind wir für sie da, wir machen ihnen Mut, bauen sie auf, stärken ihnen den Rücken und haben für Sorgen und Nöte ein offenes Ohr, wir nehmen uns Zeit für sie. Dasselbe sollte man sich selbst schenken.
Tipp 2: Weniger Selbstkritik an den Tag legen
Mit sich selbst ist man oft viel kritischer als mit anderen. Man macht sich Vorwürfe, kritisiert Aussehen oder Verhalten, hat einen Hass oder Zorn wegen Dingen, die man falsch gemacht hat. Einen Freund versucht man in solchen Situationen aufzubauen, warum sollte man sich nicht selbst zugestehen, dass Fehler erlaubt sind und dass es nicht nur auf das Aussehen ankommt, sondern auf die Ausstrahlung und das was man mit seinem Wesen geben kann.
Tipp 3: Schlechte Gedanken stoppen
Wenn man sich mal wieder selbst schlecht macht und kritisiert, sollte man zur inneren Stimme ein lautes „Stopp“ sagen. Die Vorwürfe und Selbstkritik, die bösen an sich selbst gerichteten Worte schaden nur und bringen einen dazu, sich selbst noch schlechter zu sehen, als man eigentlich ist. Ertappt man sich dabei, dass diese Gedanken sich im Kopf ausbreiten, sollte man innerlich „Stopp“ rufen und sich selbst sagen, dass man gut so ist, wie man ist.
Tipp 4: Sich selbst loben
Schon Kinder brauchen Lob und Anerkennung, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu bekommen. Manchen von uns fehlt genau dieses Gefühl bzw. Bewusstsein, „okay“ zu sein, wie man ist. Es ist noch nicht zu spät für Lob und Anerkennung. Das innere Kind in uns freut sich, wenn wir etwas getan haben, was toll geklappt hat und wir uns selbst mal loben. Warum nicht mal laut aussprechen „Wow, ich bin stolz auf mich!! Das hab ich gut gemacht oder toll hinbekommen!“? Am besten man macht sich in einer ruhigen Minute eine Liste und schreibt mindestens 5 Dinge auf, auf die man stolz ist. Und wenn dann ein Moment kommt, in dem Selbstvorwürfe und Kritik aufkommen, holt man sich die Liste, um sich die positiven Dinge widere bewusst zu machen.
Tipp 5: Vor dem Spiegel mit sich selbst sprechen
Sich vor den Spiegel stellen und sich laut selbst sagen, wie gut man heute aussieht, mag am Anfang etwas ungewöhnlich sein. Aber nach einer Weile kommen die Sätze im Unterbewusstsein an. Wer sich selbst sagt „Ich sehe heute gut aus!“, „Ich bin attraktiv!“ und vor allem „ICH LIEBE MICH!“ wird bald merken, dass er nach außen eine andere Ausstrahlung hat, die auch den anderen Menschen auffallen wird. Denn wer sich selbst liebt und anerkennt, strahlt das aus und macht es den andren einfacher, ihn auch zu lieben. Und Selbstliebe hilft, andere besser zu lieben und anzuerkennen.